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Nachricht vom 08.03.2023    

Oliver Götsch ist neuer stellvertretender Vorsitzender beim Entwicklungsverband Westerwälder Seenplatte

Von Wolfgang Rabsch

Gabriele Greis, die Vorsitzende des Entwicklungsverbands Westerwälder Seenplatte, hatte zur Mitgliederversammlung in das "Haus am See" nach Steinebach an der Wied eingeladen. Wichtige Entscheidungen standen an, unter anderem wird der noch amtierende Bürgermeister der Verbandsgemeinde Selters, Klaus Müller, am 14. März 2023 nach 24 Dienstjahren offiziell aus seinem Amt verabschiedet.

Oliver Götsch (links) ist der Nachfolger von Klaus Müller. Fotos: Wolfgang Rabsch

Steinebach. Damit legt Müller auch sein Amt als stellvertretender Vorsitzender beim Entwicklungsverband Westerwälder Seenplatte nieder, sodass die Neuwahl dieser Tätigkeit anstand. Aus der Mitte der Anwesenden wurde Oliver Göttsch vorgeschlagen, der als Nachfolger von Klaus Müller zum Bürgermeister der VG Selters gewählt wurde. Mit der Verabschiedung Müllers am 14. März 2023 wird Oliver Götsch gleichzeitig als neuer Bürgermeister in sein Amt eingeführt.

In der anschließend durchgeführten offenen Wahl votierten alle stimmberechtigten Mitglieder für Oliver Götsch, der nach Befragung durch Gabriele Greis das Amt als stellvertretender Vorsitzender beim Entwicklungsverband Westerwälder Seenplatte annahm. Da das Amt mit der Übernahme in das Beamtenverhältnis verbunden ist, vereidigte Gabriele Greis den neuen stellvertretenden Vorsitzenden und gratulierte herzlich.

Nach der Wahl von Oliver Götsch verabschiedete Gabriele Greis ihren bisherigen Vertreter, überreichte die Entlassungsurkunde und kleine Geschenke. In seiner letzten Rede beim Zweckverband schilderte Klaus Müller, dass es durchaus zwischen ihm und der Vorsitzenden, Meinungsverschiedenheiten über bestimmte Themen gegeben habe, die aber nie soweit geführt hätten, dass man sich nicht mehr in die Augen schauen konnte. Er dankte allen für die gute Zusammenarbeit und wünschte seinem Nachfolger für das neue Amt alles erdenklich Gute.

Der Waldspielplatz Steinen und die Wanderwege an der Seenplatte wurden diskutiert
Zwei große Themen standen des Weiteren auf der Tagesordnung der Versammlung. Der Zustand des Waldspielplatzes Steinen und die Wanderwege rund um die Westerwälder Seenplatte. Das Bauamt der Verbandsgemeinde Hachenburg wusste zu berichten, dass einige Spielgeräte durchgefault sind und bereits abmontiert wurden. Auch an der Seilbahn wären erhebliche Sicherheitsmängel vorhanden. Durch Witterungseinflüsse, vor allem durch Starkregen, und durch das Spielen der Kinder, wäre der Sand an der Sandspielanlage stark abgetragen worden, sodass sogar Fundamente freiliegen würden. Besonders bei der Sandspielanlage bestehe dringender Handlungsbedarf.

Auch der Zustand des Bodens unter der Seilbahn wurde eingehend erörtert. Der Vorschlag, Schallschutzplatten anzubringen, wurde verworfen, weil es sich um einen Naturspielplatz handelt, auf dem kein Plastik oder Gummi verwenden werden solle. Monika Runkel, die Leiterin des Forstamts Hamburg, und Klaus Müller vertraten übereinstimmend die Ansicht, dass ein Waldspielplatz auch waldtypisch aussehen soll. Für Kinder dürfe es nicht nur gerade Böden und Wege geben, denn so würden sie bereits im Entwicklungsalter ein falsches Bild von der Natur erhalten. Es müsse auch mehr Eigenverantwortung von Eltern übernommen werden, es könne nicht sein, dass die Fürsorgepflicht komplett auf die Verwaltung übertragen würde.



Letztendlich einigte man sich nach einer guten Debatte darauf, kein neues Sandspielgerät anzuschaffen, stattdessen einen neuen Sandhügel anzubringen. Es wurde ins Auge gefasst, unter der Seilbahn ebenfalls Sand aufzutragen, weil das am kostengünstigsten sei.

Das nächste Thema "Wanderwege" erzeugte ebenfalls sachliche Diskussionen. Touristen würden sich beschweren, dass sich die Wanderwege teilweise in schlechtem Zustand befinden würden und auch die Markierung der Wege unzureichend sei. Auch bei dieser Debatte wurde die Meinung vertreten, dass viele Touristen bei der Benutzung von Wanderwegen gerne glatte Bodenbeschaffenheit hätten, am besten noch asphaltiert. Das hätte mit Naturwanderwegen nichts mehr zu tun. Man müsse auch in Kauf nehmen, dass sich auf den Wegen Pfützen befinden, und nach starken Regenfällen auch zum Beispiel große Brennnesseln umknicken würden. Viele Wanderer würden halt nicht mit dem richtigen Schuhwerk und der richtigen Kleidung durch die Wälder gehen. Trotzdem, und darüber waren sich alle einig, müssen die Wanderwege teilweise ausgebessert werden, zum Beispiel durch Schottern, Der Bewuchs der Ränder müsse beschnitten, und die Beschilderung der Wege vervollständigt werden.

Es wurden mehrere Möglichkeiten erörtert, wie man Abhilfe schaffen könne, die jedoch nicht mit erheblichen Kosten verbunden sein dürfe. Auf jeden Fall sollen die Beanstandungen möglichst zeitnah vor Beginn der Hauptsaison behoben werden. Wolfgang Rabsch



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