Werbung

Pressemitteilung vom 05.01.2024    

Stadtsanierung in Montabaur geht ins letzte Jahr

Seit 2009 erneuert die Stadt Montabaur ihre Innenstadt. Rund 25 Millionen Euro hat sie seither im Rahmen der Stadtsanierung für öffentliche Maßnahmen ausgegeben und private Projekte gefördert. Dafür erhält die Stadt knapp 8,8 Millionen Euro Zuschüsse aus dem Bund-Länder-Programm "Lebendige Zentren". Ende des Jahres läuft die Stadtsanierung aus.

Beim Spaziergang über die neu gestaltete Bahnhofstraße überreichte Michael Ebling den Förderbescheid an Gabi Wieland. Mit dabei waren Ulrich Richter-Hopprich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur, sowie das Team der Verwaltung für die Stadtsanierung und die Neugestaltung der Bahnhofstraße. (Bild: Stadt Montabaur / Olaf Nitz)

Montabaur. Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling kam zum Jahresbeginn nach Montabaur und überreichte den letzten Förderbescheid an Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland. Er besichtigte die neu gestaltete Bahnhofstraße, das größte Einzelprojekt im Rahmen der Stadtsanierung.

Ebling lobte die Arbeit der Stadt im Rahmen des Sanierungsprogramms: "Mein Team im Ministerium und auch ich persönlich stehen im regen Austausch mit den Kommunen, die an dem Förderprogramm teilnehmen. Montabaur ist schon lange dabei und die Ergebnisse hier können sich sehen lassen." Mit Blick auf die Bahnhofstraße ergänzte er: "Hier ist eine echte Neuordnung gelungen." Denn es gehe bei dem Förderprogramm nicht nur um eine Sanierung der vorhandenen Substanz, sondern um eine Neugestaltung der öffentlichen Bereiche und um eine Neuordnung der Flächen und Verkehre bei Straßen und Plätzen. Genau dieser Ansatz habe auch bei der Bahnhofstraße im Vordergrund gestanden, bestätigte Wieland. "Wir sind ein bisschen traurig, dass das Programm nun bald endet für uns, denn wir hätten noch ein paar Ideen, was man noch machen könnte", sagte sie beim Gespräch mit dem Minister im Café Nink.

Allerdings hat die Stadt auch viele öffentliche Maßnahmen und Bauprojekte im Rahmen der Stadtsanierung umgesetzt. In der Pressemitteilung werden beispielsweise die Neugestaltung des Karoline-Kahn-Platzes und der umliegenden Straßen, die Neugestaltung der Gassen und Ählchen im Bereich Rebstock, die Instandsetzung und Beleuchtung der Stadtmauer und in diesem Zusammenhang die Sanierung des Hanggeländes an der Sauertalstraße, der Neubau der Toiletten neben der katholischen Kirche, der Lichtmasterplan und die Erneuerung der Straßenbeleuchtung im Sanierungsgebiet, die Neuordnung und der Grunderwerb im Bereich Hospitalstraße sowie die Einführung des Citymanagements genannt.

Größtes Einzelprojekt ist die Neugestaltung der Bahnhofstraße, für die im Rahmen der Stadtsanierung mit Gesamtkosten von 12,5 Millionen Euro gerechnet wird, zuzüglich der gesondert betrachteten Kosten von drei Millionen Euro für die neue Stadtbachverrohrung unterhalb des Schlossbergs. Während der mittlere Abschnitt der Bahnhofstraße zwischen dem Kreisel und der Wallstraße bereits im Dezember weitgehend fertig gestellt wurde, stehen der Einbahnstraßenbereich zwischen Wallstraße und Steinweg sowie der nördliche Abschnitt zwischen Altem Bahnhof und Verkehrskreisel für 2024 auf dem Programm. Baubeginn soll nach Ostern sein.



Neben den vielen öffentlichen Bauprojekten fördert die Stadt auch private Projekte zur Sanierung oder Modernisierung von Gebäuden, vornehmlich Wohnhäusern. Dafür gibt es im Rahmen der Stadtsanierung ein eigenes Förderprogramm. Seit 2009 wurden 110 private Projekte gefördert, es liegen weitere Anfragen für 2024 vor. Dafür wurden bislang Zuschüsse in Höhe von 2,72 Millionen Euro bewilligt. "Durch die Förderung wurden private Investitionen von mehr als 20 Mio. Euro ausgelöst. Vielfach ist so neuer Wohnraum entstanden, den wir in der Innenstadt dringend benötigen", stellte Stadtbürgermeisterin Wieland fest und bedankte sich bei allen privaten Investoren für ihr Engagement. Private Förderanträge können weiterhin gestellt werden, allerdings müssen die Bauarbeiten in 2024 beginnen und bis Ende 2025 abgerechnet sein, da dann das Sanierungsgebiet förmlich aufgehoben wird.

Die Förderung der öffentlichen Maßnahmen aus dem Programm "Lebendige Zentren" beträgt jeweils 70 Prozent der Projektkosten. Die Stadt trägt die übrigen 30 Prozent bis zur Förderobergrenze sowie diejenigen Kosten, die über die Obergrenze hinausgehen. So gerechnet hätte die Stadt Montabaur Zuschüsse von 7,5 Millionen Euro aus dem Programm "Lebendige Zentren" erhalten. Allerdings wurden in den letzten Jahren nicht alle Gelder aus dem Fördertopf abgeschöpft. Davon profitiert Montabaur nun und erhält zusätzliche 1,3 Millionen Euro, insgesamt also 8,8 Millionen Euro. "Darüber freuen wir uns natürlich sehr", dankte Wieland dem Minister. (PM)







Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Zwei Brände im ehemaligen Hotel Kannenbäckerland in Ransbach-Baumbach

Ransbach-Baumbach. Das einstige Hotel Kannenbäckerland in Ransbach-Baumbach wurde am Wochenende gleich zweimal von Flammen ...

Schwerer Verkehrsunfall auf der A3: Ein Toter und sechs Verletzte

Montabaur. Gegen 4.44 Uhr fuhr ein Pkw Ford am Sonntag die A 3 entlang, als der Fahrer nach links von der Fahrbahn abkam ...

Ministerrat beschließt Änderungen im Ehrensoldgesetz

Region. Der Ministerrat hat Innenminister Michael Eblings Vorschlag zugestimmt, das Ehrensoldgesetz zu ändern. Ziel ist es, ...

"Motorradtage 2024" im Stöffel-Park - Ein Festival für Zweiräder

Enspel. Die "Motorrad-Reise-Freunde Westerwald e.V." sind ein eingetragener Verein, dem sogar vom Amtsgericht Montabaur die ...

Riskantes Überholmanöver in Rennerod: Fußgänger und Hund entgehen knapp einer Kollision

Rennerod. Auf der Hauptstraße in Rennerod kam es am Nachmittag des 12. Mai 2024 zu einer Gefährdung eines Fußgängers durch ...

Brand in einer Lagerhalle: Entdeckung verhindert Katastrophe in Wirges

Wirges. Die Polizeidirektion Montabaur berichtete über einen Brand, der am Samstag (18. Mai) gegen 4 Uhr morgens, in einer ...

Weitere Artikel


Kostenlose Infoabende klären über nachhaltige Energielösungen auf

Betzdorf. Die Veranstaltungen erstrecken sich über das gesamte Einzugsgebiet des Unternehmens, das den Westerwald, das Siegerland ...

"Gesundheitstag" bei Motionsport Fitness Club am 24. Januar

Wissen. Wie jeder mit körperlicher Aktivität sein allgemeines Wohlbefinden und Vorsorge betreiben kann, das können alle Besucher ...

Bauerndemonstration: Großräumige Verkehrsbehinderungen am 8. Januar im Westerwaldkreis

Montabaur. Auch nach der Rücknahme des Beschlusses zum Wegfall der Kfz-Steuer für die Landwirtschaft richtet sich der Protest ...

Mögliche Unfallflucht auf B414 bei Salzburg - Zeugen gesucht

Salzburg. Rund 100 Meter vor einer dort befindlichen Unterführung zur B54 überholte ein noch unbekannter Pkw einen anderen ...

AzubiSpots on Tour im Forum Mittelrhein am 26. Januar

Koblenz. Nach der Übergabe der Halbjahreszeugnisse beginnt für viele Schüler eine entscheidende Phase des Übergangs von der ...

Westerwaldwetter: Temperatursturz und Schnee

Region. Am Freitag, dem 5. Januar ist es wechselnd bis stark bewölkt und örtlich fällt im Westerwald etwas Regen. Die Höchstwerte ...

Werbung