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Pressemitteilung vom 07.09.2022    

Jan Harpel besucht mit Arbeitsminister Alexander Schweitzer Pflegebauernhof Pusch

Am Donnerstag, dem 1. September, besuchte Alexander Schweitzer, Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, gemeinsam mit Jan Harpel, SPD-Kandidat der VG-Bürgermeisterwahl in Selters, den Pflegebauernhof Pusch in Marienrachdorf.

Besuch beim Pflegebauernhof Pusch in Marienrachdorf. (Foto: SPD)

Marienrachdorf. Es gibt Termine, die sich gar nicht wie solche anfühlen. So erging es auch Jan Harpel, der gerade in der Verbandsgemeinde Selters als Kandidat auf die Wahl zum Bürgermeister hofft, als er gemeinsam mit Alexander Schweitzer, Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung, den Pflegebauernhof Pusch in Marienrachdorf besuchte. Stolz präsentierte Guido Pusch seinen Gästen, was er innerhalb der vergangenen 15 Jahre im Ortskern von Marienrachdorf bereits auf die Beine gestellt hat und was er für die Zukunft plant.

Aktuell leben 21 Bewohner in drei Wohneinheiten auf dem Pflegehof Pusch, zwei dieser Gruppen haben dabei eine intensive 24-Stunden-Betreuung. Als die kleine Besuchergruppe in den Innenhof kam, wurden sie mit freudigem Winken der Bewohner durchs Fenster empfangen. Während Guido Pusch die Aufteilung der Gebäude erläuterte, kamen die letzten gefiederten Bewohner – eine Herde Gänse – auch für die Nachtruhe heim. Bei der Besichtigung der Ställe, in denen neben den Gänsen auch Hasen, Hühner, ein Schwein und eine kleine Herde Alpakas leben, erzählte Pusch, dass die Tiere auf seinem Pflegehof gleich mehrere Aufgaben erfüllen. In erster Linie dienen sie als Beschäftigung für die Bewohner, welche sich – sofern sie wollen – liebevoll um die Tiere kümmern und sich so auch im Alter weiter gebraucht fühlen. Ein weiterer Aspekt ist allerdings auch die Selbstversorgung, denn die Eier der Hühner werden ebenso verwertet wie die großgezogenen Schweine. Ein echter Bauernhof eben.

Diese Möglichkeiten der Selbstversorgung sind für Guido Pusch gerade in der aktuellen Zeit sehr wertvoll. Auch an ihm gehen die Preissteigerungen für Energie und Lebensmittel nicht spurlos vorüber. Wo er beim letzten Pellets Tanken noch 4.500 Euro zahlte, wurden nun ganze 12.000 Euro für die gleiche Menge fällig. "Wer in einem Pflegeheim lebt, der hat ja auch nicht so viel Geld. Ich habe jetzt mal die monatlichen Kosten um 50 Euro pro Person angehoben, mehr will ich den Leuten aber auch nicht zumuten“, erklärt er. Und auch die Tariferhöhung für Pflegekräfte trifft ihn hart. Ganze 6.000 Euro macht diese monatlich für ihn aus, gerade zu Zeiten der anderen Preissteigerungen nicht leicht zu verkraften, denn er hat ganze 20 Mitarbeiter für seine maximal 22 Bewohner. Ein Personalschlüssel, von dem viele andere Betriebe nur träumen können. "Ich verstehe die Probleme, welche solche Erhöhungen gerade jetzt für Arbeitgeber mit sich bringen gut, allerdings steigen ja auch für die Arbeitnehmer die Lebenshaltungskosten im Moment sehr stark“, wirbt Alexander Schweitzer für Verständnis.



Der Pflegebauernhof Pusch in Marienrachdorf ist wirklich ein Vorzeigeobjekt, bei dem auch Jan Harpel sichtlich stolz ist, es in "seiner“ Verbandsgemeinde beheimatet zu haben. Nach dem Vorbild des Pflegebauernhofs entstehen weltweit ähnliche Objekte, sogar in Japan gibt es nach dem Marienrachdorfer Vorbild mittlerweile einen Pflegehof. Zurzeit unterstützt Pusch deutschlandweit zwölf Höfe bei der Umgestaltung zum Pflegebauernhof, innerhalb der nächsten sechs bis sieben Jahre hofft er auf insgesamt 100 Objekte. Und auch in Marienrachdorf soll es weitergehen. Guido Pusch ist bereits mitten in der Planung für ein großes Pflegebauernhof-Neubauprojekt am Ortsrand, welches im Quartier-Stil umgesetzt werden soll.

Für die Erörterung von möglichen Fördermaßnahmen für das Projekt in Marienrachdorf und mehrerer weiterer in Planung befindlicher Pflegehof-Projekte in Rheinland-Pfalz haben sich die Beteiligten zu einem Termin in Mainz verabredet. Bei diesem sollen alle Schnittstellen gemeinsam an einen Tisch kommen, um zu schauen, wo welche Unterstützung möglich ist. (PM)


Mehr dazu:   SPD  
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