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Pressemitteilung vom 19.01.2022    

380.000 neue Bäume: Wiederaufforstungsmaßnahmen um Rennerod in vollem Gange

Bis zum Frühjahr wurden in der Verbandsgemeinde Rennerod insgesamt fast 380.000 neue Bäume gepflanzt, um die Schäden durch Trockenheit und Borkenkäfer auszugleichen. Dabei setzt Rennerod auf die Mischung verschiedener Baumarten statt Monokultur.

Eine große Vielfalt von Baumarten wird im Rahmen der Wiederaufforstung in der Verbandsgemeinde Rennerod gepflanzt, wie Bürgermeister Gerrit Müller (links) und Abteilungsleiter Hans-Werner Hering (2. Von rechts) von den Revierleitern Dirk Steffen, Jochen Hartmann und Michael Schmidt (v.l.n.r.) erfahren. (Foto: Kerstin Guckert)

Rennerod. Die Westerwälder Landschaft hat sich verändert. Der Wald, der im Westerwald nicht ohne Grund im Namen getragen wird, ist vielerorts gravierend geschädigt. Die Schäden, welche vorrangig durch die lang anhaltende Trockenheit und die daraus resultierende sehr hohe Borkenkäferpopulation entstandenen sind, lassen sich nicht in kurzer Zeit beheben und das Ausmaß nicht annähernd darstellbar. Auch die noch zu erwartenden Spätfolgen, wie Hochwasser, Hitzerekorde, aber auch Holzknappheit und die damit verbundenen, zum Teil illegalen, Abholzungen in anderen Erdteilen, werden wohl zunehmen.

Die Aufforstungsflächen, die im Bereich der Verbandsgemeinde Rennerod in den drei Forstrevieren Rennerod, Lasterbach und Liebenscheid in den letzten Jahren entstanden sind, sind beträchtlich: circa 505 Hektar – umgerechnet ungefähr 700 Fußballfelder – sind bereits gefällt worden. Die dabei entstandenen Holzmengen sind ebenfalls nur schwer vorstellbar: Rund 210.000 Festmeter, umgerechnet 8400 Lkw-Ladungen.

Und die Absterbe-Prozesse sind leider nicht gestoppt. “Auch in den nächsten Jahren werden wir weitere Schadflächen abtreiben müssen oder im Rahmen des Prozessschutzes der natürlichen Entwicklung überlassen“, so Revierleiter Dirk Steffen.



Die Revierleiter der drei Forstreviere in der Verbandsgemeinde Rennerod informierten Bürgermeister Gerrit Müller und den zuständigen Abteilungsleiter Hans-Werner Hering über die bereits auf Hochtouren laufende Aufforstung. In den letzten beiden Jahren wurden bereits auf 94 Hektar rund 277.000 kleine Bäumchen eingepflanzt. Weitere 100.000 sollen noch bis zum Ende der laufenden Pflanzperiode im Frühjahr in die Erde kommen. Eine Kolonne von sechs bis acht Arbeitskräften, die vorrangig aus dem angrenzenden Ausland kommen, setzt pro Tag durchschnittlich 2.500 bis 3.500 kleine Bäume.

Vor allem Buchen, Roterlen, Weißtannen und Eichen sind es, die von den Revierleitern für die Flächen im Hohen Westerwald bestellt wurden. Die Pflanzen werden immer gemischt gepflanzt, selbstverständlich unter Berücksichtigung des Naturschutzes und der jeweiligen Standortbedingungen. Somit besteht die Hoffnung, dass die momentanen freien Ausblicke schon in einigen Jahren wieder mit nachhaltigem Mischwald bewachsen sein werden. (PM)


Mehr dazu:   Naturschutz  
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