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Nachricht vom 04.07.2014    

Juwel-Jugendliche erlebten Politik „live“

Wie sieht der Landtag von Rheinland-Pfalz aus? Wie ist das, wenn sich dort die Landtagsabgeordneten treffen? Worüber reden sie in den Plenardebatten? All das sind Fragen, die eine Gruppe von jungen Leuten aus dem berufsintegrativen Projekt Juwel jetzt besser beantworten kann, weil sie sich mit der Westerwälder Abgeordneten Dr. Tanja Machalet in der Landeshauptstadt Mainz getroffen haben.

Die Juwel-Jugendlichen aus Montabaur und Diez mit Dr. Tanja Machalet (2.v.r.) und Betreuern vor dem Landtag. Foto: privat

Montabaur. Auf Einladung der jungen SPD-Politikerin aus Meudt verbrachten Jugendliche aus den Juwel-Standorten in Montabaur und Diez einen Tag dort, von wo aus Rheinland-Pfalz regiert wird: in Mainz. Die Vorbehalte gegen Politik im Allgemeinen und Politiker im Besonderen sind nicht gerade klein bei jungen Leuten. Darin unterscheiden sich die Juwel-Jugendlichen - die bei der Ausbildungs- und Arbeitsstellensuche unterstützt werden - nicht von Gleichaltrigen in der Lehre oder im Beruf.

Im Landtag erlebten die jungen Menschen das Gegenteil ihrer von Vorurteilen geprägten Erwartungen. Ob Lehrstellensuche, Fahrtkosten zum Ausbildungsplatz oder unbegründete Kündigung in der Ausbildung: Die Abgeordnete Machalet notierte sich die Probleme und versprach zu helfen, wo es machbar ist. Eine junge Juwel-Teilnehmerin zum Beispiel, die Mitglied in einer Jugendfeuerwehr ist, erzählte von den Nachwuchsproblemen ihrer Einheit und dass es vom Land keine Zuschüsse für Bambini-Wehren gibt. Den örtlichen Fördervereinen fehle in der Regel das Geld, um die notwendigen Versicherungen zu bezahlen. Aber ohne Bambini-Wehren interessiere sich langfristig überhaupt kein Jugendlicher mehr für die Feuerwehr. Auch diesen Punkt will Tanja Machalet demnächst in den Fraktionssitzungen ihrer Partei zur Sprache bringen.



Nach einem einstündigen Aufenthalt auf der Besuchertribüne des Landtags – hier wurde heftig über die Schaffung einer Kontrollstelle für Großvorhaben des Landes gestritten – hatten die Juwel-Jugendlichen noch ein kurzes Gespräch mit dem Staatssekretär im Sozialministerium David Langner. Der ist unter anderem auch für arbeitsmarktintegrative Projekte wie Juwel zuständig, die mit ESF- und Landesmitteln sowie durch die Jobcenter Rhein-Lahn und Westerwald und durch die Agentur für Arbeit finanziert werden. Langner lobte die sehr guten Ergebnisse von JUWEL bei der Integration von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt. Er spornte die jungen Leute an, sich weiter intensiv um einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu bemühen und dabei die Angebote von Juwel für sich frühzeitig zu nutzen.

Nach dem Mittagessen in der Landtagskantine begaben sich die jungen Leute aus Montabaur und Diez auf den Heimweg – unter anderem auch mit dem guten Gefühl, dass Politiker sich doch ganz konkret für Menschen einsetzen und etwas für sie erreichen wollen.


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