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Nachricht vom 22.07.2016    

SGD Nord: Durchgängigkeit an der Nister verbessert

Aktuell hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD), die Öffnung der Kiesschleuse am Wehr Nisterhammer (Westerwaldkreis) veranlasst. Dies geschah im Zusammenhang mit einer Kompensationsmaßnahme des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Diez unter Beteiligung der Verbandsgemeinde Hachenburg und der Ortsgemeinde Nister sowie den Eigentümern des Hammergrabens im Zuge des Ausbaus der Bundesstraße B 414 und der damit verbunden Umgestaltung des sogenannten Heberwehrs.

Symbolfoto WW-Kurier

Hachenburg. Das Wehr staut Wasser auf und gibt dieses stoßweise ab. Diese starken Wasserschwalle wirkten sich negativ auf die Versuchsstrecke der Uni Koblenz-Landau (BLE-Projektstrecke) sowie die Anlage der Arge Nister aus. Hier werden aktuell die vom Aussterben bedrohten Flussperlmuscheln aufgezogen.

Durch die Öffnung der Kiesschleuse ist jetzt eine durchgängige Wasserzufuhr in das Nisterbett gesichert. Der Hammergraben und das alte Nisterbett werden nun ausschließlich durch die Zuläufe aus dem Nauberg gespeist.

„Das ist ein sinnvoller Schritt zur Durchgängigkeit der Nister und damit zum Schutz und Erhalt dieses wertvollen Lebensraums. Neben den positiven Auswirkungen auf das Fließgewässer insgesamt erwarten wir, dass sich die Maßnahme insbesondere positiv auf die Flussperlmuschelvorkommen in Stein-Wingert auswirken, “ so Dr. Ulrich Kleemann, Präsident der SGD Nord.

Die Öffnung der Kiesschleuse war möglich, da für die Energiegewinnung und die Wasserentnahme im Hammergraben kein Wasserrecht mehr besteht. Alle Beteiligten, insbesondere die Eigentümer, wurden von den Behörden vorab über die Öffnung der Kiesschleuse am Wehr Nisterhammer informiert. Durch den reduzierten Wasserabfluss im Hammergraben war zu befürchten, dass Fische aufgrund der raschen Änderung des Wasserstandes gefährdet sein könnten. Deshalb führte die Arbeitsgemeinschaft Nister (ARGE Nister) in Absprache mit dem LBM und der SGD Nord bereits eine erste Elektro - Befischung im Hammergraben durch. Unterstützt wurde die ARGE hierbei durch Mitarbeiter der Straßenmeisterei Hachenburg. Am Samstag wird die ARGE die restlichen Fische aus dem Hammergraben entnehmen.



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