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Nachricht vom 23.04.2016    

Das Interesse am Kletterwald ist eine Erfolgsgeschichte

Der Kletterwald in Bad Marienberg, direkt neben dem Wildparkgelände, hat an Anziehungskraft nicht verloren. 20.000 Besucher pro Jahr sind ein Erfolg, mit dem die Betreiber selbst nicht gerechnet hatten. Erweiterungspläne werden von den betroffenen Gemeinden Bad Marienberg und Unnau unterstützt. Schließlich hat sich diese Kletterwald-Idee von Bernd Becker zum touristischen Erfolgsmodell entwickelt.

Robert Vogel und Stefanie Thielmann aus Breitscheid versuchten zum ersten Mal ihr Glück im Kletterwald und fanden dabei viel Spaß. Fotos: Reinhard Panthel.

Bad Marienberg/Unnau. Bernd Becker, überzeugter Sportler, hatte die Idee im Unnauer Wald, - nahe des Wildparks in Bad Marienberg – einen Kletterwald zu errichten. Aus dieser Idee ist ein Erfolgsmodell geworden, das expandiert und im Interesse des Tourismus weiter gefördert wird. Der Betreiber eines Fitness-Studios in Bad Marienberg fand in dem Gastronomen Manfred Peter einen idealen Partner. Beide Unternehmer sind mit der Entwicklung des Kletterwaldes zufrieden, der 2012 eröffnet wurde. Jetzt sollen in Kürze vier neue Parcours eingerichtet werden, die eine Investition von jeweils 25.000 Euro erforderlich machen. Diese Entscheidung war notwendig geworden, weil das „Eschen-Sterben“ zum Handeln zwingt. Bis es jedoch so weit ist, kann ohne Gefahr der Kletterwald in Bad Marienberg weiterhin genutzt werden.

Als die Idee „Bau eines Kletterwaldes“ reifte, gingen die Planer von einer Akzeptanz der Bevölkerung aus, die mit etwa 13.000 Besuchern kalkuliert war. Da es aber mittlerweile 20.000 Nutzer jährlich sind, die die beliebte Freizeitgestaltung favorisieren, können die Betreiber getrost in die Zukunft schauen. „Sport in freier Natur ist beliebt“, sagte Bernd Becker, der selbst die „Spaziergänge in die Lüfte genießt“. Kaum vorstellbar, dass es so viele Jugendliche und Kinder gibt, die Probleme mit der Höhe und der schwankenden Bewegung von Wipfel zu Baumwipfel haben. Dabei ist alles – den gesetzlichen Vorgaben zu Folge – optimal abgesichert und wenn die Vorschriften eingehalten werden, ist der Aufenthalt im Kletterwald vollkommen ungefährlich. Baumgutachter kontrollieren regelmäßig die Standfestigkeit der Bäume.

Besonders Jugendgruppen, Vereine, Mitglieder der Feuerwehren und vor allen Dingen Schulklassen nutzen diese Einrichtungen. „Es ist schon überraschend, dass von einer Schulklasse (5.-6. Schuljahr) aus der Region nur etwa die Hälfte den Parcours ohne Angst bewältigen konnten“, merkte Bernd Becker an, den die Unfähigkeit von Jugendlichen zum Balancieren überraschte. Die Nutzer des Kletterwaldes kommen aus vielen Regionen, das wissen auch die Kommunalpolitiker aus Unnau und Bad Marienberg. Sie sehen durch diese angebotenen Aktivitäten eine Bereicherung des touristischen Angebotes. Deshalb haben die beiden Gemeinden auch „grünes Licht“ für eine Erweiterung und teilweise Umsiedlung des Kletterwaldes gegeben. Zusätzlich eine Zustimmung zum Bau einer Schutzhütte, die besonders von Gruppen und Schulen gefordert wird. Besonders bei regnerischem Wetter ist eine Unterstellmöglichkeit notwendig und eine Bewirtung von Jugendgruppen, die immerhin 40 Prozent der Besucher ausmachen. „Wir sehen dieses Vorhaben nicht als Konkurrenz zur Steigalm an, sondern als Ergänzung“, kommentierte Bernd Becker.



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Aus forstlicher Sicht ist das sich ankündigende „Eschen-Sterben“ nicht aufzuhalten. Der Pilz „Hymenoscyphus fraxineus“ hat sich mittlerweile in 24 europäischen Ländern ausgebreitet und verursacht erhebliche Schäden in Eschenbeständen. Der zuständige Forstbeamte Jochen Panthel sieht keine Chancen für eine erfolgreiche Pilz-Bekämpfung, weil die Sporen weit fliegen. So wird das Eschensterben auch Auswirkungen für das Forstrevier Bad Marienberg haben. 83 Hektar mit Eschen umfasst der Wald im Forstrevier Bad Marienberg. Es droht auf lange Sicht ein Totalausfall der Eschenbestandsfläche. (Im Vergleich hierzu: die Schadfläche beim damaligen Sturm „Kyrill“ erstreckte sich auf 55 Hektar). Die Ausweichflächen für den zu verlagerten Kletterwald werden in Ahornbeständen – ebenfalls ohne Beschädigungen der Bäume - in Zukunft montiert werden. Repa


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