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Nachricht vom 24.07.2014    

Rente ist Alterslohn für Lebensleistung

Dr. Andreas Nick MdB zu Gast bei der Senioren Union Westerwald. Diskussion mit Senioren und JU-Kreisvorsitzender Jennifer Groß. Demographische Entwicklung erfordert Anpassungen der Rentenleistung.

Seniorenunion Westerwald diskutiert mit MdB Nick. Foto: privat

Montabaur. Unter der Fragestellung:"Leben die Rentner auf Kosten der jungen Generation?" hatte die Senioren-Union Westerwald mit ihrer Kreisvorsitzenden Rosemarie Braun (Wirges) an der Spitze den direkt gewählten CDU-Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Montabaur, Dr. Andreas Nick MdB, zu einer Diskussion nach Dernbach eingeladen.

Andreas Nick dankte für die freundliche Einladung und das "bewusst provokativ gestellte Thema". Selbstverständlich lebten die Rentner in Deutschland nicht auf Kosten der jungen Generation, "denn Rente ist Alterslohn für Lebensleistung", stellte der Bundestagsabgeordnete einleitend fest und freute sich, dass auch die JU-Kreisvorsitzende Jennifer Groß an der Diskussion teilnahm.

Mit der beitragsorientierten und Nettolohn-bezogenen Rente nähmen die Rentner gesichert an der Entwicklung von Einkommen und Wohlstand der gesamten Gesellschaft teil. Dies sei die beste Absicherung und der wirksamste Schutz vor willkürlichen politischen Entscheidungen. Gleichzeitig habe die durchschnittliche Rentenbezugsdauer aufgrund der erfreulich gestiegenen Lebenserwartung Rekordwerte erreicht. "Der heutigen Rentner-Generation geht es so gut wie keiner anderen zuvor", erklärte Dr. Nick.

Durch die höhere Lebenserwartung und die gleichzeitig niedrigeren Geburtenraten seien aber für die Zukunft Anpassungen erforderlich, um das Rentensystem dauerhaft tragfähig zu erhalten.
Dazu gehöre neben verstärkter privater Eigenvorsorge auch eine moderate Erhöhung der Lebensarbeitszeit mit einer schrittweisen Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 bis 2029.



Auch das zum 1. Juli in Kraft getretene Rentenpaket halte an diesem Ziel ausdrücklich fest, auch wenn - trotz berechtigter Bedenken - für eine Übergangszeit ein früherer Renteneintritt nach 45 Beitragsjahren ermöglicht werde. Dr. Nick begrüßte ausdrücklich die Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente und der Rehabilitation. Ein großer Erfolg der Union sei die Verbesserung der Mütterrente für Frauen, die vor 1992 Kinder zur Welt gebracht habe. Gerade diese Müttergeneration habe deutlich weniger Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehabt und könne so nun eher einen eigenständigen Rentenanspruch erhalten.

Die mit diesen Maßnahmen verbundenen finanziellen Belastungen erhöhten aber die Verantwortung der Politik, eine auch weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung durch entsprechende Rahmenbedingungen sicherzustellen, mahnte der Bundestagsabgeordnete. Dazu gehörten dauerhaft ausgeglichene Haushalte, der Verzicht auf weitere steuerliche Belastungen und notwendige Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Forschung.


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