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Nachricht vom 27.03.2012    

Die Visitation kommt im Herbst

Die 6. Tagung des Dekanates Bad Marienberg hatte die anstehende Visitation der einzelnen Kirchengemeinden als Schwerpunktthema. Pröpstin Annegret Puttkammer erläuterte die Zeitplanung vor den Synodalen. Aber auch der Haushalt und weitere wichtige Themen, wie die Notfallseelsorge wurden besprochen.

Pröpstin Annegret Putkammer erläuterte den Synodalen die anstehende Visitation im Herbst. Fotos: Sabine Hammann-Gonschorek

Obermörsbach. Die Visitation der Kirchengemeinden in diesem Jahr war das Schwerpunkthema der 6. Tagung der 11. Dekanatssynode des Dekanats Bad Marienberg, die in Obermörsbach zusammen kam. Die Synodalen beschäftigten sich weiter mit dem kirchlichen Haushalt, Berichten zum Evangelischen Gymnasium Bad Marienberg und der Einrichtung einer Stelle für den Bundesfreiwilligendienst oder ein freiwilliges soziales Jahr.
Nach einer Andacht von Pfarrerin Monika Kramer begrüßte Präses Dietmar Köhler die Synodalen und zahlreiche Gäste. Es folgten die Verpflichtung neuer Synodaler und der Bericht des Dekans zum Zeitraum seit der letzten Synodensitzung im Herbst 2011.
Dann erläuterten Pröpstin Annegret Puttkammer und Pfarrer Christoph Gerken die Zeitplanung der Visitation der Kirchengemeinden 2012/2013. In diesem November werden die Gemeinden im Dekanat Bad Marienberg von Kirchengemeinden des Dekanats Selters besucht. An einem Wochenende kommt eine Kommission in die jeweilige Gastgebergemeinde nimmt am Gottesdienst teil und erlebt auch die Arbeit der verschiedenen Gruppen, Kreise und kirchlichen Einrichtungen. Die Erfahrungen des Wochenendes fließen in einen Kommissionsbericht ein, der die Grundlage für ein im März 2013 stattfindendes Auswertungsgespräch mit der Pröpstin ist. Auch die Dienste und Einrichtungen des Dekanats werden visitiert. Sie erhalten Besuch von ihren Kollegen aus dem Dekanat Runkel.
Es folgten Berichte zum Evangelischen Gymnasium in Bad Marienberg. Geschäftsführer René Roos informierte, dass die Raumknappheit in der Schule durch bauliche Maßnahmen gemindert werden soll. In den Osterferien soll damit begonnen werden, hinter dem Hauptgebäude Modulbauten für vier Klassen mit Sanitär- und Lagerräumen zu errichten. Roos plant die Einweihung des neuen Gebäudes für den 10. August dieses Jahres. Außerdem berichtete er, dass es für die künftigen Schüler der 12. Klasse einen Religionsleistungskurs geben solle.
Stephan Kessler lieferte einen kurzen Bericht vom Förderverein des Evangelischen Gymnasiums. 2011 habe der Förderverein der Schule mit rund 27.000 Euro unterstützt. Zum Beispiel gingen finanzielle Mittel in das Mathematiktrainingsprogramm, an die Marathonmannschaft und in die Bibliotheksausstattung der Schule.
Präses Köhler berichtete über die Stiftung des Evangelischen Gymnasiums, dessen Stiftungskapital bei der Gesamtkirche angelegt ist. Ausschüttungen aus den Erträgen werden ebenso wie die Gelder des Fördervereins für die Ausstattung der Schule verwendet.
Stefan Ferger, der Leiter der Finanzabteilung der Evangelischen Regionalverwaltung Rhein-Lahn-Westerwald, stellte den Haushalt des Dekanats Bad Marienberg vor. Für das Haushaltsjahr 2012 ergibt sich ein Gesamtvolumen von 883.100 Euro. Das sind 3,84 Prozent weniger als im Vorjahr. Vor allem durch den Wegfall von Reisen und Veranstaltungen im Bereich der Erwachsenenbildung, da die Dekanats-Stelle für die Erwachsenenbildung derzeit vakant ist, ergibt sich ein, um rund 36.000 Euro reduzierter Haushalt, führte Ferger aus.
Anschließend beschäftigte sich die Synode mit dem EKHN-Tag am 22. September in Wiesbaden, auf dem Kirchengemeinden sich auf einer Ideenmesse präsentieren können.
Dann beantragte Dekanatsjugendpfarrer Hilmar Lenz die Einrichtung einer Bufdi- oder FSJ-Stelle für die Jugendarbeit. Die künftige Verwendung des möglichen Mitarbeiters führte zu einer Diskussion unter den Synodalen mit mehreren Wortmeldungen. Schließlich wurde der Antrag mit knapper Mehrheit angenommen. Danach stand die Wahl eines Beauftragten für die Notfallseelsorge auf dem Programm. Dazu wurde Pfarrer Dr. Axel Wengenroth aus Gemünden gewählt. Er berichtete, dass die personelle Situation der Notfallseelsorge sich durch die vermehrte Beteiligung von Ehrenamtlichen entspannt habe. Er ermutigte aber dazu, sich von Seiten der Pfarrer nicht aus der Arbeit zurück zu ziehen, um auch professionelle seelsorgerliche Hilfe weiter zu gewährleisten. Anschließend lieferte Wengenroth einen Bericht von der letzten Kirchensynode der EKHN. Sie hatte sich unter anderem mit dem Gesetz zur Chancengleichheit beschäftigt und die mangelnde Präsenz von männlichen Erziehern in Kindertagesstätten und Kindergärten kritisiert. Die Herbsttagung der Synode des Dekanats Bad Marienberg wird am 26. Oktober in Bad Marienberg stattfinden. (shg)


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