Werbung

Nachricht vom 26.07.2020    

Corona-Soforthilfen - DMB fordert schnelle Klarheit bei Rückzahlungsverfahren

Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) nimmt eine große Verunsicherung bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen in Bezug zu den Rückzahlungsverfahren der Corona-Soforthilfen wahr.

Viele Unternehmen werden die Soforthilfe zurückzahlen müssen. Symbolfoto

Region. Die Hauptursache für die Verunsicherung ist die Aufforderung des Landes NRW an rund 100.000 Unternehmer, ihre Finanzierungsengpässe im Rahmen des Soforthilfe-Abrechnungsverfahrens im Detail darzulegen. Landesseitig wurde das Rückmeldeverfahren am 14. Juli 2020 angehalten, da sich Abrechnungsvorgaben als problematisch erwiesen.

Derzeit beraten Bund und Länder, um beim Abrechnungsverfahren Verbesserungen zu erreichen. Die Rückzahlungsfrist - zu viel gewährte Soforthilfe muss bis zum 31. Dezember 2020 zurückgezahlt werden - sollte laut DMB-Vorstand Marc S. Tenbieg „zügig und bundesweit einheitlich verlängert werden, sodass Unternehmen und Selbstständige zusätzliche Belastungen und Verwaltungsaufwand in der nach wie vor angespannten wirtschaftlichen Situation erspart bleiben". Tenbieg führt fort: „Es gilt jetzt, für klare Rückzahlungsvorgaben zu sorgen und diese für alle betroffenen Unternehmen fair und verständlich auszugestalten." Sollte dies nicht gelingen, droht die Gefahr einer Welle unnötiger Subventionsbetrugsverfahren.



Bei den Corona-Soforthilfen sind hohe Rückzahlungsbeträge zu erwarten, da in vielen Bundesländern Lebenshaltungs- und Personalkosten nicht anrechenbar sind. Durch eine Verlängerung der Rückzahlungsfrist könnten Unternehmer länger mit dem Geld wirtschaften und somit die weiterhin kritische Geschäftslage überbrücken. Zudem dürfen Unternehmer, die zwischen März und Mai 2020 ihre Miete stundeten, jetzt nicht bestraft werden, weil die Mietschulden nicht im Förderzeitraum beglichen worden sind. Ferner sind die Lebenshaltungskosten nur in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hamburg förderfähig. Laut Tenbieg müsse daher in den 13 Bundesländern, die keine förderfähigen Lebenshaltungskosten in den Soforthilfe-Programmen haben, „dringend und im Sinne vieler Unternehmen nachgebessert werden, bevor die Rückzahlungsverfahren anlaufen".
(PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.




Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Wissen auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Wirtschaft


Aktionstage für Geflüchtete: Unternehmen online kennenlernen und eine Arbeitsstelle finden

Region/Neuwied. An drei Tagen geben Unternehmen, die bundesweit Personal einstellen, in jeweils einstündigen Slots einen ...

55 Jahre Geisweider Flohmarkt: Ein Traditionsevent feiert Jubiläum

Siegen-Geisweid. Seit seiner Gründung im Jahre 1969 hat sich der Geisweider Flohmarkt als ein Highlight für Liebhaber von ...

Start ins Berufsleben nach dem Abitur: Berufsleben und gleichzeitig Studieren bei Ximaj IT-Solutions

Rosenheim. Nach dem Abitur stehen junge Erwachsene oft vor der Wahl: Ausbildung, direkter Berufseinstieg oder doch ein Studium? ...

So gelingt die berufliche Orientierung der Fachkräfte von morgen

Region. Die Regionalinitiative "Wir Westerwälder" hat sich auf die Fahnen geschrieben, sie dabei bestmöglich zu unterstützen. ...

Beruf und Familie: Wirtschaftsförderungen laden zum Zukunftsforum im Online-Format ein

Region. Arbeitgeber mit dem Zertifikat zum audit "berufundfamilie" senden an ihre Beschäftigten die klare Botschaft, dass ...

Trump, Putin, Gollum und Geldhahn in der Westerwald Bank in Höhr-Grenzhausen

Höhr-Grenzhausen. Jörg Baltes ist ein sehr lebhafter Mensch, der nach eigenem Bekunden "stundenlang erzählen" kann, weil ...

Weitere Artikel


Buchtipp: „Elektra“ von Theo Brohmer

Hamburg/Dierdorf. Dreißig Jahre später ist Onno Frerichs Briefträger mit einer BMW C1, einem überdachten Motorroller in seinem ...

Nicole nörgelt… über ihre verpasste Rockstarkarriere

Dierdorf. Ich weiß heute noch, wie ich mir die alte Lederjacke meines Vaters bei jeder Gelegenheit aus dem Schrank stibitzte ...

Camping Park in Seck gehört zu den besten Campingplätzen Europas

Seck. Im Herzen des hügeligen Feriengebiets Hoher Westerwald befindet sich der Camping Park Weiherhof, der in diesem Jahr ...

Westerwaldkreis investiert rund 5 Millionen Euro in Schulen

Montabaur. Am Schulstandort in Höhr-Grenzhausen gibt es eine Vielzahl von Bautätigkeiten. Die umfangreichste Maßnahme stellt ...

Groß fordert das 24 Millionen für digitale Endgeräte vom Bund auch ankommen

Montabaur. „Bereits lange vor Corona haben die Schulen den Weg der Digitalisierung eingeschlagen und verstärkt im Bereich ...

Halbzeit beim Lesesommer in der Stadtbücherei Werner A. Güth

Hachenburg. Das Büchereiteam kann sich in diesem Jahr sogar über noch mehr Zulauf beim Lesesommer freuen. „So wie es aussieht, ...

Werbung