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Nachricht vom 01.10.2014    

Über die Ausbeutung von Ehrenamt und Gratisarbeit

Viele tausend Menschen engagieren sich im Westerwald ehrenamtlich. Egal ob im Sozialen oder in Sport und Kultur. Egal ob in einer Selbsthilfegruppe, in der Jugendarbeit oder bei einer „Tafel“. Sie leisten damit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Doch wo werden Ehrenamt und Gratisarbeit zur Ausbeutung?

Claudia Pinl. Foto: Veranstalter.

Westerburg. Mit dieser Frage hat sich die Autorin Claudia Pinl in ihrem Buch „Freiwillig zu Diensten? beschäftigt. Am Mittwoch 22. Oktober kommt sie zu einer Lesung mit Diskussion auf Einladung des Forums Soziale Gerechtigkeit und der Westerburger Buchhandlung LOGO in den Westerwald.

Die Autorin ärgert sich über die Selbstverständlichkeit, mit der verschiedene Arten von Gratisarbeit und Ehrenamt von allen Seiten eingefordert werden, versehen mit hehren Etiketten wie „bürgerschaftliches Engagement“. Beispiele dafür gibt es genug vom Krankenhaus und Altenheim bis zur Schule und der Armenspeisung. Ein ganzer Dienstleistungssektor ist nach Pinls Ansicht inzwischen damit beschäftigt, Freiwillige zu beforschen, zu motivieren und zu rekrutieren. Fleißig unterstützt von Regierungen, Verbänden und Kommunen. Die Autorin lenkt den Blick auch auf grundsätzliche politische Fragen: Welche Gesellschaft wollen wir? Sollen die Reichen in Deutschland noch reicher werden, während die soziale und kulturelle Infrastruktur nur noch mit Gratisarbeit und Ehrenamtlichen aufrechterhalten wird? Oder müssen wir Unternehmen und Wohlhabende wieder stärker besteuern zum Wohle aller?



Auf diese und andere Fragen hat Claudia Pinl in ihrem viel beachteten Buch „Freiwillig zu Diensten? Über die Ausbeutung von Ehrenamt und Gratisarbeit“ versucht Antworten zu geben. Zu der Lesung sind alle Interessenten am 22. Oktober um 19 Uhr in der Buchhandlung Logo (Bahnhofstr. 4) in Westerburg willkommen. Einlass ist um 18.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Karten sind in der Buchhandlung Logo im Vorverkauf zu bekommen. Reservierungen sind auch per Mail beim Forum möglich. Weitere Infos zu der Veranstaltung in der Buchhandlung Logo telefonisch unter 02663-918707 oder per Email beim Forum Soziale Gerechtigkeit unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.


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