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Nachricht vom 21.04.2016    

Wird Ortsdurchfahrt Altstadt schöner und schneller?

Kurz vor Beginn der geplanten Ausbaumaßnahmen der Landesstraße L 292 sind Freuden und Sorgen der Anlieger hörbar. Alte Kastanien am Wegesrand müssen weichen. Laden die jetzt durch Engpässe bedingten „Tempo-Schikanen“ später zur „Rennstrecke“ ein?

Aufnahmen von der Ortsdurchfahrt Altstadt. Fotos: Reinhard Panthel.

Hachenburg. „Endlich wird diese Straße ausgebaut!““, freuen sich die Verkehrsteilnehmer, die täglich diese Straße nutzen und sich über die natürlichen Engpässe beim Begegnungsverkehr ärgern. „Das wird bestimmt eine Rennstrecke!“, befürchten die Anderen und vor allen Dingen ein Teil der Anlieger, die sich vor dem künftigen Verkehrsaufkommen und den dann möglichen Geschwindigkeiten fürchten.

Bis zur Fertigstellung der geplanten neuen Ortsdurchfahrt im Stadtteil Hachenburg-Altstadt wird es erfahrungsgemäß noch Monate dauern. Jedenfalls ist die Ausbauphase der L 292 im Stadtbereich die logische Folge des bereits erfolgten Ausbaus der Landesstraße zwischen den Gemeinden Steinebach a.d. Wied und der Stadt Hachenburg. Aber auch hier ist eine „schnurgerade Rennstrecke“ entstanden, bei denen die Geschwindigkeiten möglich geworden sind, die in den Jahren davor ausbaubedingt nicht zu erreichen waren. Am Ortseingang von Hachenburg soll ein Fahrbahnteiler den Verkehrsfluss „abbremsen“.

Dann wird die gesamte Fahrbahn - in Breite und Ausbauzustand – für ein neues Ortsbild sorgen. Die engen Hofeinfahrten, kaum passierbaren Bürgersteige, alles das soll verschwinden. Aber auch eine Baumallee, die in dieser schattenspendenden Schönheit nicht mehr zu ersetzen sein wird. Bisher muss beim Begegnungsverkehr bis fast zum Stillstand abgebremst werden. Begegnen sich zwei Lastkraftwagen, dann hilft nur eine gegenseitige Verständigung, wer zuerst fahren kann.



Jahre zuvor gab es immer wieder Diskussionen darüber, ob die L 292 als Verbindung von der Stadt Hachenburg zum Westerwälder Seengebiet rund um den Dreifelder Weiher ausgebaut werden soll, oder ob die Kreisstraße K 24 als das ideale Anbindungswegenetz angesehen werden soll. In der Nachbargemeinde Gehlert gab es eigene Vorstellungen, ebenso auch die der Gemeinde Steinebach. Die Würfel sind inzwischen gefallen, der Verbindungsweg von Hachenburg nach Steinebach funktioniert vorbildlich.

Alfredo Pacheco wohnt mit seiner Familie am Ortseingang von Altstadt. Er hat Sorge, dass künftig die Verkehrsteilnehmer in den Ortsbereich Richtung Hachenburg mit hoher Geschwindigkeit hineinfahren. „Früher konnten meine Kinder hier noch ungefährdet am Wegesrand spielen, weil die Autos sehr langsam fahren mussten!“, erinnerte er sich und befürchtet, dass es mit dieser Ruhe bald zu Ende geht, wenn die L 292 später einmal fertig ist. „Ich habe ein Grundstück von über 3000 Quadratmetern und muss bald Ausbaubeiträge zahlen“, klagt er. Er kennt noch keinen exakten Betrag, der bald auf ihn zukommen wird. repa


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