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Nachricht vom 03.04.2021    

Neue intensivmedizinische Einheit an Kinderklinik Limburg

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Limburger St. Vincenz-Krankenhaus erweitert ihr Leistungsspektrum: ab 6. April 2021 ermöglicht eine neue intensivmedizinische Einheit mit sechs Intensivplätzen eine deutliche Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten.

Freuen sich über einen weiteren wichtigen Baustein im Angebot der pädiatrischen Versorgung: Mitarbeiter/innen aus Medizin und Pflege der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, ganz links im Bild Chefärztin PD Dr. Doris Fischer. Foto: privat

Limburg. Bislang mussten Kinder aller Altersstufen, die invasiv beatmet oder intensivmedizinisch überwacht werden mussten, verlegt werden. Ab sofort wird dies in den meisten Fällen nicht mehr notwendig sein - ein großer Entwicklungsschritt für die Abteilung und ein großer Benefit für die kleinen und kleinsten Patient/innen der Region.

„Wir freuen uns sehr über darüber, dass die Krankenhausgesellschaft unsere Fachdisziplin so elementar stärkt“, so das Chefarzt-Duo PD Dr. Doris Fischer und Prof. Dr. Alex Veldman. Die Erweiterung des Behandlungsspektrums um das intensivmedizinische Angebot bringe für alle Bereiche der Pädiatrie viele Vorteile: In der Neonatologie (Spezialbereich der Kinder- und Jugendmedizin zur Behandlung der typischen Erkrankungen von Neugeborenen und der Behandlung Frühgeborener.) macht dies möglich, dass Frühgeborene ab der 32. Schwangerschaftswoche und einem Geburtsgewicht von über 1500 Gramm in Limburg invasiv behandelt werden können.

Für den Bereich der Allgemeinpädiatrie bedeutet es, dass künftig Kinder aller Altersstufen, die eine intensivmedizinische Überwachung und/oder eine invasive Beatmung benötigen, in der Vincenz-Kinderklinik behandelt werden können. Dies betrifft zum Beispiel kleine Patient/innen mit schweren Pneumonien, Sepsis, Krampfanfällen, Vergiftungen und Verbrennungen, aber auch Kinder, die nach einem Trauma intensiv überwacht werden müssen. So werden in Zukunft Verlegungen schwerkranker pädiatrischer Patienten in andere Kinderkliniken weniger häufig notwendig sein. Besondere Relevanz hat die neue intensivmedizinische Kapazität auch perspektivisch, da die chirurgische Kapazität des St. Vincenz Mitte des Jahres auf Patient/innen im jungen Kindesalter erweitert werden wird.

Auch für die Notfallversorgung von Kindern ist die Entwicklung ein großer Fortschritt: Durch die neuen intensivmedizinischen Möglichkeiten kann auch das Angebot des Schockraums, wo schwerverletzte, traumatisierte Patient/innen erstversorgt werden, sowohl im Blick auf das Altersspektrum, als auch in Bezug auf den Umfang der Versorgung deutlich erweitert werden. (Unter einem Schockraum versteht man einen speziellen Behandlungsraum innerhalb eines Krankenhauses für die Erstversorgung schwerverletzter und polytraumatisierter Patienten.)

Seit ihrer Eröffnung vor vier Jahren wird die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sehr gut angenommen und bietet ein bedarfsorientiertes Behandlungsspektrum für die Kinder und Jugendlichen der Region. Das derzeitige Versorgungskonzept ruht nunmehr auf vier Säulen:

• der Allgemeinpädiatrie mit jährlich circa 1350 stationären Behandlungen
• dem Neonatologischen Schwerpunkt mit circa 200 stationären Behandlungen von Früh- und Neugeborenen per annum und den Vorsorgeuntersuchungen bei jährlich circa 1500 gesunden Neugeborenen auf der Wochenbettstation
• Notaufnahme mit circa 4000 ambulanten Patientenkontakten pro Jahr
• Der intensivmedizinischen Kapazität mit insgesamt sechs Intensivplätzen, von vier für neonatologische Nutzung und zwei Plätze, die sowohl neonatologisch, als auch pädiatrisch genutzt werden können. (PM)



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