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Nachricht vom 01.04.2023    

Johnny Cash – "The man in Black" elektrisiert Fans in Montabaur

Von Wolfgang Rabsch

In der fast ausverkauften Stadthalle von Montabaur hatten sich mehrere hundert Fans eingefunden, um der Musik von Johnny Cash zu huldigen. Viele stilgerecht gewandet im Westernstyle, jubelten sie Robert Tyson und seiner Band "Cashbags“ durchgehend zu. Bereits mit den ersten Songs "Folsome prison Blues“ und "(Ghost) Riders in the storm“ schwappten fette Beifallsbekundungen durch die Stadthalle.

Valeska Kunath und Robert Tyson begeisterten das Publikum in der Stadthalle. (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Montabaur. Eigentlich ist es schade, dass der vor Jahrzehnten in Deutschland so beliebte Country-Sound etwas untergegangen ist. Namen wie Hank Williams, Willie Nelson, Kenny Rogers, Garth Brooks waren ein Begriff, was auch damit zusammenhing, dass nach dem Zweiten Weltkrieg in vielen Orten die US-Army stationiert war. Die Soldaten brachten „The American Feeling“ mit über den großen Teich und begeisterten Millionen mit dem neuen Sound. Über allen eingangs erwähnten Namen von Stars der Szene stand eigentlich Johnny Cash.

Johnny Cash ist eine Legende, deren Name unsterblich und unverrückbar mit dem Genre Country und Country-Rock verbunden ist, aber in seinen Konzerten fanden auch Ausflüge in den Bereich des Gospels, Folk und Rock der 1950-er und 1960-er Jahre statt. Sein Markenzeichen war seine unverwechselbare Bassbaritonstimme und der "Boom-Chicka-Boom-Sound“ seiner Begleitband "The Tennessee Three“. Die kurzen Erläuterungen zu Johnny Cash sind erforderlich, um das Konzert der "Cashbags“, die wohl beste Johnny Cash – Tribute Band Europas, in Montabaur zutreffend zu beschreiben.

Die Legende lebt - dank Robert Tyson und den "Cashbags“
In der Stadthalle huldigten mehrere hundert Fans der Musik von Johnny Cash. Sie jubelten Robert Tyson und seiner Band "Cashbags“ durchgehend zu. Bereits mit den ersten Songs "Folsome prison Blues“ und "(Ghost) Riders in the storm“ schwappten fette Beifallsbekundungen durch die Stadthalle. Ab diesem Moment war klar, dass die "Cashbags“ und ihre Fans bereit waren, eine gemeinsame Party zu feiern. Bei den folgenden Songs bewies Sänger Robert Tyson, dass er sich erstaunlich nah am Original bewegte, seine markante Stimme beherrschte die Szenerie. Sehr sympathisch kam herüber, dass er seinen Musikern genügend Spielraum ließ, sich ausgiebig instrumental und auch gesanglich zu präsentieren. Daraus bildete sich eine Formation, die an einem Strang zog, um den Fans ein außergewöhnliches Konzert zu bieten, ohne dabei in Routine zu erstarren.

Weitere Hits von Johnny Cash faszinierten die Besucher: "Ring of Fire“, "Bird on the wire“ (eine Reminiszenz an Leonard Cohen), "I Walk the Line“ und ein Ausflug zum Rock ’n’ Roll mit "Blue suede shoes“, sowie "Country Boy“. Das Stimmungsbarometer in der Stadthalle steigerte sich von Song zu Song, was der Band nicht verborgen blieb, ihre Spielfreude war zum Greifen nah. Auch die äußeren Umstände in der Stadthalle passten, da auf großen technischen Schnickschnack verzichtet wurde, so wurden die Fans nicht abgelenkt und konnten sich voll und ganz auf die Bühnenschau konzentrieren.



Auch in der Pause zeigte sich, dass die Fans von dem bisher Erlebten total begeistert waren. Dass die "Cashbags“ einen hervorragenden Ruf in der Szene haben, konnte man daran erkennen, dass sich nicht nur Fans aus dem Westerwald, sondern auch aus der weiteren Umgebung einfanden. So zum Beispiel Sarah Henn und Sandra Wolf, die extra aus Gießen und Wetzlar angereist waren, um die "Cashbags“ zu erleben. "Wir sind glühende Anhänger der Band und fahren zu den meisten Konzerten, wenn sie sich auf Deutschland- Tournee befinden“, erklärten sie übereinstimmend mit funkelnden Augen. Sie konnten ihr Glück kaum fassen, als es dem WW-Kurier gelang, ein Foto zusammen mit Robert Tyson zu arrangieren.

Andere Kommentare lauteten: "Die 'Cashbags' sind so authentisch, dass man sie vom Original kaum unterscheiden kann. Wer Johnny Cash liebt, der muss die "Cashbags“ hören. Der Band gelingt es, Johnny Cash wieder zum Leben zu erwecken“.

Johnny Cash und June Carter begeisterten mit ihren Duetten
Wer Johnny Cash liebt, hat auch unweigerlich seine große Liebe June Carter mit ins Herz geschlossen, die ihn erdete und von seiner Alkoholsucht befreite. Musikalisch waren sie das absolute Traumpaar in der Country-Szene. In diese Rolle schlüpften in der Stadthalle Robert Tyson und Valeska Kunath so überzeugend, dass man es kaum glauben konnte. Die stimmliche Vereinigung der beiden, Valeska Kunath mit glockenklarer, heller Stimme und Robert Tyson mit seinem Bassbariton, machten fast sprachlos, ein Duo in Vollendung und Harmonie: "Jackson“, "If I were a Carpenter“ und "It ain´t me babe“ begeisterten absolut, zumal Valeska Kunath sich auch noch instrumental auf der Autoharp begleitete.

Nach rund zweieinhalb Stunden Konzert und mehreren Zugaben wurden "The Man in Black“ und die "Cashbags“ stehend und mit jubelndem Applaus verabschiedet. Die Hommage an Johnny Cash war vollauf gelungen, weil es der Band gelang, das Gefühl dafür zu vermitteln. Unter dem Strich kann nach dem Konzert zusammengefasst werden: Wer Johnny Cash liebt, der muss die "Cashbags“ hören.

Die "Cashbags“ traten in der folgenden Besetzung an: Valeska Kunath Gesang, Autoharp), Robert Tyson (Gesang, Gitarre), Tobias Fuchs (Drums), Stephan Ckoehler (Gesang, Gitarre), David Seezen (Bass, Gesang).


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