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Nachricht vom 08.01.2014    

Im Kreis gibt es mehr Kindergartenplätze als Kinder

Dadurch, dass der Westerwaldkreis schon sehr früh sehr großen Wert auf eine gute Ausstattung mit Kindergartenplätzen gelegt hat, kann man im Kreishaus die Nöte, die andere Landkreise auf diesem Gebiet der Daseinsvorsorge noch haben, nicht teilen.

Der Westerwaldkreis ist in Bezug auf Kindergärten gut ausgestattet. Symbolfoto: Wolfgang Tischler

Westerwaldkreis. Der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz kann im Westerwaldkreis im Kindergartenjahr 2014/2015 mehr als erfüllt werden. Mit 7.973 Kindergartenplätzen gegenüber einem nach den Vorgaben des Bundes errechneten Bedarf von 7.554 Plätzen zeigt das die 24. Fortschreibung des Kindertagesstättenbedarfsplanes für den Westerwaldkreis auf. Der Jugendhilfeausschuss des Kreises stimmte dieser Vorlage kürzlich zu.

Rein zahlenmäßig betrachtet gibt es ein Überangebot an Plätzen, doch können auf lokaler Ebene kurzzeitige Engpässe nicht ausgeschlossen werden, wenn Angebot und Nachfrage nicht so ganz übereinstimmen. Die Verbandsgemeinde Montabaur ist solch ein Fall, wo eingehend mit Wirtschaftswachstum und dynamischer Bevölkerungsentwicklung der Bedarf die vorhandenen Plätze übersteigt. Dort wird deshalb eine weitere provisorische Gruppe in der Waldschule Horessen eingerichtet. Auch in Ransbach-Baumbach soll die kommunale Kita um eine provisorisch geöffnete Gruppe erweitert werden.

Während der Bedarf an Kindergartenplätzen insgesamt gesehen weiter zurückgeht, wird der Wunsch nach einer Ganztagsbetreuung immer öfter geäußert. Ebenso wie die Betreuung der Kinder unter drei Jahren soll auch die Ganztagsbetreuung im Kreisgebiet flächendeckend angeboten werden. Im Kindergartenjahr 2014/15 sollen an 47 Standorten Ganztagsplätze neu eingerichtet oder aufgestockt werden. Ihre Zahl erhöht sich dabei auf 462 neue Ganztagsplätze. Damit werden an allen 114 Kita-Standorten insgesamt 4.011 (2013/2014: 3.549) Ganztagsplätze vorgehalten.

Seit dem 1. August 2013 haben Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres Anspruch auf Förderung in einer Tageseinrichtung oder in der Tagespflege. „Wie in den vergangenen Jahren liegt daher der Schwerpunkt der Planung auf dem bedarfsorientierten Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren“, betont Landrat Achim Schwickert. „Denn die qualitäts- und bedarfsorientierte Entwicklung der Kindertagesbetreuung ist ein wichtiger Beitrag zur Innovationsfähigkeit unseres Landkreises mit seiner noch relativ jungen Bevölkerungsstruktur. Allerdings sind mit dem Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten gewaltige finanzielle Herausforderungen sowohl für die Träger, die Kommunen als auch für den Westerwaldkreis verbunden.“



Ab dem Kindergartenjahr 2014/15 stehen an 43 Standorten 329 Plätze in kleinen, altersgemischten Gruppen für Kinder von null bis drei Jahren zur Verfügung. Durch Öffnungen von Gruppen werden an 111 Kita-Standorten 1.418 Betreuungsplätze für Zweijährige angeboten. Darüber hinaus stehen Kleinkindern in 17 Krippengruppen 168 Plätze zur Verfügung. Hier kommen in Höhr-Grenzhausen und Selters durch Umwandlung beziehungsweise Erweiterung je zehn Plätze dazu. Von den Kindergärten werden 44 von Städten, Ortsgemeinden oder auch von einer Verbandsgemeinde getragen. In 39 Fällen ist der Träger eine katholische, in zwölf Fällen eine evangelische Kirchengemeinde. 15 Kindergärten werden von einem Zweckverband und drei von sonstigen freien Trägern betrieben.

Ein flexibel handhabbarer und wichtiger Baustein wohnortnaher Betreuung ist die Betreuung durch Tagesmütter, die vor allem dann greifen soll, wenn kein für die Eltern passgenaues Betreuungsangebot in einer festen Einrichtung vor Ort besteht. Hierfür organisiert das Kreisjugendamt permanent Qualifizierungskurse für angehende Tagesmütter. Mittlerweile stehen im ganzen Kreis 117 qualifizierte Tagespflegepersonen zur Verfügung.


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