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Nachricht vom 29.07.2016    

LKW-Fahrschule für Feuerwehrangehörige

Einstimmig ist der Verbandsgemeinderat in seiner Sitzung dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt, eine Fahrschule für Feuerwehrangehörige zum Erwerb des LKW-Führerscheins ab 7,5 Tonnen einzurichten. Wie Verbandsbürgermeister Klaus Lütkefedder anführte, haben die Freiwilligen Feuerwehren Bedarf an Nachwuchskräften mit LKW-Führerschein.

Symbolfoto WW-Kurier

Wallmerod. Aus dem Fahrerpool für größere Feuerwehrfahrzeuge scheiden immer mehr Feuerwehrangehörige mit LKW-Führerschein durch Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus. Unter den jüngeren Feuerwehrangehörigen befinden sich nur noch ganz selten Fahrer mit LKW-Führerschein. Auch die Abschaffung der Wehrpflicht hat zu dem Problem beigetragen, weil viele Wehrdienstleistende bei der Bundeswehr ihren LKW-Führerschein gemacht haben.

Ein weiterer Grund ist, dass man durch die Einführung des Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetzes nicht mehr ohne Zusatzausbildung mit dem LKW-Führerschein im gewerblichen Güterkraftverkehr tätig sein darf. Deshalb läuft die grundsätzliche Beschlusslage des Haupt- und Finanzausschusses vom 19. März 2001 zunehmend ins Leere. Nach dieser Beschlusslage bekommen Feuerwehrleute unter weiteren Voraussetzungen bis zu 50 Prozent der Führerscheinkosten von der Verbandsgemeinde erstattet, sofern der LKW-Führerschein für Feuerwehrzwecke genutzt werden kann.

Deshalb will nun die Verbandsgemeinde bei der Fahrausbildung des Feuerwehrnachwuchses neue Wege gehen, so Bürgermeister Klaus Lütkefedder. Ausgehend von den guten Erfahrungen bei dem Feuerwehrführerschein bis 7,5 Tonnen bestehen Überlegungen, die LKW-Führerscheinausbildung für Feuerwehrangehörige selbst durchzuführen und eine sogenannte Behördenfahrschule einzurichten. Ausbildungsräume stehen bei den Stützpunktwehren in Wallmerod und Meudt zur Verfügung. Als Fahrschulfahrzeug soll das noch zu beschaffende MZF 3 für die Freiwillige Feuerwehr Meudt ausgestattet und genutzt werden. Zur Ausbildung steht ein Fahrlehrer mit Befähigung zur Ausbildung aller Fahrerlaubnisklassen bereit. Beschafft werden muss noch die Fahrschulsoftware für die theoretische Führerscheinausbildung. Die Abnahme der theoretischen und praktischen Fahrprüfung erfolgt durch Prüfer des TÜVs.



Sofern die Behördenfahrschule wie geplant eingerichtet werden kann, steht eine kostengünstige und flexible Lösung zur Verfügung, um neue LKW-Fahrer für die Feuerwehren auszubilden. Dieses Angebot könnte mittelfristig im Rahmen der Kooperation den Feuerwehren der Verbandsgemeinde Westerburg angeboten werden. Der Verbandsgemeinderat sieht in der Einrichtung einer Behördenfahrschule für Feuerwehrangehörige eine gute und wichtige Investition für einen langfristig optimal ausgestatteten und funktionsfähigen Brandschutz. kdh


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