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Nachricht vom 20.07.2013    

Betrunkener 46-Jähriger muss gleich mit mehreren Anzeigen rechnen

Am 18. Juli wurde der Polizei in Montabaur um 23.40 Uhr mitgeteilt, dass eine bewusstlose Person nach einem Streit auf der Straße liege. Der dann aufgefundene polizeibekannte 46-Jährige gab sich alle Mühe sich einer Festnahme zu entziehen.

Foto: AK-Kurier Archiv

Höhr-Grenzhausen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte (DRK/Polizei) ließ sich der polizeibekannte 46-jährige lediglich eine Kopfwunde verbinden. Hierzu gab er an, zuvor von seiner Freundin verprügelt worden zu sein. Eine weitere Behandlung lehnte er lautstark ab. Bevor er zu Fuß den Heimweg antrat, ergab ein durchgeführter Atemalkoholtest 2,21 Promille.

Die anschließend befragte Freundin schilderte den Vorfall jedoch vollkommen anders.

Nach Beendigung des Einsatzgeschehens kam die betroffene Person der Streifenwagenbesatzung um 0.22 Uhr in der Rathausstraße mit einem Roller fahrend entgegen. Nachdem er versuchte sich erfolglos vor den nacheilenden Polizeibeamten samt Roller zu verstecken, erfolgte die Mitnahme im Streifenwagen zwecks Blutprobenentnahme im Krankenhaus Dernbach.

Später stellte sich weiterhin heraus, dass er offenbar keinen gültigen Führerschein besitzt. Dem auf der hinteren Sitzbank mitfahrenden Polizeibeamten schlug er auf die Hand, als dieser die hintere Innenbeleuchtung einschalten wollte. Im Verlauf der weiteren Fahrt beleidigte er seine Freundin und die Polizeibeamten aufs Übelste.



Im Krankenhaus angekommen schrie er plötzlich unbegründet umher und täuschte eine Ohnmacht vor. Dann versuchte er den Wartebereich unerlaubt zu verlassen. Beim Zurückhalten schrie er um Hilfe und spuckte nach den Beamten.

Nach erfolgter, störungsfreier Blutentnahme fing er vor dem Krankenhaus wieder an zu schreien und schlug um sich. Er musste daraufhin in Gewahrsam gehalten werden, um ihn aufgrund seines abnormen Verhaltens einer Fachklinik zuzuführen. Im Streifenwagen spuckte er mehrfach um sich und beleidigte wieder die Polizeibeamten mehrfach aufs Übelste.

Während der Transportvorbereitung trat er im Krankenwagen in Richtung der Beamten und schrie weiterhin um Hilfe. Er versuchte sogar die ihm gegen weitere Spuckattacken angelegte OP-Maske aufzuessen. Es musste eine Transportbegleitung durch einen Polizeibeamten im Krankenwagen bis zur Fachklinik erfolgen.



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