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Pressemitteilung vom 11.04.2024    

NABU-Gruppe Hundsangen legt erste Wildobstwiese an

Die NABU-Gruppe Hundsangen setzt ein wegweisendes Zeichen für den Naturschutz: Mit der Anlage ihrer ersten Wildobstwiese engagiert sie sich aktiv für den Erhalt der Biodiversität und schafft einen wichtigen Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Das Pflanzteam der NABU-Gruppe Hundsangen bei ihrem Einsatz für den Artenschutz. (Foto: Michael Metternich)

Hundsangen. Streuobstwiesen gelten als wertvolle "Hot Spots" der Biodiversität und sie beherbergen eine beeindruckende Vielfalt von über 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie mehr als 3.000 Obstsorten, darunter viele gefährdete Arten. Der Erhalt dieser Kulturlandschaften erfordert jedoch eine fachkundige Pflege durch den Menschen. Bereits vor über 2.000 Jahren, von 1000 v. Chr. bis 200 n. Chr., nutzten Kelten und Germanen europäische Wildobstarten wie den Holzapfel (Malus sylvestris) und die Wildbirne (Pyrus pyraster) zum Dörren und Verzehr. Die Idee der Wildobstwiese als Alternative zu Streuobstwiesen, die zur Produktion von großen Obsterträgen (besonders veredelten Apel- und Birnensorten) durch regelmäßigen Obstbaumschnitt gedacht sind, entstand aus der Notwendigkeit heraus, die Biodiversität zu fördern und gleichzeitig den Erhalt von Streuobstwiesen mit geringem Aufwand zu gewährleisten. Ein Mitglied der NABU-Gruppe stellte seine Fläche zur Verfügung, auf der eine Vielzahl von Wildobstbäumen nach fachkundiger Planung gepflanzt wurde.



Auch in Hundsangen steht der "Baum des Jahres 2024" gerne im Licht
Die Auswahl der Sorten erfolgte mit Bedacht, um eine möglichst hohe Vielfalt zu gewährleisten. Unter anderem wurden "Gewöhnliche Traubenkirsche" (Prunus padus), "Wildapfel" (Malus sylvestris), "Echte Mispel" (Mespilus germanica), "Speierling" (Sorbus domestica), "Echte Mehlbeere" (Sorbus aria), "Elsbeere" (Sorbus torminalis), "Kornelkirsche" (Cornus mas), "Walnuss" (Juglans regia), "Wildbirne" (Pyrus pyraster), "Esskastanie" (Castanea sativa), "Vogelkirsche" (Prunus avium) und "Eberesche" (Sorbus aucuparia) gepflanzt.

Eine besondere Bedeutung ist hierbei der "Echten Mehlbeere" zuzuschreiben, denn sie wurde durch das "Kuratorium Baum des Jahres" zum "Baum des Jahres 2024" ausgerufen.
Die Wildobstwiese der NABU-Gruppe Hundsangen ist nicht nur ein wertvoller Beitrag zum Naturschutz, sondern auch eine Bereicherung für die lokale Artenvielfalt. (PM/red)



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