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Nachricht vom 10.03.2014    

Imker dienen dem Erhalt einer vielfältigen Natur

Natur beobachten und begreifen, der Umweltkompass soll dabei helfen. Im neu aufgelegten Umweltkompass der Gemeinschaftsinitiative Westerwald der drei Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwald sind über 400 Veranstaltungen zusammengetragen.

Zusammen mit den Teilnehmern des Imkerlehrgangs von Stefan Schneider, Vorstand des Kreisimkervereins, werben Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent des Kreises Neuwied und Priska Dreher vom Umweltreferat dafür, die heimische Natur mit dem Umweltkompass besser kennenzulernen und mit Freude die Region zu genießen.

Region. Anlässlich eines Lehrgangs des Kreisimkerverbands besuchte der 1. Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach den Imkerverband, um sich zum einen von der geleisteten Arbeit zu überzeugen und zum anderen bei dieser Gelegenheit den neuen Umweltkompass vorzustellen. Schnell wurde beim Vortrag von Stefan Schneider, Vorstand des Kreisimkerverbandes, deutlich welchen Stellenwert die Imkerei besitzt. Das Hobby zahlt sich aus. Der Imker wird mit reichlich gesundem Honig belohnt. Bei einem Volk können durchschnittlich 35 bis 40 Kilo Honig geerntet werden. Wenn es gut läuft, kommen sogar 80 bis 100 Kilo im Jahr zusammen. Bienen tragen maßgeblich zur Bestäubung der Nutzpflanzen bei, so Stefan Schneider. In Deutschland wird dieser Wert auf jährlich ca. zwei Milliarden Euro geschätzt.

Auch auf Probleme wurde hingewiesen. Mildere Klimaverhältnisse fördern den Milbenbefall der Bienen. "Nur mit regelmäßiger genauer Beobachtung und viel Fachwissen kann diese Gefahr für die Bienenvölker in Grenzen gehalten werden", wusste Stefan Schneider aus eigener Erfahrung zu berichten. Ferner sorgen sich Imker um die Nahrungsquellen für die Bienen. Denn falsch verstandener Ordnungssinn und Umstellungen in der Landwirtschaft führen im Sommer zu Engpässen bei der Nahrungssuche.

Der Imkerverband möchte mit neu angelegten Blühstreifen hier für Ausgleich sorgen. Umweltdezernent Achim Hallerbach befürwortete diese Projektidee: "Gerade in den Blühstreifen sehe ich eine Möglichkeit die Biodiversität in unserer Landschaft zu steigern und wildlebenden Insekten kommen diese Blühstreifen zugute. Auch die Landschaft kann optisch durch die Blühstreifen aufgewertet werden. Ich danke den Imkern für das große Engagement auch auf dem Gebiet des Umweltschutzes."



"Wir machen auch immer mehr die Erfahrung, dass die Menschen zunehmend Interesse an Angeboten zur Naturerfahrung und Umweltbildung haben", ergänzt die zuständige Mitarbeiterin der Umweltabteilung der Kreisverwaltung, Priska Dreher.

Im neu aufgelegten Umweltkompass der Gemeinschaftsinitiative Westerwald der drei Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwald sind über 400 Veranstaltungen zusammengetragen. Naturexperten bieten reichliche Informationen über die heimische Flora und Fauna. Viele Veranstaltungen sind für Familien mit Kindern geeignet. Die Veranstalter zeigen auf spielerische Weise den Jüngsten die Vielfältigkeit der Natur auf. Auch als Ferienprogramm sind Angebote konzipiert.

Der Umweltkompass ist ein Projekt der Agenda 21 in der Gemeinschaftinitiative "Wir Westerwälder - Landschaft, Leistung, Leute" und wird zum sechsten Mal von den drei Landkreisen in einer Gemeinschaftsproduktion herausgegeben. Er soll den Menschen, die hier zuhause sind als auch den Gästen der Region einen Überblick über die vielfältigen Angebote der Naturschutzorganisationen, engagierte Privatpersonen, der Forstverwaltung, Einrichtungen der Jugend- und Erwachsenenbildung geben.

Der Umweltkompass steht als Download auf der Kreis-Internetseite www.kreis-neuwied.de bzw. unter www.wir-westerwaelder.de zur Verfügung. Außerdem ist er bei der Kreisverwaltung, allen Verbandsgemeinden, und in Tourismusbüros zu erhalten. Er kann bei der Kreisverwaltung unter Tel. 02631-803 650 od. E-Mail: priska.dreher@kreis-neuwied.de angefordert werden.



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