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Nachricht vom 22.04.2015    

Walter Meyer länger als 50 Jahre an der Vereinsspitze

Hohe Auszeichnung für den Vorsitzenden der Behindertensportgruppe Unnau. Durch sein Wirken und zusätzliches Engagement auf Landesebene konnte der Landesverband Rheinland-Pfalz einen Neuanfang beginnen. Im Kurbad Bad Marienberg hat die Behinderten-Sportgruppe nun zu den bisherigen Sonder-Konditionen von Hachenburg eine dauerhafte Bleibe gefunden.

Walter Meyer. Foto: Reinhard Panthel.

Unnau/Bad Marienberg. Walter Meyer war nicht nur lange Jahre Geschäftsführer der Raiffeisenbank und zehn Jahre Mitglied des Vorstandes der Westerwaldbank Hachenburg, sondern auch Verantwortlicher des Raiffeisenwarendienstes in Unnau. Er engagierte sich mehr als 50 Jahre als Vorsitzender und Gründer der Versehrtensportgruppe. 1960 suchten die Mitglieder eine Bleibe und fanden in Weidenau bei den wöchentlichen Besuchen ideale Voraussetzungen. Die ehemaligen Kriegsversehrten nutzten danach das Löwenbad in Hachenburg, um die Kriegsleiden durch gezielte Wasser-Gymnastik zu lindern. Mittlerweile sind auch andere Behinderte an den Übungsstunden interessiert und treffen sich regelmäßig. Besuche in der Therme Bad Ems gehören zum Programm.

Spezielle Bewegungen unter fachlicher Anleitung von fünf Fachübungsleitern finden bei den Nutzern Anklang. Dabei sind auch die Wassertemperaturen vorgeschrieben. Mittlerweile gibt es 166 Mitglieder, davon nur noch 4 Versehrte aus der Gründerzeit. Als Walter Meyer im Alter von 87 Jahren sein Amt nach mehr als 54 Jahren ehrenamtlichem Engagement niederlegte, wurde ihm eine hohe Auszeichnung des Landesverbandes Rheinland-Pfalz zuteil. Die Hochachtung aller Aktiven war ihm gewiss, denn diese Auszeichnung ist bisher nur viermal verliehen worden. Der aktive Verein wird inzwischen von Annegret Roos aus Nistertal geführt.



Während der dringend notwendigen Sanierungsarbeiten im Löwenbad Hachenburg, die den vorgegebenen Zeitrahmen mehrfach sprengten, musste die Behindertensportgruppe in das Kurbad nach Bad Marienberg ausweichen. Nach der Wiedereröffnung des Löwenbades in Hachenburg verwehrte das Löwenbad-Management der Verbandsgemeinde Hachenburg im Rahmen einer Zusammenkunft der Behindertensportgruppe eine Weiterführung der bisher vereinbarten gültigen Tarife, die abgemachten Zeitpläne und auch die für die Wasser-Gymnastik erforderliche Wassertiefe im Nichtschwimmer-Becken. Das hatte zur Folge, dass die Versehrtensportgruppe fortan als Dauergast im Kurbad Bad Marienberg bleibt. repa



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