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Pressemitteilung vom 27.07.2022    

Beschäftigte im Westerwaldkreis sind überdurchschnittlich oft krank

Die Beschäftigten im Westerwaldkreis waren im Jahr 2021 öfter krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das geht aus repräsentativen Daten der BARMER hervor, die die gesetzliche Krankenkasse nun in Form einer Pressemitteilung veröffentlich hat. Der Krankenstand in dem Landkreis lag bei 4,9 Prozent, der bei Land und Bund bei 4,8 Prozent.

(Symbolfoto)

Westerwaldkreis. Für ihre Analysen hat die Krankenkasse laut Pressemitteilung die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen der bei ihr versicherten Erwerbspersonen aus Rheinland-Pfalz anonymisiert ausgewertet. Der Krankenstand in dem Westerwaldkreis lag bei 4,9 Prozent (Land und Bund: 4,8 Prozent). „Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 49 arbeitsunfähig gemeldet waren“, erläutert Orhan Ilhan, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Montabaur.

Auf jeden Beschäftigten mit Wohnsitz im Westerwaldkreis entfielen rechnerisch 17,8 gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage (Land: 17,7 Tage, Bund: 17,5 Tage). Jeder Beschäftigte in dem Landkreis meldete sich im Durchschnitt 1,1 Mal arbeitsunfähig (Land und Bund: 1,1). Ilhan sagt: „Hauptursache für die Krankschreibungen im Westerwaldkreis waren Muskel-Skelett-Erkrankungen wie zum Beispiel Rückenschmerzen.“

Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems verursachten bei jedem Beschäftigten aus dem Westerwaldkreis 4,1 Tage von Arbeitsunfähigkeit. Es folgen psychische Erkrankungen wie etwa Depressionen (4,0 Tage), Verletzungen wie Bänderrisse oder Verstauchungen (2,4 Tage) und Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel akute Infektionen der Atemwege, Bronchitis oder Erkältungsschnupfen (1,6 Tage). Probleme mit dem Muskel-Skelett-System, psychische Leiden, Atemwegserkrankungen und Verletzungen waren die vier häufigsten Ursachen für Krankmeldungen im Westerwaldkreis.



„In Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Fehltage im Beruf wegen seelischer Leiden auch ohne Corona seit Jahren gewachsen. Arbeitgeber sollten dieser Entwicklung mit betrieblichem Gesundheitsmanagement gegensteuern“, sagt Ilhan. Arbeitgeber könnten Rückenleiden ihrer Beschäftigten vorbeugen, indem sie unter anderem die Ausstattung des Arbeitsplatzes auf die Körpergröße abstimmen würden. Wichtig seien auch häufige Haltungs- und Belastungswechsel am Arbeitsplatz.

(Pressemitteilung BARMER)



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