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Nachricht vom 01.08.2014    

Einzigartiger Naturraum: Westerwälder Seenplatte

SGD Nord-Präsident Dr. Ulrich Kleemann begleitete Umweltministerin Ulrike Höfken bei ihrer Wanderung rund um den Dreifelder Weiher im Rahmen ihrer Sommertour 2014. Neben dem Erleben der wunderschönen Landschaft standen bei der Exkursion die Bedeutung der Seen für Naherholung, Naturschutz, Wasserwirtschaft und Fischerei im Mittelpunkt. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord ist hier dauerhaft im Interesse von Naturschutz und Wasserwirtschaft aktiv.

Umweltministerin Höfken auf Sommertour im Westerwald. Foto: Umweltministerium

Westerwald. Die Westerwälder Seenplatte, zu der neben dem Dreifelder Weiher sechs weitere Weiher zählen, ist als „NATURA 2000“ -Gebiet sowohl über die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie als auch über die Vogelschutzrichtlinie geschützt. Zudem steht das Gebiet unter Naturschutz. Der Wert liegt vor allem in der artenreichen Vogelwelt begründet. Für brütende wassergebundene Vogelarten ist dieses Biotop sogar weit über unser Bundesland von Bedeutung. Mit Haubentaucher, Zwergtaucher, Rothalstaucher und Schwarzhalstaucher brüten dort alle einheimischen Lappentaucherarten. Ein solch geballtes Vorkommen ist einzigartig in Mitteleuropa. Wichtige Brutvögel sind Reiherente, Tafelente, Wasserralle und Teichrohrsänger.

Die SGD Nord steuert das für die Ökologie wichtige Ablassen der Teiche im Herbst zur „Fischernte“. In dieser Größe sind abgelassene Teiche in Rheinland-Pfalz und Umgebung eine Rarität. Es bilden sich große Schlickflächen, die für die Rast von Schlickflächen bewohnende Vogelarten auf dem Durchzug wichtig sind. Zudem sind die Flächen bis zum Ablassen und nach dem Anstauen für mausernde oder auch durchziehende Wasservogelarten von Bedeutung. Als Nahrungsgäste sind Schwarzstorch, Silberreiher und Fischadler zu erwähnen.

Um die nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie gute Wasserqualität zu erreichen, wurde eine extensive fischereiliche Nutzung der Seen festgelegt. Daneben sollte zur Vermeidung von Schlammaustrag in die unterhalb liegende Fließgewässerstrecke, die Herstellung einer funktionierenden Absetzanlage sowie strukturelle Aufwertungen im Bereich der Zu- und Abläufe erfolgen. „Diese Maßnahmen sollen helfen, die Lebensraumsituation zu verbessern und damit auch die touristische Attraktivität der Seen zu steigern“, erklärt SGD Nord-Präsident Dr. Ulrich Kleemann.

Mittels eines angedachten „LIFE“-Projektes der Landesstiftung Natur und Umwelt soll der jetzige ökologische Zustand der Westerwälder Seenplatte erhalten und verbessert werden. Dieses bietet sich an, da alle Maßnahmen entweder unmittelbar in Natura 2000-Gebieten erfolgen oder außerhalb liegen, aber für die Qualität der benachbart liegenden Natura 2000 Gebiete eine wertvolle Aufwertung bedeuten.


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