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Pressemitteilung vom 03.07.2023    

Mitbürger helfen bei Konzepterstellung zur Vorsorge bei Hochwasser und Starkregen

Die Verbandsgemeinde Montabaur erarbeitet mit Fachleuten zusammen eine Strategie, um gefährlichem Hochwasser und Folgen von Starkregen entgegenzuwirken. Kenntnisse von Mitbürgern aus den jeweiligen Ortsgemeinden fließen in das Konzept mit ein.

Mit Blick auf die Ortskarte diskutierten die Bürger, wo in ihrem Ort Niedererbach die Gefahrenstellen bei Hochwasser und Starkregen zu finden sind. (Foto: Inka Schwan)

Niedererbach. Der Klimawandel führt dazu, dass extreme Wetterereignisse häufiger und intensiver werden. Die Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Montabaur stellen sich darauf ein, in dem sie unter anderem Konzepte zur Vorsorge vor Hochwasser und Starkregen erarbeiten. Das Sachgebiet Umwelt der Verbandsgemeindeverwaltung und Fachbüros unterstützen sie dabei.

Ein wichtiger Baustein ist die Erfahrung der Bürger im Ort, die meist sehr genau wissen, wo und wie die Bäche ansteigen oder das Wasser den Hang herunter geschossen kommt, wenn es stark und viel regnet. Auch die Feuerwehrleute verfügen hier größtenteils über ein breit aufgestelltes Wissen. In den Ortsgemeinden Niedererbach und Gackenbach liefen jüngst die Begehungen mit den ortskundigen Bürgern.

In Niedererbach hatten sich 50 interessierte Bürger im Dorfgemeinschaftshaus eingefunden, um einer Präsentation von Frederike Arnold vom Ingenieurbüro Artec zuzuhören. Sie erklärte zunächst den Unterschied zwischen Hochwasser und Starkregen und zeigte die unterschiedlichen Auswirkungen auf. Anschließend beschrieb sie die Möglichkeiten der baulichen Vorsorge im privaten wie im öffentlichen Bereich, denn ein kommunales Vorsorgekonzept sollte immer private und öffentliche Maßnahmen miteinander verbinden.



Unterstützt wurde Arnold von Markus Kuch, dem Sachgebietsleiter Umwelt in der Verbandsgemeindeverwaltung. Er und sein Team koordinieren die Konzepterstellung in den Ortsgemeinden und sind auch dafür zuständig, bei Bedarf Maßnahmen in der Gewässerunterhaltung durchzuführen. Nach Arnolds Vortrag diskutierten die Bürger untereinander und mit den Fachleuten anhand von detaillierten Ortskarten darüber, wo nach ihrer Erfahrung die neuralgischen Punkte im Ort sind bei Hochwasser und bei Starkregen. Bei der anschließenden Ortsbegehung konnte dann vieles an den konkreten Stellen verdeutlicht werden.

Am Ende des Prozesses wird eine Gefahren- und Maßnahmenliste mit Aufgaben für den privaten und öffentlichen Bereich erstellt. Die Hinweise der Bürger aus den Ortsbegehungen fließen dabei mit ein. Im Herbst sollen dann die im Sommer in den Workshops gesammelten Erkenntnisse in einer Abschlusspräsentation der Ortsgemeinde und der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Auch in der Ortsgemeinde Gackenbach fanden unlängst Präsentation und Ortsbegehung statt. (PM)



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