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Pressemitteilung vom 30.08.2022    

Typisierungsaktion für Leukämiekranke: Schwimmende Helden im Freibad Herschbach gesucht

Kraulen oder Brust – beim 12-Stunden-Schwimmen des Freibades in Herschbach steht weder
Schnelligkeit noch Technik im Vordergrund. Es geht um Ausdauer und Spaß und die Freude am Helfen. Mit dem sportlichen Event soll auch die Hilfe für Leukämiekranke unterstützt werden. Start ist am Samstag, 3. September, 10 Uhr.

Schwimmen für Lebensretter! (Foto: Archiv Ulrike Puderbach)

Herschbach. Neben der Gelegenheit, sich als potenzieller Stammzellspender zu registrieren, werden auch Geldspenden zugunsten der Stefan-Morsch-Stiftung gesammelt, die Deutschlands erste Stammzellspenderdatei ist. Mitmachen ist ganz einfach: Innerhalb der zwölf Stunden ins Erlebnisbad Herschbach, Schwimmbadweg 11, kommen, Wettkampfkarte ausfüllen und losschwimmen – im eigenen Tempo und so lange, wie man möchte. Auch eine Tombola für den guten Zweck ist geplant. Anmeldungen werden erbeten, die Startgebühr beträgt fünf Euro.

Ulrike Puderbach gehört zum Orga-Team. Sie unterstützt die Stefan-Morsch-Stiftung bereits seit einigen Jahren durch verschiedenste Aktionen. So war es für sie naheliegend, das Sportevent erneut mit der Unterstützung für Menschen mit Leukämie zu verbinden. Sie erklärt, warum eine Typisierung so wichtig ist: „Viele Leukämiekranke können nur mithilfe einer Stammzellspende geheilt werden und weiterleben. Dafür muss aber ein Spender gefunden werden, der genetisch passt. Damit alle Betroffenen diese Chance bekommen können, müssen auch alle mitmachen und sich registrieren!“

Wer sich vor Ort am Infostand der Stefan-Morsch-Stiftung als potenzielle Stammzellspender aufnehmen lassen möchte, hat von 12 bis 16 Uhr die Gelegenheit. Dafür füllt man einfach die Einwilligung aus und gibt eine Speichelprobe ab. Die Mitarbeiter der Stiftung stehen für Fragen zur Verfügung. Vorab kann man sich auf der Homepage informieren. Erwachsene bis 40 Jahre können sich kostenlos aufnehmen lassen. Mit dem Einverständnis der Sorgeberechtigten geht das auch schon ab 16 Jahren. Wer an dem Termin aber nicht teilnehmen kann, hat die Möglichkeit, sich online über die Homepage zu typisieren.

Die Stefan-Morsch-Stiftung ist Deutschlands erste Stammzellspenderdatei. Mitte der 1980er Jahre bewegte das Schicksal des 16-jährigen Stefan Morsch viele Menschen in Deutschland und weltweit. Er war der erste Europäer, dessen Leukämie durch die
Übertragung von fremdem Knochenmark geheilt werden konnte. Leider starb Stefan nach einem halben Jahr an einer Lungenentzündung. Seine Idee, in Deutschland eine Datenbank für Stammzellspender aufzubauen, um anderen Leukämiepatienten eine Chance auf Heilung zu ermöglichen, ist mit der Gründung der Stefan-Morsch-Stiftung 1986 Realität geworden.



Heute sucht und vermittelt die Stiftung Stammzellspender für Transplantationskliniken im In- und Ausland und koordiniert Stammzellentnahmen in enger Absprache mit der transplantierenden Klinik. Im eigenen HLA-Labor werden die eingehenden Blut- und Speichelproben potenzieller Stammzellspender analysiert. Zudem fördert die Stefan-Morsch-Stiftung verschiedene Forschungsprojekte, berät und begleitet Patient und ihre Familien und hilft, wenn Betroffene aufgrund der Erkrankung in eine finanzielle Notlage gekommen sind. (PM)


Mehr dazu:   Veranstaltungen heute im Westerwald  
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