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Pressemitteilung vom 15.03.2022    

Jenny Groß informierte sich über aktuelle Maßnahmen an der A3 bei Montabaur

Seit dem 1. Januar 2021 wird das Autobahnnetz bundesweit zentral verwaltet. Aus dem ehemaligen Autobahnamt Montabaur wurde die integrierte Außenstelle Montabaur. Die CDU-Landtagsabgeordnete Jenny Groß wollte wissen, wie die Umstrukturierung verlief, und hat sich über aktuelle Maßnahmen in ihrem Wahlkreis informiert.

Landtagsabgeordnete Jenny Groß sprach mit Ulrich Neuroth, Direktor der Niederlassung West der Autobahn GmbH, über aktuelle Maßnahmen in Montabaur. (Foto: CDU)

Montabaur. Die Landtagsabgeordnete Jenny Groß suchte den Austausch mit Ulrich Neuroth, dem früheren Leiter des Autobahnamts Montabaur, der heute Direktor der Niederlassung West der Autobahn GmbH. Zu der Niederlassung West gehört auch die integrierte Außenstelle Montabaur.

Die Außenstelle Montabaur ist Teil eines umfassenden Autobahnbestandsnetzes
Im Zuge einer Bundesfernstraßenreform wurde 2018 die Autobahn GmbH des Bundes gegründet, um die Expertise der Länder zu bündeln. Seit dem 1. Januar 2021 liegt alles in einer Hand: Planung, Bau, Betrieb, Erhalt, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung. Mit der nun zentralen Organisation erhoffe man sich eine Steigerung der Effizienz. Die integrierte Außenstelle Montabaur gehört zur Niederlassung West. Mit rund 1400 Mitarbeitern und einem Streckennetz von rund 1.560 Kilometern betreut diese Niederlassung an ihren fünf Standorten und mit 22 Autobahn-Meistereien aktuell das größte Autobahnbestandsnetz der zehn regionalen Niederlassungen bundesweit. Der Zuständigkeitsbereich umfasst weite Teile von Rheinland-Pfalz, die Region Südhessen, das Rhein-Main-Gebiet und das komplette Saarland. Vor allem das Rhein-Main-Gebiet steht im Fokus, denn es ist das am meisten befahrene Verkehrsnetz in Deutschland. Zudem müssen mehr als 2000 Brücken und 400 Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von 190 Kilometern überwacht und verkehrssicher gehalten werden.

Vor diesen Herausforderungen steht die Außenstelle Montabaur
Damit ist klar: Ulrich Neuroth steht seit dem Start der Autobahn GmbH mit seinem Team vor einer gewaltigen Herausforderung. In Montabaur fehlen zur Bewältigung der Aufgaben Fachkräfte, eine Besserung sei derzeit nicht in Sicht. Dabei schätze Neuroth sich glücklich, ein engagiertes Führungsteam um sich zu haben.

Mandy Burlaga, Leiterin der Stabsstelle Kommunikation, erläutert: "Die Renovierung eines Streckenabschnittes erfordert bereits im Vorfeld die sorgfältige Planung zum reibungslosen Ablauf der anstehenden Baustelle: Genehmigungen müssen eingeholt werden, die Änderung der Baustellenverkehrsführung sollte den Verkehrsfluss möglichst wenig beeinträchtigen und muss dennoch effizient gestaltet sein, Bau- und Zeitpläne sind bedarfsgerecht zu ermitteln und anzupassen." Dazu würden viele Mitarbeiter eingebunden, im Ergebnis dürften es laut Neuroth aber gerne noch mehr sein - besonders, wenn die Instandhaltung oder der Ersatz beziehungsweise Neubau von Bauwerken wie Tunneln und Brücken anstehe. Burlaga und Neuroth fügen hinzu: "Dabei stehen wir ausnahmslos immer in der Kritik der Verkehrsteilnehmer." Denn die entstehenden unvermeidlichen Beeinträchtigungen würden für Unmut sorgen.



Stand der Projekte an der A3 im Gebiet Montaubaur
Jenny Groß nutzt die Gelegenheit und fragt nach den geplanten Lkw-Parkplätzen entlang der A3 zwischen Nentershausen und Montabaur. "Schon seit Längerem ist von diesen Projekten nichts mehr zu hören", sagt sie. Jedoch würden sich die Bürger hier mehr Klarheit wünschen. Die Politikerin habe die Hoffnung, dass die Vorhaben vielleicht nicht verwirklicht werden, und erbittet vom Niederlassungsdirektor West einen aktuellen Sachstand in der Causa PWC-Anlagen (Park- und Rastanlagen mit WC). Neuroth kann den vorsichtigen Optimismus nicht bestätigen: Zwar mögen die Pläne derzeit ruhen, eingestellt seien die Projekte aber nicht: "Es ist seit Längerem Ruhe. Doch es ist unbenommen, dass weitere Park- und Rastanlagen auf der Strecke der A3 zwischen Görgeshausen und Mogendorf benötigt werden. Die Zahl der Lkw für den Gütertransport steigt stetig,“ so Neuroth.

Wann mit einer weiterführenden Aussage im Hinblick auf die Planung zu rechnen sei, könne aktuell nicht beantwortet werden. Die Abgeordnete und der Leiter sind sich einig, das das Gesprächsdefizit zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz das größte Problem sei, denn die Planungen würden die Landesgrenzen betreffen. Dennoch erneuert die Landtagsabgeordnete Groß die Forderung, die fehlenden Rastplätze an die aktuellen Baumaßnahmen der Rastanlagen anzusiedeln und über eine Erweiterung kleinerer Parkplätze entlang der A3 zu befinden, denn so könne die Summe gesteigert werden und die beiden Standorte Girod wären nicht mehr notwendig. (PM)



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