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Nachricht vom 19.03.2022    

SIN e. V. (Solidarität in der Not) Ebernhahn generiert Spenden für die Ukraine

Von Wolfgang Rabsch

Sascha Uvira, der erste Vorsitzende von Solidarität in der Not e.V (SIN), ist Soldat und war lange Zeit als Hilfe in der Katastrophenregion an der Ahr tätig. Dort tagtäglich mit den ganzen Auswirkungen der Katastrophe konfrontiert, fasste er den Entschluss, den Verein SIN zu gründen, um effektiv den Opfern der Katastrophe zu helfen.

Viele Hände, schnelles Ende beim Beladen des Lkw in Ebernhahn. (Foto: Wolfgang Rabsch)

Ebernhahn. Der Verein Solidarität in der Not e.V (SIN) wurde am 30. September 2021 ins Leben gerufen und ist inzwischen beim Amtsgericht in Montabaur im Vereinsregister eingetragen. Seit dem 17. März wurde SIN auch die Gemeinnützigkeit zuerkannt, das heißt im Klartext, dass der Verein berechtigt ist, für hoffentlich reichlich eingehende Geldspenden eine Spendenquittung auszustellen

Die Rosenheckhalle in Ebernhahn war das Zentrum der Spendenaktion
SIN hat sich nicht nur auf die Ahr konzentriert, sondern will, wie der Name es schon sagt, “Solidarität in der Not“ auch bei anderen Katastrophen ausüben. Aus diesem Grund war es selbstverständlich, nachdem der brutale Krieg in der Ukraine ausgebrochen war, der dortigen Zivilbevölkerung bestmögliche Hilfe zu leisten.

In der Sammelstelle in der Rosenheckhalle in Ebernhahn konnten Bürger aus der Verbandsgemeinde Wirges, sowie aus dem gesamten Westerwaldkreis, Hilfsgüter abgeben, die am gestrigen Freitag (18. März) von einem 40 Tonnen Lkw der Spedition Petri aus Montabaur an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren wurden. Ganze 477 voll gepackte Pakete sind nun auf dem Weg dorthin, wo sie so dringend benötigt werden. Von dort aus ist es beabsichtigt, die Hilfsgüter an drei vorher festgelegte Stellen abzuliefern: In Laliki soll ein Reha-Zentrum für geflüchteten Kindern mit Behinderung aus der Ukraine Hilfsgüter erhalten, eine Zusatzaktion, welche Nadine Nink und Dorota Kandora organisierten. Des Weiteren soll das Militärkrankenhaus in Kiew beliefert werden, aber auch das polnische Rote Kreuz in Krakau wird mit Hilfsgütern bedacht.

In Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Wirges, und dem DRK-Kreisverband Westerwald e.V. führte SIN die Sammelaktion durch und organisierte den Abtransport. Es wurde strikt darauf geachtet, dass nur ausdrücklich erwünschte Sachen angenommen wurden, damit der Lkw nicht mit unnötigem Kram beladen würde. Auf der Prioritätenliste standen ganz oben: Medikamente, Verbandsmaterial, Schlafsäcke, Taschenwärmer, Handschuhe, Jacken, Mützen, Taschenlampen, Batterien, sowie Kinder- und Babynahrung.



Große Hilfsbereitschaft in Ebernhahn
Vor dem Abtransport waren viele Ehrenamtliche tätig, um die große Menge der Spenden zu sortieren und in Kartons zu verpacken. Mit großem Hallo wurde der riesige Lkw der Spedition Petri begrüßt – sofort begann das Beladen der Ladefläche. Die Kartons wurden über eine Rampe herangekarrt, um dann von Hand zu Hand in das Innere des Lkw weitergereicht zu werden. Der Fahrer des Lkw sah der Herausforderung relativ gelassen entgegen, meinte er doch, dass er, wenn alles ohne unvorhergesehene Störungen abläuft, nach gut 24 Stunden wieder auf dem Hof seiner Spedition in Montabaur sein könnte.

Sascha Uvira bestätigte im Gespräch, dass die Spendenaktion weitergeführt wird, also weiterhin die erforderlichen Hilfsgüter ab Dienstag wieder an der Rosenheckhalle abgegeben werden können. Für Geldspenden wird in Kürze ein gesondertes Konto eingerichtet, Kontonummer und Bankverbindung werden auch über den WW-Kurier bekannt gegeben, auf Wunsch werden natürlich Spendenquittungen durch den Verein ausgestellt.

Hier sind noch zwei E-Mail-Adressen, über die man mit dem Verein in Kontakt treten kann:
uniform2018@yahoo.com und andre.westphal@ko.jm.rlp.de.


Mehr dazu:   Ukraine  
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