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Nachricht vom 18.01.2016    

Olaf Scholz aus Hamburg zu Besuch in Rennerod

Sabine Bätzing-Lichtenthäler hatte zum Bürgerempfang eingeladen. Das erste Wort hatte der „Bürgermeisterkollege“ von Olaf Scholz, Raimund Scharwat aus Rennerod. Er eröffnete die Veranstaltung mit seinem verschmitzten Humor. Hamburg sei zwar größer als Rennerod und Olaf Scholz sei der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, dafür sei er aber in Rennerod der Einzige.

Olaf Scholz und Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Foto: Veranstalter.

Rennerod. Sabine Bätzing-Lichtenthäler begrüßte danach die zahlreichen Gäste aus dem Wahlkreises 1. Bei der Landtagswahl am 13. März 2016 ist Rennerod zum ersten Mal Teil des Wahlkreises 1, für den Sabine Bätzing-Lichtenthäler antritt. Sie dankte dem SPD-Ortsverein Rennerod für die gute Organisation. Kaffee und Kuchen standen bereit und die „Villa-Musiker“ spielten zur Unterhaltung der Gäste auf.

Sabine Bätzing-Lichtenthäler blickte zunächst zurück auf das Jahr 2015, das nicht leicht gewesen sei. Griechenland, die Ukraine, der Terror in Paris und an anderen Orten, die zahlreichen Flüchtlinge, all das habe viel verändert. „In 63 Tagen wird gewählt“, richtete die Landtagskandidatin ihren Blick nach vorne. Sie wolle diskutieren, wie das Land Rheinland-Pfalz von morgen werden soll. Die Landesregierung habe eine gute Bilanz vorzulegen. Rheinland-Pfalz sei das Bildungsland. Darum würden wir von den anderen Bundesländern beneidet. Kostenfreie Bildung von der Kindertagesstätte bis zur Universität, das sei typisch für die Sozialdemokratie in Rheinland-Pfalz und das solle so bleiben. Den Plänen von Julia Klöckner, die Eltern an den Kosten zu beteiligen, erteilte die SPD-Kandidatin eine Absage. „Wir wollen nicht, dass Eltern mit einem Bruttoverdienst von 2.000 Euro die Kosten für die Kindertagesstätten bezahlen müssen“, so Bätzing-Lichtenthäler kämpferisch.

In Rheinland-Pfalz sei die Arbeitslosenquote niedrig, unter allen deutschen Bundesländern sei man an drittniedrigster Stelle. Der Bereich Pflege sei ein gutes Stück vorangekommen. 135 Pflegestützpunkte im Land und eine gute Krankenhausversorgung zeigten, dass sich die Menschen in Sachen Pflege und medizinischer Versorgung keine Sorgen machen müssten. RLP sei das Gemeinschaftsland. „In keinem anderen Bundesland ist das ehrenamtliche Engagement so groß, wie bei uns“, so die Kandidatin. Sie lobte ausdrücklich die ortsansässige Initiative „WIR“. Das steht für „Wir in Rennerod“. Die Mitglieder zauderten nicht, sondern packten an. Das sei nicht nur für Flüchtlinge so, sondern für alle Menschen in Not.



Dann hatte der Gast aus Hamburg das Wort. Er gab einen geschichtlichen Rückblick, um dann auf das derzeitige Europa zu sprechen zu kommen. Er plädierte für ein gemeinsam handelndes Europa. „Wir brauchen eine gemeinsame internationale Politik“ so Olaf Scholz. Er habe ein ureigenes Interesse daran, dass Europa funktioniert. Dabei zeigte er sich besorgt, weil so viele Flüchtlinge kämen. Das sei nicht leicht. „Wir müssen lernen, zügig zu handeln“, so der Hamburger Bürgermeister. Er lobte die rheinland-pfälzische Landespolitik. Er sei von der Leistungsbilanz sehr beeindruckt.

Mit Blick auf die Landtagswahl betonte Scholz, welch hohes Ansehen unsere Ministerpräsidentin in Berlin habe und welch gute Vorschläge sie im Bundesrat vorangebracht habe. Er warb bei den Gästen dafür, die SPD und an der Spitze Malu Dreyer zu unterstützen, damit die gute Politik fortgesetzt werden könne. Und Sabine Bätzing-Lichtenthäler kenne er schon sehr lange und schätze sie sehr. Sie habe genau wie Malu Dreyer alle Unterstützung verdient.


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