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Nachricht vom 22.08.2012    

Zu Besuch beim Warzenbeißer

Die ersten Wiesenbotschafter in Rheinland-Pfalz sind vom BUND ausgebildet worden. Zum Abschluss führte die Exkursion die Teilnehmer auf die Fuchskaute, dort gab es bei sommerlichem Wetter zahlreiche Schmetterlinge und Heuschreckenarten zu entdecken.

Die Exkursion der Wiesenbotschafter führte zum Abschluss auf die Fuchskaute. Foto: Harry Neumann

Bad Marienberg. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die ersten Wiesenbotschafter von Rheinland-Pfalz ausgebildet. Mit einer Exkursion auf die wunderschönen Wiesenflächen der Fuchskaute bei Bad Marienberg wurde der mehrtägige Lehrgang für dieses Jahr abgeschlossen.

Bei sommerlichem Wetter konnten rund 20 Teilnehmer der Exkursion ihre Artenkenntnis erweitern und lernen, wie sie sich für den Erhalt der Blumen- und Schmetterlingswiesen in Rheinland-Pfalz einsetzen können.
Die Gruppe traf sich am Samstag den 18. August bei strahlendem Sonnenschein auf dem Berghof von Karl-Martin Gros in Rennerod. Nach einer interessanten Führung und tieferen Einblicken in die Abläufe eines landwirtschaftlichen Betriebes, der auf Heuwirtschaft spezialisiert ist, führte der Weg auf die Fuchskaute.

Dort, auf über 660 m Höhe, standen die bemerkenswerten Pflanzen und Insekten der Mähwiesen auf dem Programm. Jürgen Wissmann und Frieder Leuthold vom BUND Rheinland-Pfalz begleiteten die Exkursion und konnten viele Arten entdecken und interessante Details erläutern.
"Beeindruckend, besonders für die ganz jungen Wiesenbotschafter heute ist die große Zwitscherschrecke", sagte Leuthold und hebt das Entdeckerpotential und die Bedeutung des Themas gerade für die jüngere Generation hervor.
Eine Fülle von Schmetterlingen und Heuschrecken ging den jungen und älteren Botschaftern ins Netz und wurden in Lupendosen untersucht und bestimmt, ehe sie natürlich wieder in die Freiheit entlassen wurden. Darunter, dank des warmen und sonnigen Wetters, der Perlmutter-Falter und etliche Heuschreckenarten wie der Warzenbeißer oder der Nachtigall-Grashüpfer.

Die Exkursion ließ erkennen, dass solche Naturerlebnisse nur Dank des beträchtlichen Aufwands der Landwirte zu haben sind. Diese halten Flächen offen, damit sie einer so mannigfaltigen Tier- und Pflanzenwelt Heimat sein können. Umso wichtiger wird es sein, dass die Wiesenbotschafter des BUND in Zukunft für diese Leistung und den Erhalt der Flächen werben.
Weitere Informationen unter: http://www.bund-rlp.de/themen_projekte/projekte/


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