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Nachricht vom 24.05.2012    

Drehtage mit vielen Höhepunkten in Hachenburg

Acht Jahrhunderte werden im Film Hagenberg so authentisch wie möglich dargestellt. Dazu zählen nicht nur die historischen Schauplätze, auch die vielen Kostüme und Requisiten. Da darf nichts fehlen, selbst der Galgen wurde gebaut. Das Fimteam erhält zahlreiche Unterstützung von unterschiedlichen Unternehmen.

Filmszene: Die Nassauer Regenten (Jennifer Bell/Clemens Wagner) zogen mit stilechter Kutsche in Hachenburg ein. Fotos: Sonnenschein

Hachenburg. Das Mammut-Filmprojekt „Hagenberg“, das derzeit von Regisseur und Drehbuchautor Thomas Sonnenschein anlässlich der 700-Jahresfeier auf Anregung der Hachenburger KulturZeit und im Auftrag der Stadt Hachenburg produziert wird, geht erfolgreich voran.
Nach dem langen Vatertags-Wochenende sind bereits neun Drehtage (von insgesamt 45) geschafft. Der abendfüllende Dokumentarfilm hat sich zum Ziel gesetzt, Stationen der Geschichte Hachenburgs schonungslos aufzuarbeiten und bei der szenischen Rekonstruktion die Schicksale von Menschen in den Vordergrund zu stellen. Entsprechend spektakulär sind die Dreharbeiten. Jeder einzelne Drehtag hält eine Vielzahl an Überraschungen und Höhepunkten parat. Dafür werden Requisiten und Kostüme aus mehr als acht Jahrhunderten zusammengetragen.

Bis zur völligen Erschöpfung hält das Team konstanten Kurs, längst ist die Gemeinschaftsarbeit von Regisseur Sonnenschein und dem Kamerateam von MSM-Werbung mit Björn und Heinz Scheyer zusammengewachsen. Mit eiserenem Willen findet Ehefrau Michaela Sonnenschein Lösungen für nahezu jedes Problem am Set.
In einer vierspännigen Prunkkutsche von Tanja Klapproth aus Meckenheim über den Schlossberg fahrend ließen sich Clemens Wagner und Jennifer Bell als Nassauer Regenten von den Hachenburgern huldigen.
Volker Kämpflein vom Autohaus Kämpflein polierte seinen Wanderer von 1935 auf Hochglanz, um dem „Schurken“ Karl Schütz die Flucht aus Hachenburg zu ermöglichen. Räumlichkeiten für Kostüm und Maske stellten Siegfried Knobe und das Weisse Ross am Alten Markt, das auch einen Teil der Verpflegung übernahm.

Die Motte in Rotenhain bildete die perfekte Kulisse für das mittelalterliche Geschehen und durfte vom Filmteam auf allen Ebenen bespielt werden. Der Historica Verein Rotenhain unterstützte das Projekt darüberhinaus nach all seinen Möglichkeiten. Henker Busso Peus stellte am Vatertag einen Galgen auf, Dieter Kanz machte das Franziskanerkloster am Alten Markt dicht. Peter Benner stellte fehlende Requisiten.

Die Filmarbeit wird bestimmt durch Koordination und Networking. Hilfe kam entsprechend von mehreren Seiten. Wolfgang Strauch aus Hahn organisierte den Bau eines zentnerschweren Käfigs, in dem die arme Connie Lindemann in der Tränke versenkt wurde. Das Metallgestell wurde von Metallbau Hölzemann eigens für den Film hergestellt und mit einem Tieflader von Frank Schulz vom Gut Neuhof an den Drehort geschafft. Auch die Crew des Neuhofs fiebert kräftig mit – allen voran Dominik Olivier, der am Sonntag mit verlässlicher Präzisionsarbeit die Sicherheit am Set gewährleistete. Schulz übernimmt übrigens die Co-Organisation eines Großteils der Pferdeszenen. Unter anderem wird der Neuhof die geplanten Massenszenen Ende Juni professionell mitkoordinieren. Den Transport von Equipment und Kostümen unterstützten das Autohaus Bergisch und Monika Neufurth. Finanziell wird das Projekt gefördert von der Westerwaldbank. Die Drinks übernahm am Wochenende zu einem Teil Getränke Klöckner.

Neben Dutzenden von Statisten sind an den letzten vier Drehtagen in ihren Charakterrollen aufgegangen Egon Benner, Rosel Kanz, Stefan Meißner, Johann Wendel, Katrin Hermann, Alexander Dernoschek, Erich Wagner, Rigo und Michael Habrecht, Jürgen Pfeiffer, Peter Holl, Maike Alhäuser und Philipp Velte. Velte übernahm neben vielfachen Aufgaben am Set auch den Kulissenbau einer spätmittelalterlichen Taverne, in der die Mittelaltertanzgruppe aus Montabaur unter der Leitung von Markus Amenda originale Unterhaltung bot.
Hinter der Kamera zeigten besonderen Einsatz in herausragender Weise außer Michaela Sonnenschein, Stefan Seeberg, Simone Kreuzberg, Jana Lisa Fasel, die Geschwister Kleber, Daniel Schulz, Johann Wendel, das Team von mb-Audioline und die ganze Familie Kroll aus Unnau.
Neben unzähligen Details, wie selbstgebackenen Kuchen oder der Leihgabe authentischer Instrumente von Saltarello, sowie der Verfügungstellung der Original-Schützenfahne des Hachenburger Schützenvereins, zeigten besondere Einsatzfreude Minnesänger Ulrich Geffers, Reiter Marcel Grewe und der trainierte Tanzhund von Jolene Baldus. Frisörin Susi Becker vom Salon Figaro übernahm das Hair-Styling. Einen Super-Job machten auch die Kinder Cosma Christian, Lorena Lindemann und Helen Müller. Als gute Seele des Projektes erweist sich immer mehr Brigitte Schenk, die hinter den Kulissen mit ihrer ausgewogenen Art stets Balsam für das ganze Team und die Nähnadel für abgetragene Kostüme bereithält.



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