Werbung

Pressemitteilung vom 15.02.2024    

Augen auf: Frühjahrsreise der Amphibien startet

So richtig winterlich ist es seit einiger Zeit nicht mehr gewesen, die Vegetation ist rund zehn Tage früher dran als üblich und auch einige Amphibien reagieren auf den verkürzten Winter. In vielen Regionen sind bereits Molche, Erdkröten und Co. zu ihren Laichgewässern unterwegs.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Region. Zweimal im Jahr begeben sich in Deutschland heimische Frösche und Kröten auf Wanderschaft. Nachdem sie den Winter meist in frostfreien Verstecken überdauert haben, machen sie sich zwischen Mitte Februar und Anfang Mai auf den Weg. Fast immer mit dem gleichen Ziel: das Laichgewässer, dem die Amphibien einst selbst entstiegen sind. Dort treffen sie auf ihre Artgenossen und pflanzen sich fort. Wann genau welche Amphibien zu ihren Laichgewässern aufbrechen, hängt von der Außentemperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Sobald die nächtlichen Temperaturen mehrere Tage infolge auf fünf bis zehn Grad Celsius klettern, machen sich frühlaichende Arten wie zum Beispiel der Grasfrosch oder die Erdkröte auf den Weg.

Wer wandert?
Sandra Honigs, stellvertretende Direktorin und Kuratorin für den Landbereich im Aquazoo Löbbecke Museum Düsseldorf, erklärt: "Die noch relativ häufig vorkommende Erdkröte dominiert die sogenannten Krötenwanderungen. Sie legt dabei oft weite Strecken von mehreren hundert Metern und in Einzelfällen sogar bis zu drei Kilometern zurück. Der Europäische Laubfrosch hingegen ist in Deutschland selten geworden". In Gegenden, wo der Europäische Laubfrosch noch vorkommt, könnte auch er im Frühjahr auf Straßen und Wegen unterwegs sein. Heimische Amphibien treten die Wanderung zu ihren Laichplätzen vorzugsweise nachts an. Dabei überqueren sie mitunter auch Verkehrsstraßen. Für die Überquerung benötigen sie etwa 15 Minuten.



Jeder kann helfen – Vorsicht auf den Straßen und Wegen
Heutzutage müssen Amphibien immer häufiger auch Straßen überqueren, oft zu einem hohen Preis: Alljährlich bezahlen unzählige Amphibien die Wanderung mit ihrem Leben. Unüberwindbare Barrieren wie hohe Bordsteinkanten und Gebäude machen den Tieren ebenso zu schaffen wie Gullys oder ausweglose Sackgassen. Dabei kann jeder mithelfen, die Tiere zu schützen. Hinweisschilder machen auf Wegen und Straßen auf die Wanderungen aufmerksam. Die L 309 zwischen Vallendar und Hillscheid ist solch eine Straße. Durch die Regulation der eigenen Fahrtgeschwindigkeit, während der Dämmerung und nachts, auf unter 30km/h sind die Amphibien früher zu erkennen und sie erleiden keine inneren Verletzungen, durch einen Unterdruck Unterhalt des Fahrzeuges. Daneben bieten viele örtliche Umweltvereine Interessierten die Möglichkeit, aktiv am Amphibienschutz teilzunehmen, zum Beispiel durch das Anlegen und Pflegen von Krötenzäunen.

Weiter Information gibt es auf der Webseite der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord. (PMs)



Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Hamm auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Alkohol am Steuer und ohne Führerschein: 21-Jährige verursacht Verkehrsunfall in Montabaur

Montabaur-Eschelbach. Gegen 21.40 Uhr am Mittwochabend kam es zu einem Verkehrsunfall auf der L 313 am Ortsausgang von Montabaur, ...

Schwerer Zusammenstoß zwischen Pkw und Lkw: Fahrer erheblich verletzt

Zehnhausen bei Rennerod. Ein heftiger Unfall ereignete sich auf der K 36 von Oberroßbach Richtung Zehnhausen, bei dem ein ...

Wenn Politik, Sport und Musik auf Kunst treffen: Heinz Kuppler stellt "Portraits" im Stöffel-Park aus

Enspel. Zur Vernissage (Ausstellungseröffnung) erschien Dr. Tanja Machalet, die heimische Bundestagsabgeordnete für den Westerwaldkreis, ...

Westerwälder Rezepte - Selbstgemachte Kartoffelkroketten

Dierdorf. Zutaten für vier Portionen:
800 Gramm mehligkochende Kartoffeln
20 Gramm Butter
2 Eigelbe
3 Esslöffel Mehl
1 ...

40 Jahre Westerwald-Verein Buchfinkenland: Jubiläum und Sterntreffen am 23. Juni

Gackenbach. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat sich der Westerwald-Verein Buchfinkenland einen Namen im Hinblick auf ...

Klappstuhl-Konzerte am Wiesensee: Sommer voller Musik beginnt

Westerburg. Am Mittwoch, 5. Juni, werden wieder die Staubdecken von den Klappstühlen entfernt und das gesellige Beisammensein ...

Weitere Artikel


Stromausfall in Ransbach-Baumbach: Das war der Grund

Ransbach-Baumbach. Infolge von Baumfällarbeiten im Auftrag eines Verkehrsunternehmens ist es am Donnerstag, 15. Februar, ...

ADAC warnt: Warnwesten zum Teil mangelhaft - Reflexion oft völlig unzureichend

Region. Warnwesten sind seit knapp zehn Jahren Pflicht im Auto. Bei einem Unfall oder einer Panne sollen sie Personen, die ...

Zukunft für Bauernhöfe und Hofnachfolgen: Michael Wäschenbach besucht Pflegebauernhof in Marienrachdorf

Marienrachdorf. Guido Pusch ist als Landwirt mittlerweile ein begehrter Gast auf vielen Veranstaltungen und Foren. Dort erklärt ...

Schwerer Verkehrsunfall auf der B255: 22-Jähriger mit Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen

Hellenhahn-Schellenberg. Zu einem gemeldeten Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person mussten am Donnerstag (15. Februar) ...

IG BAU fordert "Lohn-Magnet" von 500 Euro pro Monat für Bauarbeiter im Westerwaldkreis

Westerwaldkreis. In den bevorstehenden Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe am 22. Februar tritt die IG BAU mit einer ...

Fahranfänger unter Drogen ignoriert Rotlicht am Bahnübergang in Niedererbach

Niedererbach. In den Abendstunden des 14. Februar, gegen 19.30 Uhr, beobachteten Beamte der Polizeidirektion Montabaur auf ...

Werbung