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Nachricht vom 04.11.2021    

Fahrrad-Projektgruppe hat Arbeit aufgenommen

Ein Wäller Fahrradkongress soll das Fahrrad als feste Mobilitätsalternative im Westerwald etablieren. Ein erster Kongress soll nach den Sommerferien 2022 stattfinden. Die Projektgruppe dafür hat ihre Arbeit jetzt aufgenommen.

Die Mitglieder der Projektgruppe Wäller Fahrradkongress sehen mit Bürgermeister Thilo Becker im Rathaus in Höhr-Grenzhausen dem geplanten Projekt hoffnungsvoll entgegen. (Fotoquelle: Kreisgruppe Westerwald des Verkehrsclubs Deutschland)

Westerwaldkreis/Höhr-Grenzhausen. Ein Großteil der täglich zu bewältigenden Wege ist auch im Westerwald nicht länger als fünf Kilometer. Damit immer mehr Menschen diese Wege zur Schule, Arbeit oder zum Einkaufen mit dem Fahrrad oder E-Bike sicher und bequem zurücklegen können, ist ein alltagstauglicher Ausbau der Radinfrastruktur unumgänglich. Unter Federführung der Kreisgruppe Westerwald des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) wollen sich viele begeisterte Radfahrer aus der gesamten Region für dieses Ziel einsetzen. Mit dem Wäller Fahrradkongress soll eine feste Instanz geschaffen werden, in deren Rahmen regelmäßig kreisweit alles rund ums Radfahren zum Thema gemacht wird. Jetzt wurde mit der ersten Sitzung einer Projektgruppe dafür der Startschuss gegeben.

Viele Mitglieder der Projektgruppe sind selbst Radfahrer
Als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen begrüßte dazu Thilo Becker ein Dutzend Interessierte zum ersten Treffen der Projektgruppe im Rathaus der Keramikstadt. „Wir tragen die geplante Premiere der Veranstaltung als Kooperationspartner mit, da für uns der Ausbau einer guten Radinfrastruktur schon länger ein wichtiges Anliegen ist“, so Becker. Für die VCD-Kreisgruppe wies deren Vorsitzender Rainer Vogt darauf hin, dass die Schaffung von klimaneutralen Alternativen zum motorisierten Individualverkehr ein vorrangiges Ziel seines Verbandes sei: „Ohne das Fahrrad ist das kaum umzusetzen“, so der Mobilitätsaktivist.

Alle Anwesenden waren erfreut darüber, dass in der organisierenden Projektgruppe ein breites Spektrum von Radfahrenden vertreten ist: dabei sind sowohl Alltagsradler als auch sportliche Mountainbiker und Rennradler. Aber auch ein Handbiker, ein radfahrender Kommunalpolitiker und ein Fahrradhändler tragen die gute Sache mit.

Umfragewerte zeigen, dass sich die Mehrhaut einen Ausbau der Radwege wünscht
In den letzten Jahrzenten galt in fast allen Teilen des Landes eine gesellschaftliche Unterordnung des Verkehrs unter die Belange des Autos. Einig waren sich die Anwesenden darin, dass sich das derzeit ändert und der Radverkehr auch bei uns im Westerwald voll im Trend liegt. Mehr als 80 Prozent der Bürger wünschen sich laut dem aktuellen „Fahrradmonitor Deutschland“ eine verstärkte kommunale Radförderung. Die Untersuchung wird regelmäßig alle zwei Jahre im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums durchgeführt. In der Umfrage wurden auch die dringlichsten Forderungen an die Politik abgefragt. Demnach wünschen sich mehr als 60 Prozent der Befragten, dass Städte und Gemeinden mehr Radwege bauen sollten. Sicherer Radverkehr steht ebenfalls weit oben auf der Liste: Eine bessere Trennung der Radfahrenden von den Pkw-Fahrenden wünscht sich mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent), eine verstärkte Trennung zwischen Radfahrenden und Fußgängern wünschen sich immerhin noch 45 Prozent.

Noch vor Weihnachten soll die nächste Sitzung der vorbereitenden Arbeitsgruppe stattfinden. Dann soll über Sponsoren, welche die Veranstaltung unterstützenden können, den Tagungsort, eine eigene Homepage und über den Entwurf eines Kongress-Logos entschieden werden. Natürlich wird es auch über das Programm des Kongresses gehen, der nach den Sommerferien 2022 stattfinden soll. Ein geeigneter Termin wird derzeit mit den Beteiligten abgestimmt.
Alle die zu diesem 1. Wäller Fahrradkongress etwas beitragen wollen, können sich wenden an den Projektkoordinator Uli Schmidt per e-Mail unter: uli@kleinkunst-mons-tabor.de.


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