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Nachricht vom 23.05.2017    

Ein Jahr Initiative für Alleinerziehende im Westerwald

Mit einer Pressekonferenz startete im Mai letzten Jahres die Initiative für Alleinerziehende im Westerwald. Neben der Initiatorin, Dr. Tanja Machalet (MdL) und der Frauenbeauftragten des Westerwaldkreises, Beate Ullwer, engagieren sich hier unter anderen Vertreter von Jobcenter, Agentur für Arbeit, Caritas, Frauennotruf und Familienbildungsstätte. Es gibt noch viel zu tun.

Melanie Käfer-Simon an ihrem neuen Arbeitsplatz. Foto: privat

Wirges. Die Beschaffung bezahlbaren Wohnraums, Gestaltung des Alltags, Erwerbstätigkeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, finanzielle Förderung und Kinderbetreuung sind nur einige der Probleme, mit denen sich Alleinerziehende konfrontiert sehen und bei deren Bewältigung die Initiative für Alleinerziehende helfen möchte.

„Unser Ziel ist es, das bereits bestehende Angebot für Alleinerziehende unserer Region transparenter zu machen, zu bündeln und zu erweitern. Es soll durch Kooperation der Beteiligten ein sinnvolles Ineinandergreifen der Unterstützungsangebote erreicht und der Weg durch den Dschungel der Bürokratie für die Betroffenen erleichtert werden“, erklärt Machalet.

Die Initiative steckt zwar noch in den Kinderschuhen, mit Veranstaltungen zu den Themen „Beschaffung bezahlbaren Wohnraums“ und „Beschäftigung Alleinerziehender“ wurden in den vergangenen zwölf Monaten jedoch bereits akute Themen in den Focus der Öffentlichkeit gerückt.

Postkarten, mit deren Hilfe wohnungssuchende Alleinerziehende, beziehungsweise potenzielle Vermieter Kontakt zur Initiative für Alleinerziehende aufnehmen können, sollen helfen, beide Parteien zusammenzuführen.

„Es gehen wöchentlich mehrere Postkarten ein, allerdings handelt es sich hierbei zu 99,9 Prozent um Wohnungsgesuche alleinerziehender Frauen. Natürlich würden wir uns über deutlich mehr Wohnungsangebote freuen, allerdings können wir mittlerweile immerhin auf eine kleine Kartei möglicher Vermieter zurückgreifen, die sich nach Berichten in der Presse, oder unseren Aufrufen über facebook bei uns gemeldet haben“, so Machalet.

Arbeitgeber, die ausführliche Informationen zur Beschäftigung Alleinerziehender in ihrem Betrieb wünschen, oder an Möglichkeiten von flexiblen Arbeitszeit- und/oder Teilzeitausbildungsmodellen interessiert sind, können über die unten angegebene Kontaktadressen der Initiative für Alleinerziehende eine Info-Mappe anfordern, beziehungsweise einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren.



Eine kleine Erfolgsgeschichte kann die Initiative für Alleinerziehende nach ihrem ersten Jahr bereits verzeichnen, denn mit deren Hilfe hat Melanie Käfer-Simon, die in den beiden Veranstaltungen über ihre oft ernüchternden Erfahrungen bei Wohnungs- und Jobsuche als Alleinerziehende berichtet hat, den Schritt zurück ins Berufsleben geschafft: Sie betreut die Rezeption des Familienferiendorfes Hübingen, dessen Leiter, Andreas Hase, ebenfalls in der Initiative für Alleinerziehende engagiert ist.

„Unser nächstes Ziel ist es, ein umfassendes Verzeichnis über sämtliche in der Region vorhandene Hilfsangebote für Alleinerziehende zu erstellen. Es soll idealerweise so konzipiert sein, dass dem entsprechenden Bedarf möglichst unkompliziert das passende Angebot mit Ansprechpartner/in bei der zuständigen Stelle zugeordnet werden kann.

Wir könnten uns auch eine App hierzu vorstellen. Die Ideen, mit denen wir das Leben der Alleinerziehenden unserer Region erleichtern möchten, gehen uns nicht aus“, resümiert Machalet.

Die nächste Veranstaltung der Initiative für Alleinerziehende wird sich am 14. Oktober in Montabaur mit dem Thema Kinderbetreuung befassen.

Kontaktdaten: Initiative für Alleinerziehende im Westerwald, Abgeordnetenbüro Dr. Tanja Machalet, Bahnhofstraße 24/ Hans-Schweitzer-Platz, 56422 Wirges. Mail: kontakt@tanja-machalet, Telefon: 02602 / 7400, Fax: 02602 / 81929.


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