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Nachricht vom 13.02.2019    

Bätzing-Lichtenthäler zu Gast in Hachenburg

Gute Pflege ist ein Menschenrecht! Unter diesem Titel hatte die Verbandsgemeinde Hachenburg und der Freundes – und Förderkreis des DRK Krankenhauses in Hachenburg – in Zusammenarbeit mit der alterstraumatologisch-geriatrischen Abteilung des DRK Krankenhauses im letzten Jahr zu mehreren Vortragsveranstaltungen rund um das Thema „Pflege“ eingeladen.

Foto: privat

Hachenburg. Die Vorträge hatten Informationen zur Unterstützung Pflegebedürftiger und ihrer Angehörigen, zu alternativen Wohnformen aber auch geriatrische Krankheitsbilder zum Inhalt. Auf Wunsch der Teilnehmer fand nun hierzu ein Gespräch mit Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler im vollbesetzten großen Sitzungssaal der Verbandsgemeinde Hachenburg statt.

In ihrem Begrüßungsreferat erläuterte die Ministerin kurzweilig die „Pflegestrategie“ des Landes Rheinland–Pfalz. Die Pflegestrategie wird von vier Säulen getragen und hat neben der Prävention wie zum Beispiel im Modell „Gemeindeschwester plus“, die Beratung durch die vielen Pflegestützpunkte im Land, den Angeboten alternativer Wohnformen und der Gewinnung und Qualifizierung ausreichender Fachkräfte zum Inhalt.

Ministerin Bätzing-Lichtenthäler machte deutlich, dass gerade die Pflegekräfte besonderen Belastungen ausgesetzt sind und neben einer öffentlichen Wertschätzung auch eine angemessene Bezahlung notwendig ist. Aus dem Kreise der Zuhörer, zu dem unter anderem auch Pflege – und Altenheimbetreiber gehörten, wurde darauf hingewiesen, dass das Rekrutieren von Pflegekräften aus dem Ausland trotz ausreichender Sprach- und Fachkenntnisse durch die Bürokratie verzögert werde. Bätzing-Lichtenthäler sagte zu, dass eine Lösung für dieses Problem kurzfristig erarbeitet wird.



Ein weiteres wichtiges Thema war die Überforderung pflegender Angehöriger, wenn für die zu Pflegenden für einige Tage Kurzzeitpflegeeinrichtungen gebraucht werden, die entweder gar nicht vorhanden sind, oder die Menschen nicht aufnehmen können. Kritik gab es auch bei mangelhafter Pflegeleistungen durch ambulante Dienste und der Frage, wer in dem Zusammenhang eine Kontrollfunktion habe. Auch thematisiert wurde das Leistungsverhalten von Krankenkassen bei Arzneien und medizinischen Hilfsgeräten.

Bätzing-Lichtenthäler konnte in vielen Fragestellungen weiterhelfen, aber auch so manche Anregung mit nach Mainz nehmen. Bürgermeister Peter Klöckner freute sich über die große Beteiligung aus der Zuhörerschaft und sicherte zu, dass sich die Verbandsgemeinde Hachenburg auch in Zukunft intensiv dem Thema „Pflege“ widmen werde. Seiner Ansicht nach, sei es sinnvoll und zielführend, das Thema zu einer kommunalen Pflichtaufgabe zu entwickeln um damit den großen Herausforderungen, die die Zukunft mit sich bringen wird, gewachsen zu sein. In den nächsten Wochen soll daher die Gesprächsreihe fortgesetzt werden, dann allerdings zu den Themen „Krankenhaus“ und „Sicherstellung der ärztlichen Versorgung“ in der Verbandsgemeinde Hachenburg.


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