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Nachricht vom 18.02.2022    

Verbandsgemeinde Rennerod: Johannes Jung kandidiert für die Wahl zum Bürgermeister

Die freie Wählergemeinschaft (FWG) der Verbandsgemeinde Rennerod stellt Johannes Jung als ihren Kandidaten für die Wahl zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde am 20. März auf. Jungs Leitziel ist eine andere Herangehensweise an künftige Themen und Herausforderungen, die von zentraler Bedeutung sind.

Johannes Jung (Fotoquelle: Johannes Jung)

Rennerod. Bürgermeisterkandidat Johannes Jung gehört keiner Partei an und will die vor ihm liegenden Themen mit allen politischen Gruppierungen gemeinsam, gleichberechtigt und ohne parteipolitische Zwänge durchsetzungsstark voranbringen. "Ich stehe für Veränderung und einen anderen Politikstil, für einen moderneren Politikstil", konstatiert Jung. Gegenüber den Kurieren hat Johannes Jung seine Beweggründe für seine Kandidatur am 20. März dargelegt.

Verwaltung
Die Verbandsgemeindeverwaltung müsse ein moderner, bürgernaher und digitalisierter Dienstleister sein. Die Dienstleistungsangebote will Jung durch ein zentrales Bürgerbüro mit deutlich ausgeweiteten Servicezeiten ausbauen und verbessern, so wie es andere Verbandsgemeinden bereits erfolgreich vormachen. Mit der Einrichtung einer sogenannten "Dorfhelfer-Funktion" will er eine generationenübergreifende Ansprechstelle für generationenübergreifenden Zusammenhalt einrichten.

Die Dauer bis zu Entscheidungen verspricht Jung, deutlich zu verkürzen, bei drängenden Themen sofort zu handeln. So habe Jung im Verbandsgemeinderat bereits Mitte 2021 den Einsatz von Lüftungsanlagen in den Schulen gefordert.

Familie und Jugend
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf will Jung durch die Ausweitung der an den Bedarfen der Familien orientierten Betreuungszeiten in den Schulen deutlich verbessern - und das mit einem höheren Finanzmitteleinsatz. "Wenn wir die Kinderbetreuung für Eltern erleichtern, machen wir den Zuzug junger Familien in unsere Region attraktiv", so Jung.

Jugend brauche Orientierung, Förderung, Beschäftigung – ein sich kümmern. Die Jugendarbeit würde laut Jung mit Besuchen von Jugendpflegern in den Gemeinden deutlich ausgeweitet, der hauptamtliche Bereich in der Jugendarbeit würde ausgebaut und mit ehrenamtlichem Engagement ergänzt. "Trotz Corona müssen mehr Freizeitangebote und Mitsprachemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche geschaffen werden, zum Beispiel Schwimmkurse oder ein Jugendforum für mehr Beteiligung und Mitsprache", plädiert Jung.

Klimaschutz
Mehr denn je sollten die Bürger vor der eigenen Haustür schauen, was jeder Einzelne zu dem gesamtgesellschaftlichen Auftrag eines Klimaschutzes beitragen könne. "Ich werde sofort ein Verbandsgemeinde-eigenes Klimaschutzkonzept erarbeiten und ein Klimaschutzmanagement in der Verwaltung einrichten", erklärt Jung. Dazu werde er ein Förderprogramm des Bundes nutzen, das schon seit drei Jahren vorhanden, bisher aber nicht beantragt worden sei.

Gemeinsam mit den Gemeinden will Jung die biologische Vielfalt durch die Ausweisung geeigneter Flächen im Ökosystem (darunter Wälder, Seen oder Wiesen) im Verbandsgemeinde-Gebiet wieder herstellen. Alle Liegenschaften der Verbandsgemeinde würden mit Photovoltaik ausgestattet mit dem Ziel der CO-2-Neutralität der Verwaltung. Zudem will Jung den eigen initiierten Ausbau einer E-Ladeinfrastruktur in den Zentren der Gemeinden mit finanzieller Beteiligung der Verbandsgemeinde realisieren.

Ein richtiger Bürgerbus-Betrieb soll die Mobilität und Teilhabe für alle deutlich verbessern. Diese Mobilität fördere nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Attraktivität der Dörfer. Mit einer Mischfinanzierung von Verbandsgemeinde und Nutzern sowie dem Einsatz von ehrenamtlichen Kräften werde Jung das realisieren.

Standort-Attraktivität
Die Finanzpolitik würde, so Jung, viel stärker am Bedarf orientiert werden. Die vom Bund fast vollständig finanzierte Digitalisierung in den Schulen müsse sofort um eine Verbindung an schnellstes Internet/Glasfaser komplettiert werden, was aktuell nicht der Fall sei.

Als Wirtschafsstandort will Jung die Verbandsgemeinde Rennerod durch eigene Initiativen zur flächendeckenden Versorgung mit schnellstem Internet stärken. Das Internet sei ein entscheidender Standortvorteil. Die im Wettbewerb in einer rasant voranschreitenden digitalen Welt stehenden Unternehmen seien mit den derzeitigen Bedingungen nicht zufrieden. Das betreffe auch die privaten Haushalte, insbesondere hinsichtlich des heute nicht mehr wegzudenkenden Homeoffice. Jung will die Ansiedlung von Unternehmen und weiterer Einwohner fördern, da das Landleben besonders seit Corona immer beliebter würde.



Die Sicherheitsarchitektur würde ausgebaut, unter anderem durch eine bestmögliche Ausstattung und Ausbildung der Feuerwehren. Zudem werde Jung die Hilfsorganisationen und engagierten Vereine tatkräftig und finanziell besser unterstützen. Sie leisten schließlich unschätzbare Dienste und Hilfe für das Gemeinwohl.

Zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung werde Jung ein eigenes Ansiedlungskonzept sowie ein eigenes Förderprogramm mit hohen finanziellen Anreizen als Anschubfinanzierung schaffen.

Persönliche und kommunalpolitische Hintergründe
"Bürger, Vereine, Unternehmen und Landwirtschaft brauchen einen zuverlässigen Bürgermeister und Ansprechpartner, der ein offenes Ohr für deren Wünsche und Ziele hat, nicht nur redet, sondern sich um deren Sorgen kümmert und Pläne mutig umsetzt", beschreibt Johannes Jung seinen Anspruch an sich selbst. Es mache ihm einfach riesige Freude, sich für die Belange der Menschen mit Leidenschaft, Westerwälder Beharrlichkeit und Herzblut zu engagieren.

Jung schloss 1996 einen Studiengang zum Diplom-Verwaltungswirt an der Hochschule des Bundes ab. Seit 1999 ist er kommunalpolitisch aktiv. Bei der Leitung und Führung der Verwaltung greife er auf eine rund 30-jährige Führungserfahrung in unterschiedlichen Funktionen und Behördenbereichen zurück, darunter in der Personalverantwortung als Dienstvorgesetzter und als Arbeitgebervertreter für die kommunale Kindertagesstätte.

Seit 15 Jahren ist Jung Ortsbürgermeister von Seck. Zu Beginn seiner Amtszeit habe er eine hoch verschuldete Gemeinde übernommen, die heute wirtschaftlich auf einem festen Fundament stehe und seit vielen Jahren schuldenfrei sei. In den vergangenen 10 Jahren habe er Investitionen mit einem Volumen von 2 Millionen Euro umgesetzt. In dieser Zeit konnte er sich erfolgreich für Zuschüsse von 1,3 Millionen Euro einsetzen. Die weitere Erschließung von Wohnbauflächen sei durch den Erwerb zahlreicher Grundstücke für die Gemeinde bestens vorbereitet. Mit der katholischen Kirchengemeinde und dem Bistum Limburg stehe er auf seine Initiative hin in konkreten Verhandlungen mit dem Ziel des gemeinsamen Baus eines neuen Gemeindezentrums.

Jung ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er wohnt mit seiner Familie in Seck, wo er auch aufgewachsen und mit der Westerwälder Heimat fest verwurzelt ist. Dies erkläre auch sein Engagement im kommunalpolitischen Bereich. Als Familienvater, sowie durch sein kommunalpolitisches und ehrenamtliches Engagement, ist sich Jung sicher, eine besonders ausgeprägte soziale Kompetenz zu besitzen.

Johannes Jung ist auch seit seiner Kindheit in vielen Vereinen aktiv und hatte auch viele Jahre Vorstandsfunktionen inne. Dazu zählen der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr (zudem 30 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst), der Katholischer Arbeiterverein St. Josef und Kolpingfamilie, der Förderverein Klosterruine Seligenstatt, der Kiliansverein (innerhalb der Kirchengemeinde), der Förderverein Kita Seck, der Förderverein Grundschule Irmtraut, der Westerwaldverein, die WW-Touristik, der Verkehrsverein Hoher Westerwald, sowie der Verein für Behindertenarbeit. (PM)



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