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Nachricht vom 22.10.2015    

Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integrieren

In einem weiteren „Westerwald-Dialog Sozial“ beschäftigt sich das Forum Soziale Gerechtigkeit am Dienstag, 27. Oktober, mit dem Thema „Arbeitsmarktintegration von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern im Westerwald – von der Abschottung zur Integration“. Dazu sind um 18.30 Uhr Interessierte im Sitzungssaal der Verbandsgemeinde Selters willkommen. Die Initiative könnte Startschuss werden für eine kreisweite Beschäftigungsinitiative für Flüchtlinge.

Selters. Zu Beginn der zweistündigen Veranstaltung wird zunächst Bernd Drüke aus Mainz in das Thema einführen. Er ist aktiv im Netzwerk „InProcedere“ und im Flüchtlingsrat der Landeshauptstadt. Danach soll ein Asylbewerber seine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration schildern. In zahlreichen Kurzstatements wird dann dargestellt, was sich im Westerwald bei der Integration von Flüchtlingen durch Arbeit und Beschäftigung tut und wo noch Handlungsbedarf gesehen wird.

Für die Agentur für Arbeit Montabaur wird Benjamin Wehbring und für das Jobcenter Westerwald Rene Sehr diesen Part übernehmen. Danach werden Dr. Holger Bentz von der IHK Koblenz und Ursula Westermann sowie Birdal Acar von der dortigen Handwerkskammer ihre Sicht der Dinge darstellen. Auch die Wohlfahrtsverbände kommen zu Wort: so Elke Schäfer-Krüger vom Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn und Selim Özen von der AWO Rheinland.

Vorgestellt werden auch einige kommunale Initiativen im Westerwaldkreis. Christel Eggert und Sabine Laß-Schwinn berichten vom „Kleiderhaus Geben und Nehmen“ in Selters. Daneben erwartet die Besucher ein Bericht von Margret Haas vom „Arbeitskreis Asyl und Integration Hachenburg-Altstadt“. Einen Einblick in die Pflege kommunaler Grünanlagen in der VG Ransbach-Baumbach durch Asylbewerber gibt Thomas Münzer. Der DGB soll ebenfalls zu Wort kommen.

Gemeinsam soll überlegt werden, wie dauerhafte Strukturen geschaffen werden können um die Ankömmlinge schnell fit für hiesige Jobs zu machen. Denn die Initiative geht davon aus, dass der weitere Zustrom an meist jungen und arbeitsfähigen Flüchtlingen in unsere Region zwischen zwei Ballungsgebieten auch erhebliche Chancen für die heimische Wirtschaft biete. Fachkräfte würden zunehmend knapp, besonders in den Bereichen Handwerk, Gastronomie, Pflege oder Landwirtschaft.



Die Moderation der etwa zweistündigen Veranstaltung hat Forumssprecher Uli Schmidt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos beim Forum Soziale Gerechtigkeit unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.

Der geplante Verlauf der Veranstaltung im Detail:


Begrüßung des Veranstalters

Grußwort: Klaus Müller, Bürgermeister der VG Selters

Einleitung ins Thema: Bernd Drücke, InProcedere RLP und Flüchtlingsrat Mainz

Fallschilderung: Asylbewerber/in (hier sucht die Initiative noch nach einem Referenten)

Kurzstatements (je ca. 5 - 7 Minuten):

- Agentur für Arbeit Montabaur: Benjamin Wehbring, Bereichsleiter
- Jobcenter Westerwald: Rene Sehr, Teamleiter
- Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz: Dr. Holger Bentz, stellv. Leiter Aus- und Weiterbildung und „Flüchtlingsbeauftragter"
- Handwerkskammer Koblenz: Ursula Westermann, Leiterin Abt. Lehrlingswesen
und Birdal Acar, Flüchtlingsnetzwerker und Migrationsnetzwerker für den Westerwaldkreis
- Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn e.V.: Elke Schäfer-Krüger, Migrationsberatung
- AWO Rheinland (Koblenz): Selim Özen, Abteilungsleiter Migration und Interkulturelle Öffnung
- Kommune 1, VG Selters: Christel Eggert und Sabine Laß-Schwinn, („Kleiderhaus Geben und Nehmen“, Selters)
- Kommune 2, VG Hachenburg: Margret Haas (AK Asyl und Integration H-Altstadt)
- Kommune 3, VG Ransbach-Baumbach: Thomas Münzer (Verbandsgemeindeverwaltung - Pflege kommunaler Grünanlagen in der VG Ransbach-Baumbach durch Asylbewerber)
- DGB Koblenz-Westerwald, NN

Diskussion

Fazit und weiteres Vorgehen
u.a. mögliche Gründung einer kreisweiten Beschäftigungsinitiative für Flüchtlinge

Schlusswort





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