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Pressemitteilung vom 13.10.2022    

Stau im Gefäßsystem: Wenn die Beine streiken

Verschlusskrankheiten können gefährlich werden: Forum Gesundheit zu Diagnostik und Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit. Manchmal ist das intensive Betrachten eines Schaufensters eine willkommene Pause, um eine Einschränkung der Gehfähigkeit zu überspielen.

Dr. med. Reimund Prokein
(Foto: PM)

Limburg. Was der Volksmund daher viel zu verharmlosend als sog. Schaufensterkrankheit bezeichnet, ist aber in Wirklichkeit eine schwere Durchblutungsstörung: die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), an der allein in Deutschland ca. fünf Millionen Menschen leiden. Warum eine pAVK so gefährlich ist, welche Risikofaktoren die Krankheit begünstigen, wie sie diagnostiziert wird und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, darüber wird am Mittwoch, dem 19. Oktober, um 18 Uhr im Rahmen des Forum Gesundheit in der Limburger Adolf-Reichweinschule informiert. Fachinformationen aus erster Hand geben hierzu gleich zwei Experten des Gefäßzentrums am St. Vincenz-Krankenhaus Limburg: Dr. Patricia Schaub, Chefärztin der Klinik für Gefäßchirurgie, und Sektionsleiter Angiologie, Dr. Reimund Prokein.

Im Alter von 65 Jahren sind ca. 20 Prozent der Bevölkerung von Gefäßveränderungen betroffen, die zunächst noch keine Symptome verursachen. Jedoch sind die Spätfolgen der Erkrankung für viele lebensbedrohliche Zustände verantwortlich. Dennoch wird diese Erkrankung zu selten diagnostiziert und behandelt und insgesamt zu wenig beachtet - und das, obwohl sie die "Marker-Erkrankung" für Gefäßkrankheiten ist, in deren Verlauf Herzinfarkt oder Schlaganfall eintreten können. Das St. Vincenz Krankenhaus in Limburg verfügt über ein hochspezialisiertes Gefäßzentrum, das Patienten mit einer pAVK, aber auch Risikopatienten behandelt und begleitet.

Wie bei den meisten gesundheitlichen Problemen sind eine gute Prävention und ein frühes Erkennen die beste Strategie, um langfristig Gesundheit und Lebensqualität zu erhalten. Nichtinvasive (z.B. Farbultraschall, Magnetresonanztomographie, usw.) und invasive Untersuchungen mittels Kathetertechniken stehen zur Diagnostik zur Verfügung. Je nach Stadium der Erkrankung kommen die konservative Behandlung, die Behandlung mit Ballonkatheter und/oder Stent oder die Operation in Betracht. Die Möglichkeiten der Therapie werden dem Patienten von Spezialisten auf dem Gebiet der Gefäßmedizin dargelegt und mit ihm besprochen. Grundlagen hierfür stellen sogenannte Leitlinien dar. In jedem Stadium allerdings ist die entscheidende Maßnahme die Änderung der Lebensgewohnheiten, um so auf die wichtigsten Risikofaktoren Einfluss nehmen zu können.



"Medizin für Laien: Aktuelle Fachinformationen aus erster Hand" - unter diesem Motto will die Vortragsreihe "Forum Gesundheit" aktuelles medizinisches Wissen in allgemeinverständlicher Form einem breiteren Publikum nahe bringen. Veranstalter sind die Kreisvolkshochschule Limburg in Zusammenarbeit mit der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz. Der Besuch der Veranstaltung ist gebührenfrei. Es gibt diverse Parkmöglichkeiten:
Lehrerparkplatz der Adolf-Reichwein-Schule, Heinrich von Kleist Str. 14, Limburg.
Parkplatz der Peter-Paul-Cahensly-Schule/Kreissporthalle, Zeppelinstr. 39, Limburg.

Achtung: Es gilt die FFP-2-Maskenpflicht. Wir bitten um Voranmeldung unter Tel.: 06431.911 60 oder per Mail unter info@vhs-limburg-weilburg.de .



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