Werbung

Nachricht vom 04.08.2014    

Atemschutzgeräteträger erhalten neue Einsatzjacken

Die Verbandsgemeinde Selters hat in den vergangenen Jahren erhebliche finanzielle Mittel in den Fuhrpark und die technische Ausstattung ihrer 16 örtlichen Feuerwehreinheiten investiert. Neben der Vorhaltung von Fahrzeugen und technischen Geräten gehört unter anderem die Ausstattung aller ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen mit entsprechender persönlicher Schutzausrüstung zu einer der Aufgaben der Verbandsgemeinde.

Neue Einsatzjacken für die Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr Selters. Foto: privat

Selters. Eine hochwertige persönliche Schutzausrüstung senkt neben einem guten Ausbildungsstand das Unfallrisiko erheblich und dient unmittelbar dem Schutz und Erhalt der Gesundheit der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen bei Einsätzen und im Übungsdienst.

Die aktuell eingesetzten Feuerwehr-Überjacken boten nach nunmehr bis zu 15 Jahren Tragezeit insbesondere für Atemschutzgeräteträger nicht mehr den erforderlichen Schutz. Aufgrund von Materialverschleiß waren unter anderem teilweise die nässestoppenden Membranen undicht, sodass sich die Schutzkleidung schnell mit Wasser vollsaugen und dadurch bei Hitzestrahlung oder direkter Beflammung erhebliche Brand- und Verbrühungsverletzungen bei den Trägern entstehen können. Da auch die Oberflächenstoffe ihre Reißfestigkeit verloren hatten, kam es immer häufiger zu irreparablen Schäden. Zum Erhalt der Gesundheit der Atemschutzgeräteträger war daher eine Ersatzbeschaffung der alten Feuerwehr-Überjacken dringend geboten. Der Feuerwehrausschuss der Verbandsgemeinde Selters führte im Vorfeld der Beschaffung eine ausführliche Marktanalyse durch und unterstütze die Verwaltung bei der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen.

Bürgermeister Klaus Müller konnte nunmehr 200 neue Einsatzjacken an die Atemschutzgeräteträger im Verbandsgemeindegebiet übergeben. Stellvertretend für alle Feuerwehren nahmen Wehrleiter Tobias Haubrich und die Mitglieder des Feuerwehrausschusses die Jacken des Modells „Hero“ vom Heinsberger Hersteller S-Gard vom Selterser Verwaltungschef und dem angereisten Vertreter des Lieferanten, Manuel Balthasar, entgegen.



„Diese Feuerwehrmänner haben eine spezielle Ausbildung absolviert. Wenn es brennt, gehen sie als erste vor und riskieren teilweise ihr Leben. Daher war es den politisch Verantwortlichen und der Verwaltung wichtig, diese mit guter Schutzkleidung auszurüsten.“, verdeutlicht Müller die unverzichtbare Rolle der Atemschutzgeräteträger. Wehrleiter Haubrich dankte Müller für die nicht alltägliche Beschaffung. Er zeigt sich erfreut, dass bei der Ausschreibung und Auswahl der neuen Kleidung sowohl im Feuerwehrausschuss als auch in Politik und Verwaltung besonderer Wert darauf gelegt worden sei, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu beschaffen, welches für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte einen höchstmöglichen Schutz in den verschiedenen Einsatzsituationen gewährleistet, eine lange Haltbarkeit erwarten lässt und gute Pflegeeigenschaften aufweist.

Die neuen Einsatzjacken zeichnen sich zudem durch einen besseren Tragekomfort aus, was bei Feuerschutzbekleidung keine Bequemlichkeit ist, sondern ein Sicherheitsaspekt. Bürgermeister Müller abschließend: „Ich hoffe, dass die neuen Jacken möglichst selten mit echtem Feuer in Kontakt kommen und die Kameradinnen und Kameraden im Einsatzfalle immer wohlbehalten nach Hause zurückkehren.“



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Selters & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Selters auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Mittelaltermarkt in Montabaur trotzt dem unfreundlichen Wetter

Montabaur. Das bunte Markttreiben findet wieder an der Kirche "St. Peter in Ketten", sowie im angrenzenden "Gebück" statt. ...

Polizei Rheinland-Pfalz: Mehr Rücksichtnahme im Umgang mit Hunden gefordert

Region. Jeden Tag werden in Rheinland-Pfalz durchschnittlich zwei polizeiliche Einsätze registriert, bei denen ein Hund einen ...

Große Investition in den Artenschutz: Muschelaufzuchtstation in Stein-Wingert erhält knapp 400.000 Euro

Stein-Wingert. Die Bachmuschel gehört weltweit zu den am stärksten gefährdeten Arten. Ihr Bestand ist durch Wasserverschmutzung, ...

Vortrag im Stöffel-Park: "Mikroplastik und Nanoplastik - eine Gefahr für das Leben?"

Enspel. Am Freitag, 7. Juni, um 15 Uhr, geht Dr. Wuttke der Frage nach, wie Mikro- und Nanoplastik entstehen und welche schon ...

Zeugen gesucht: Unfallflucht nach Beinahe-Kollision auf der K21 bei Müschenbach

Müschenbach. Am Freitagabend ereignete sich auf der K21 bei Müschenbach ein Vorfall, den die Polizei nun als Verkehrsunfallflucht ...

Großer Jubel: "Nauberg" amtlich als Naturschutzgebiet anerkannt und eingeweiht

Norken. Katrin Eder, rheinland-pfälzische Umwelt- und Klimaschutzministerin, reiste zur Einweihung extra aus Mainz an, ebenso ...

Weitere Artikel


Erfolgreiche Finanzmanager ausgezeichnet

Montabaur. In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien wurden die Gewinner des Börsenplanspiels der Arbeitsgemeinschaft ...

15. Handwerkermarkt in Grenzau

Grenzau. Am Sonntag, 17. August von 11 bis 18 Uhr veranstaltet die Interessengemeinschaft Grenzau mit Unterstützung der Stadt ...

Diakonie Westerwald ist wichtige soziale Stütze für Westerwälder

Westerburg. Der Leiter der Diakonie, Winfried Kehr und seine Kollegin Johanna Alef-Bill hatten für das Gespräch in Westerburg ...

72.000 Besucher bei Nature One - Polizei fand 1.000 Ecstasytabletten und 1 Kilo Haschisch

Wie schon in den vergangen Jahren bemühte sich die Polizei in einem gemeinsam mit dem Veranstalter und weiteren nichtpolizeilichen ...

Wahnsinnsritt über 611 Kilometer nonstop auf dem Rennrad

Montabaur. Es ist ein wahrer Wahnsinnsritt von den Bergen im Süden bis zum Meer im Norden: der Radmarathon „Fichkona“ im ...

Kinder verlieren die Angst vor dem Krankenhaus

Dierdorf/Selters. Sechs Kinder des Dernbacher Kindergartens „Spatzennest“ haben mit ihren Erzieherinnen das Krankenhaus in ...

Werbung