Werbung

Nachricht vom 29.11.2017    

Ingwer wird Heilpflanze des Jahres 2018

Im nächsten Jahr ist es so weit: Ingwer wird zur Heilpflanze des Jahres 2018 gekürt. Der Verein NHV Theophrastus veröffentlichte die lang erwartete Meldung während des Heilkräuter-Fachsymposiums in Panschwitz-Kuckau. Ziel ist, die Heileffekte des Ingwer der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Denn noch immer wissen viele Menschen nicht, welche vorzüglichen Eigenschaften im Ingwer stecken.

Foto: CC0 Creative Commons, pixabay.com

Region. Als Nahrungsmittel ist Ingwer weitreichend bekannt. Ingwerlimonade, in Zucker und Ingwer eingelegte Früchte, Gewürz für Fleisch und Gebäck und nicht zuletzt lässt sich Ingwer auch in jeder Curry-Mischung finden. Doch als Heilpflanze ist Ingwer nur wenigen Menschen bekannt. Dabei ist seine Verwendung in Asien und Indien schon seit Jahrhunderten einer breiten Masse bekannt. Selbst aus dem Mittelalter gibt es Erwähnungen in Kräuterbüchern, die von der Wirkung des Ingwers sprechen.

Was bewirkt die Wunderknolle?

Die Liste der wirkungsvollen Inhaltsstoffe von Ingwer ist beeindruckend lang. Einen großen Anteil haben Gingerole, ätherische Öle, die gleichzeitig für den leicht scharfen Geschmack verantwortlich sind. Schon die Schärfe sorgt für Schwung in der Verdauung, denn die Magensäfte werden durch die Gingerole angeregt. Weil schon der Speichelfluss durch Ingwer gesteigert wird, gilt Ingwer hilfreich bei Beschwerden des Magen-Darm-Trakts. Ingwer wird vor allem für seine entzündungshemmenden, schmerzstillenden und schleimlösenden Eigenschaften geschätzt. Daher trinken viele Menschen während einer Erkältung oder Grippe gern heißen Ingwertee mit Honig und Zitrone.



Ingwer und seine Wirkung auf den Blutzucker
Ein weiterer Meilenstein bei der Entdeckung von Ingwer ist seine Wirkung auf den Blutzuckerspiegel. Die Extrakte der Wurzel unterstützen die Aufnahme des Blutzuckers und unterstützen ebenso die Senkung des Blutzuckerspiegels. Auf diesem Wissen basierend, könnten zukünftig Medikamente zur Diabetesbehandlung entwickelt werden. In diesem Sinne besagen aktuelle Forschungen, dass Ingwer die Nebenwirkungen von Chemotherapien senkt. Dafür wurde 2012 die Wirkung von Ingwer in einer amerikanischen Studie an der Universität von Rochester beobachtet. Bei einer Einnahme von 0,5 Gramm Ingwer täglich beobachteten die Forscher eine Reduzierung von Erbrechen und Übelkeit von 40 Prozent.

Vielversprechend sind die Ergebnisse in der Migräneforschung aus dem Jahr 2014. Im Vergleich eines Migränehemmers konnten die Inhaltsstoffe von Ingwer gegenüber dem Medikament mithalten - mit weitaus weniger Nebenwirkungen. Auch als Ersatz von schmerzlindernden Gels bei Arthritis zeigt Ingwer seine überaus große Stärke.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.




Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Mittelaltermarkt in Montabaur trotzt dem unfreundlichen Wetter

Montabaur. Das bunte Markttreiben findet wieder an der Kirche "St. Peter in Ketten", sowie im angrenzenden "Gebück" statt. ...

Polizei Rheinland-Pfalz: Mehr Rücksichtnahme im Umgang mit Hunden gefordert

Region. Jeden Tag werden in Rheinland-Pfalz durchschnittlich zwei polizeiliche Einsätze registriert, bei denen ein Hund einen ...

Große Investition in den Artenschutz: Muschelaufzuchtstation in Stein-Wingert erhält knapp 400.000 Euro

Stein-Wingert. Die Bachmuschel gehört weltweit zu den am stärksten gefährdeten Arten. Ihr Bestand ist durch Wasserverschmutzung, ...

Vortrag im Stöffel-Park: "Mikroplastik und Nanoplastik - eine Gefahr für das Leben?"

Enspel. Am Freitag, 7. Juni, um 15 Uhr, geht Dr. Wuttke der Frage nach, wie Mikro- und Nanoplastik entstehen und welche schon ...

Zeugen gesucht: Unfallflucht nach Beinahe-Kollision auf der K21 bei Müschenbach

Müschenbach. Am Freitagabend ereignete sich auf der K21 bei Müschenbach ein Vorfall, den die Polizei nun als Verkehrsunfallflucht ...

Großer Jubel: "Nauberg" amtlich als Naturschutzgebiet anerkannt und eingeweiht

Norken. Katrin Eder, rheinland-pfälzische Umwelt- und Klimaschutzministerin, reiste zur Einweihung extra aus Mainz an, ebenso ...

Weitere Artikel


Auto machte sich selbständig – Postzustellerin verletzt

Höchstenbach. In der Mittagszeit wurde die Post in der Wilhelmstraße in Höchstenbach zugestellt. Die Zustellerin stellte ...

Unbekannte Frauenleiche aus dem Jahr 1991 - Zeugenaufruf

Neuwied. Was war passiert? Am 7. August 1991, 22 Uhr bemerkten Autofahrer auf der BAB A 3, Richtung Köln, Kilometer 50,606 ...

Naturschutzinitiative lehnt Wohnhausbau „Waldhof am Breitenberg“ ab

Ötzingen. Die abschließende Entscheidung über die Baugenehmigung der Kreisverwaltung Westerwald steht aktuell noch aus, jedoch ...

Halbseitige Sperrung zwischen Isenburg und Kausen dauert an

Isenburg. Aufgrund des schlechten Zustands der im Jahr 1930 erbauten Stützmauer hatte der Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz ...

Diebische Dachrinnenreiniger bestahlen 83-Jährigen

Meudt. Am 28. November, gegen 16 Uhr, boten mehrere bislang unbekannte Täter einem 83 Jahre alten Mann aus der Forststraße ...

Erste Tourismusmanager (IHK) im GBZ Koblenz

Koblenz. „Uns ist der praktische Bezug mit vielen Übungen aus dem täglichen Berufsleben wichtig. Deshalb haben wir uns im ...

Werbung