Werbung

Nachricht vom 02.05.2012    

Westerwälder Seenplatte gehört in öffentliche Hand

Die SPD in der VG Hachenburg informierte sich vor Ort zur Situation der Westerwälder Seenplatte. Der Dreifelder Weiher war das Ziel der Ortsbegehung, da durch den See die Wied hindurchfließt und es regelmäßig Umweltprobleme mit Algen gibt.

Vertreter der SPD ließen sich vor Ort am Dreifelder informieren. Foto: SPD

Hachenburg. Die Situation der Gewässer in der Verbandsgemeinde Hachenburg stand im Mittelpunkt eines Ortstermins der SPD am Dreifelder Weiher. Mitglieder des SPD-Gemeindeverbandes ließen sich auf Einladung der Vorsitzenden Beate Salzer zusammen mit Vertretern der Fraktionen in Verbandsgemeinderat und Kreistag von Wilfried Bötzhöfer von den Wied-Bachpaten die Situation am größten Gewässer der Westerwälder Seenplatte erläutern.
Die intensive Bewirtschaftung in Rahmen der Fischzucht habe in der Vergangenheit häufig dazu geführt, dass dieser wichtige Lebensraum für zahlreiche Fisch-, Amphibien- und Vogelarten mit vielfältigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Auch die durch den Dreifelder Weiher fließende Wied sei regelmäßig in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Hachenburg Gabriele Greis begrüßte daher, dass es nach intensiven Verhandlungen unter Einbeziehung der Landesregierung gelungen sei, den Dreifelder Weiher seit 2011 naturverträglich zu bewirtschaften. Nun bestünde die Chance, im Zuge eines LIFE-Projektes der EU weitere Mittel zur Verbesserung von Umwelt und Natur zu bekommen.

Der Dreifelder Weiher hat zudem eine große Bedeutung für Touristik und Naherholung. Wenn daher jetzt weiter öffentliche Mittel fließen würden, ist aus Sicht des Vorsitzenden der VG-Ratsfraktion der SPD, Michael Birk, geboten, über einen Wechsel vom jetzigen privaten Besitzer zur öffentlichen Hand nachzudenken. Ein Anstoß zu entsprechenden Verhandlungen ist durch Bürgermeister Peter Klöckner in die Gespräche eingebracht worden.



WW-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Manfred Fetthauer von der ARGE Nister stellte ein in Kooperation mit der Universität Koblenz, dem Landesumweltamt und weiteren Forschungseinrichtungen aus Aachen, Frankfurt und Marburg entwickeltes Projekt vor, das verhindern soll, dass die Nister biologisch „umkippt“. Dabei sollen vor allem algenfressende Fischarten, die in den letzten Jahren fast vollständig aus dem Bach verschwunden sind, wieder eingesetzt werden.
Durch diese sogenannte „Biomanipulation“ hofft die ARGE Nister dem dramatisch gestiegenen Algenbesatz entgegen zu wirken. Entsprechende Maßnahmen an anderen Gewässern hätten zu einer deutlichen Erholung geführt, erläuterte Fetthauer. Er bedankte sich für die Unterstützung des heimischen Landtagsageordneten Hendrik Hering, die dazu beigetragen habe, dass die Landesregierung dem Vorhaben positiv gegenüber stehe, heißt es in der Pressemitteilung der SPD.


Lokales: Hachenburg & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Zwischen Spieltrieb und Schmusemodus: Buddy sucht ein Zuhause

Buddy ist ein Hund, der sofort auffällt - mit seiner starken Erscheinung und einem Herzen, das nach Nähe ...

Künstliche Intelligenz im Handwerk: Ein Workshop mit Zukunftspotenzial

In einem praxisnahen Workshop der Handwerkskammer Koblenz entdeckten rund 20 Teilnehmer die vielseitigen ...

Suche nach mutmaßlichem Dreifachmörder aus dem Westerwald bei "Aktenzeichen XY"

In Weitefeld hat ein Dreifachmord die Region erschüttert. Seit einer Woche fehlt jede Spur von dem Verdächtigen, ...

Verlängerte Bauarbeiten auf der B 9 bei Koblenz

Die Sanierungsarbeiten auf der B 9 in Richtung Bonn dauern länger als erwartet. Zusätzliche Schäden erfordern ...

Gemeinschaftsaktion im Westerwald: Frühjahrsputz mit großer Beteiligung

Bei Sonnenschein und motiviert beteiligten sich am Samstag (12. April) wieder zahlreiche Helfer im Westerwaldkreis ...

Die "Original Egerländer" versetzten Ransbach-Baumbach in einen Freudentaumel

In der Stadthalle von Ransbach-Baumbach erlebten die Zuschauer ein Konzert voller Emotionen und musikalischer ...

Weitere Artikel


Westerwälder Grundschüler besuchten Uni Siegen

Zu einem Projekttag an die Universität Siegen kamen rund 50 Grundschulkinder zusammen. "Luft ist nicht ...

1. Westerwälder Wildkatzen-Akademie ein Erfolg

"Auf den Spuren der Wildkatze" - so lautete das Thema der 1. Westerwälder Wildkatzen-Akademie für Kinder ...

Der Frühling zeigt sich zaghaft auf dem Arbeitsmarkt

Gebremster Rückgang der Arbeitslosenzahlen im Bezirk Montabaur

Montabaur. Im Frühling sinken die Arbeitslosenzahlen. ...

Tote bei Unfall auf der A3

Rätselhaft: Auto mit vierköpfiger Familie wechselt die Fahrspur und quetscht sich von hinten unter einen ...

Neues Planschbecken rechtzeitig fertig geworden

Saisoneröffnung im Rengsdorfer Freibad - Wasserspiele machen dem Nachwuchs Spaß

Rengsdorf. Im vergangenen ...

6. Internationaler WW-Cup startet am 12. Mai

Großes Starterfeld aus 15 Nationen zu Gast in Puderbach - KSC Puderbach ist Ausrichter

Puderbach. ...

Werbung