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Pressemitteilung vom 24.03.2023    

Experten informierten über Neubaugebiet mit Pilotcharakter in Selters

In der Festhalle Selters informierten sich Interessenten über das Neubaugebiet "Am Sonnenbach". Planer, der Stadtbürgermeister und der VG-Werksleiter zeigten die Besonderheiten des Neubaugebietes auf. Die Kosten liegen bei durchschnittlich 175 Euro pro Quadratmeter. Eine zweite Veranstaltung findet am 27. März um 19.30 Uhr in der Festhalle Selters statt.

Großes Interesse bei der ersten Infoveranstaltung zum Neubaugebiet "Am Sonnenbach". Foto: Stadt Selters

Selters. "Es gibt derzeit in Rheinland-Pfalz kein Neubaugebiet mit einem derart hohen Anspruch an die Nachhaltigkeit", sagte Sebastian von Bredow vom Planungsbüro Stadt-Land-plus GmbH, "viele Kommunen schauen neidisch auf Selters." Eine hohe Durchgrünung, Baumrigolen, die Wasser speichern können, ein Biotop, einen Bachlauf, der auch zum Spielen geeignet ist, Flächen, die Überhitzung vermeiden, die Anpassung an Starkregen und einiges mehr zeichnen das Neubaugebiet aus. Dr. Siekmann von der Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner mbH sagte: "Jeder Tropfen Regen, der nicht abfließt, ist ein guter Tropfen". Er zeigte auf, welche Maßnahmen zur Regenrückhaltung von der Stadt und welche jeder privat schaffen muss.

Das wohl innovativste am Neubaugebiet ist das Kalte-Nahwärme-Netz. Hier werden alle Haushalte verpflichtend an ein Versorgungsnetz angeschlossen, dass von der Verbandsgemeinde betrieben wird. 34 Bohrungen pumpen aus 130 Metern Tiefe eine Sole aus dem Boden, die zur Wärmegewinnung in die Haushalte gebracht wird. Michael Münch von der Transferstelle Bingen erklärte per Video, in leider sehr schlechter Tonqualität, was das für die Häuslebauer bedeutet und dass diese Heizmethode derzeit die wirtschaftlichste ist.



Wie sich der Kaufpreis zusammensetzt, erklärte Werksleiter Achim Linder. Das Neubaugebiet sieht Flächen für Einfamilienhäuser mit ein oder zwei Wohneinheiten vor, Reihenhäuser und Doppelhäuser. Die Flächen werden also unterschiedlich genutzt und daher ergeben sich unterschiedliche Grundstückspreise von 164 bis 180 Euro pro Quadratmeter. Den Grund und Boden lässt sich die Stadt Selters überall mit 60 Euro pro Quadratmeter bezahlen. Der weitaus überwiegende Teil entfällt auf die Erschließung, wobei die Kalte Nahwärme mit durchschnittlich rund 35 Euro pro Quadratmeter zu Buche schlägt.

Wer ein Grundstück kaufen möchte, kann dies jetzt bei der Stadt Selters anmelden. Wer den Zuschlag ab Juni 2023 erhält, regelt eine Vergaberichtlinie mit einem Punktesystem, die sich nach EU-Recht richtet. Stadtbürgermeister Rolf Jung erklärte, dass mehr Punkte erhält, wer mehr Kinder hat, wer noch kein anderes Baugrundstück besitzt, sich ehrenamtlich engagiert, bereits in Selters wohnt, in Selters arbeitet oder Menschen mit Schwerbehinderung. Mit dem Bau der Familienhäuser kann voraussichtlich Mitte 2024 begonnen werden. (PM)


Mehr dazu:   Veranstaltungen heute im Westerwald  
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