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Nachricht vom 21.07.2014    

Kirche Nentershausen wird renoviert

In drei Jahren wird der 150. Weihetag der St. Laurentius Kirche Nentershausen gefeiert. Bis zu diesem Jubiläum soll das Haus komplett renoviert sein. Es fehlt noch viel Geld, der Förderverein betreibt mit kreativen Ideen Fund-Rising.

Prof. Dr. Matthias Kloft gab während des Festgottesdienstes zum 150. Jahrestag der Grundsteinlegung der St. Laurentius Kirche interessante Einblicke in die Entstehungszeit der Nentershäuser Pfarrkirche. Fotos: Andreas Egenolf

Nentershausen. Die wohl „magische“ Jahreszahl rückt für den Freundes- und Förderkreis St. Laurentius Kirche Nentershausen immer näher: In drei Jahren, im Jahr 2017, ist es soweit und die Kirchengemeinde feiert den 150. Weihetag der Pfarrkirche. Zu diesem besonderen Jubiläum verfolgt der Förderverein das ehrgeizige Ziel das Gotteshaus einer kompletten Innenrenovierung zu unterziehen, was nicht einfach wird, wie Norbert Noll vom Vorstand zu berichten weiß: „Wir brauchen noch einiges an Geld für unser Vorhaben.“ Doch wer den Verein um den rührigen Vorsitzenden und ehemaligen Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Alfred Lenz kennt, der weiß, dass nichts unversucht gelassen wird, um das Ziel Innenrenovierung zu verwirklichen.

Einen kleinen Beitrag dazu leistete am Wochenende sicherlich das Fest aus Anlass der 150. Grundsteinlegung der St. Laurentius Kirche am 6. Juni 1864, zudem der Förderverein eingeladen hatte. Für den Festgottesdienst zu Eröffnung der Feierlichkeiten konnte man mit Prof. Dr. Matthias Kloft einen ausgewiesenen Fachmann gewinnen, der als Sachverständiger für Kirchenbauten und sakrale Kunst im Bistum Limburg zuständig ist. So gab der Theologe und Historiker in seiner Predigt einen Einblick in den zeitlichen Kontext der Entstehungszeit der St. Laurentius Kirche. Kloft hob dabei die besondere Leistung der Nentershäuser Bürger hervor, denn es sei keineswegs selbstverständlich gewesen, in einer kritischen Zeit mit dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864 sowie dem Deutschen Krieg 1866 den Bau des Gotteshauses voranzutreiben. So sei es auch nachvollziehbar gewesen, dass trotz des Baubeginns 1863 aufgrund der Krisenzeit erst 1864 in Zeiten der Aufbruchstimmung aufgrund der Erfolge während des Deutsch-Dänischen Krieges die Grundsteinlegung erfolgte. „Kunsthistorisch gesehen ist dieser ein bedeutender Bau. Die Größe des Baus zeugt vor allem von den Anstrengungen, die von der Entstehung herrühren“, erklärte Prof. Dr. Matthias Kloft die Bedeutung der Pfarrkirche, die laut seinen Worten „der erste große Ziegelbau des Westerwaldes der damaligen Zeit“ sei.



Im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst, der vom Kirchenchor „St. Laurentius“ unter der Leitung von Kristina Schmitt, dem Bläserquartett „Brass Plus“ sowie von Kurt Bücher an der Orgel musikalisch mitgestaltet wurde, wurden die Feierlichkeiten in und um das Jugendheim verlagert. Bei leckeren Speisen und Kuchen sorgten die Musikalischen Löwen für die passende musikalische Untermalung. Reißenden Absatz bei den vielen Festbesuchern fanden die vom Förderverein herausgegebene Festschrift zur Entstehungszeit der St. Laurentius Kirche und der „Kleine Kirchenführer“, der die mittlerweile 147-jährige Geschichte des Kirchenbaus umreißt. Aeg



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