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Nachricht vom 01.02.2022    

Das Smartphone im Alltag - die Vor- und Nachteile im Überblick

Das Smartphone hat eine symbolische Bedeutung für das digitale Zeitalter. 2007 stellte Steve Jobs das erste iPhone der Geschichte vor und revolutionierte damit den Alltag. Nun hatte die Menschheit ein Gerät in der Hand, das nicht nur als Telefon funktionierte, sondern mit zahlreichen Funktionen das Leben ihrer Nutzer erleichterte. Die kleinen mobilen Computer mit empfindlicher Multitouch-Bedienung haben sich seitdem zu selbstverständlichen Objekten des täglichen Lebens entwickelt, deren Nutzung sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringen.

Foto Quelle: pixabay.com / dariuszsankowski

Vorteile der täglichen Smartphone-Nutzung
Der größte Vorteil der Smartphone-Nutzung ist die Multifunktionalität des Gerätes. Neben der Verwendung als Telefon, Datenspeicher, Kamera, Uhr und vieles mehr ist es eine Tür zur großen weiten Welt des Internets. Es ermöglicht den Zugang zu Social-Media-Portalen wie Facebook, Twitter und Instagram, die Millionen von Menschen auf der ganzen Welt miteinander verbinden. Darüber hinaus kann das Smartphone als Spielekonsole für alle Arten von mobilen Spielen und Genres genutzt werden, die über digitale Geschäfte wie Humble Bundle, Online-Casinos wie PokerStars Vegas sowie App Stores wie Google Play den Nutzern zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus gewährt es Zugang zu zahlreichen praktischen Apps, die zielgerichtet eine Lösung für ein Alltagsproblem anbieten, wie Apps für Online-Shopping, Lieferservices oder öffentliche Verkehrsmittel.

Verbunden wird die Multifunktionalität und die Omnivernetzung mit der „Immer dabei“-Natur des Smartphones. Inzwischen gehört das Gerät zu den Gegenständen wie Haustürschlüssel und Geldbeutel, die selbstverständlich in die Hosen- oder Handtasche rasch vor dem Verlassen des Hauses gesteckt werden. Folglich garantiert das Smartphone eine ständige Erreichbarkeit, das Zeit und Mühe spart. Die Nutzer umgehen weite Wege und so manche zeitaufwendigen bürokratischen Hürden und können viele Angelegenheiten schnell unterwegs erledigen. Dies reicht von der Beantwortung der Firmen-E-Mails bis hin zur schnellen Partyorganisation über WhatsApp. Doch die massiven Vorteile der Smartphone-Nutzung bringen auch zahlreiche Nachteile mit sich, die in letzter Zeit immer mehr zum Ausdruck gebracht werden.

Ablenkung und Konzentrationsprobleme durch das Smartphone
Das Präsens des Smartphones im täglichen Leben löst zwar zahlreiche Alltagssituationen über wenige Klicks, ist aber gleichzeitig eine sichere Quelle für Ablenkung. Der ständige Strom von Informationen, die über die mobilen Geräte die Nutzer erreicht, macht den Griff zum Handy fast schon zum Zwang. Forschungen zeigen, dass Smartphone-Besitzer selbst kaum merken, wie oft sie das Handy im Alltag abchecken. Insgesamt beträgt die Nutzungsdauer im Durchschnitt fünf Stunden am Tag. Über die Hälfte der Aktionen dauern weniger als dreißig Sekunden und werden unbewusst durchgeführt. Dabei werden Interaktionen und Tätigkeiten, die lange Konzentrationsphasen beanspruchen, gestört. Und dies beeinflusst nicht nur die Produktivität bei der Arbeit und beim Lernen, sondern auch zwischenmenschliche Beziehungen, weil Gespräche ständig durch die Präsenz des Handys gestört werden. Jeder wird bestätigen, dass bei Meetings oder privaten Treffen der Griff zum Handy heutzutage eine Selbstverständlichkeit ist, die kaum noch infrage gestellt wird.

Weiterhin lenkt die übermäßige Handynutzung von den körperlichen Bedürfnissen ab. Lange Smartphone-Zeiten bis tief in die Nacht stören die Einschlafphase. Liegt das Handy in der Nähe des Bettes, kann das klingelnde oder vibrierende Handy sogar die schlafende Person aufwecken und insgesamt die Schlafqualität verschlechtern. Studien zeigen zudem, dass die Smartphone-Nutzung während Mahlzeiten das bewusste Essen verhindert. Wer am Esstisch abgelenkt ist, nimmt kaum wahr, was und wie viel er isst. So werden größere Portionen verdrückt und mehr Kalorien aufgenommen, die Übergewicht begünstigen können. Schließlich stört das Handy auch während Entspannungsphasen nach einem stressigen Arbeitstag. Der Drang ständig das Smartphone nach Benachrichtigungen zu checken, hält das Gehirn auf Hochtouren und verhindert das bewusste Abschalten. Dabei benötigt der Geist und Körper des Menschen Ruhemomente im Alltag, um Stress abzubauen und neue Energien aufzutanken. Fehlen diese, können psychische Krankheiten wie Burn-Out oder Depressionen begünstigt werden. Bei all diesen Nachteilen der exzessiven Handynutzung sollten Trends wie „digital Detox“ deshalb nicht als kurzfristige Hypes verunglimpft werden.

Der Smartphone-Besitz ist in der Ära der Digitalisierung eine Selbstverständlichkeit geworden. Die multifunktionalen Geräte erleichtern uns mithilfe von Apps den Alltag, versorgen uns mit Informationen und verbinden uns mit Millionen von Menschen über die Social Media. Doch das Smartphone ist auch eine Quelle für Ablenkung, das Tätigkeiten verhindert, die lange Konzentrationsphasen vom Gehirn abverlangen. Nicht nur zwischenmenschliche Beziehungen können zu kurz kommen, sondern auch das Lernen und Arbeiten. Außerdem lenkt der ständige Griff zum Handy von den körperlichen Bedürfnissen ab. Schlechte Schlaf- und Essensgewohnheiten können begünstigt sowie das Bedürfnis nach Entspannung vernachlässigt werden. Die Lösung ist, einen individuellen Mittelweg zu finden, dass dabei hilft, ein moderates Verhältnis zur Smartphone-Nutzung im Alltag aufzubauen. (prm)

Gastautorin:
Ramune Jagelaviciute



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