Werbung

Nachricht vom 26.10.2016    

Frank Schäfer ist neuer DRK-Katastrophenschutzbeauftragter

Frank Schäfer aus Herschbach/Uww. ist der neue Rotkreuzbeauftragte für den Katastrophenschutz im Westerwaldkreis und tritt damit die Nachfolge von Giesbert Wiethoff an, der dieses Amt 41 Jahre mit viel Engagement und Einsatzbereitschaft begleitete. Der 77-Jährige fungiert fortan als dessen Stellvertreter. Mit seinem Wissen und den vielen wertvollen Kontakten wird er seinem jungen Kollegen nun mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes, Landrat Achim Schwickert (links) und Kreisgeschäftsführer Olaf Reineck (rechts) gratulierte dem neuen DRK-Katastrophenschutzbeauftragter Frank Schäfer (2. v. li.) und dessen Stellvertreter Giesbert Wiethoff. (Foto: Ulrike Preis)

Montabaur. Zur offiziellen Amtsübergabe hatte der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes, Landrat Achim Schwickert, in die Kreisverwaltung Montabaur eingeladen. „Mit Frank Schäfer haben wir einen guten und fähigen Mann gefunden“, freute sich Schwickert und gratulierte beiden zu ihren neuen Posten und wünschte ihnen für die Zukunft alles Gute. „Die Beiden sind das Bindeglied zwischen den Hauptamtlichen des DRK und den Ortsvereinen“, hob Kreisgeschäftsführer Olaf Reineck hervor, der Schäfer und Wiethoff ebenfalls herzlich gratulierte.

Frank Schäfer trat im Alter von 13 Jahren dem Jugendrotkreuz des DRK Ortsvereins Herschbach bei. Seit 1992 ist er dort im aktiven Dienst und seit 1998 auch im Vorstand. 1997 trat er der Freiwilligen Feuerwehr der VG Selters bei. Im gleichen Jahr absolvierte er seine Ausbildung zum Rettungssanitäter im Rahmen des Ersatzdienstes. Seit 1998 gehört er zur DRK Führungsgruppe des Westerwaldkreises. Im Jahre 2000 schloss er seine Ausbildung zum Rettungsassistenten ab. Darüber hinaus war der gelernte Energieelektroniker bei der Rettungswache Herschbach MPG- und Arzneimittelbeauftrager.

Sowohl hauptamtlich als auch ehrenamtlich aktiv, kennt er sich mit der grundlegenden Situation im Kreisverband Westerwald, dem Rettungsdienst und deren einzelnen Gliederungen und der dazugehörigen Infrastruktur bestens aus. „Mein Interesse gilt dem Bereich des Krisenmanagements, der Einsatz- und Alarmplanung. Hier würde ich gerne helfen, vorhandene Strukturen zu erhalten und gegebenenfalls zu ergänzen“, freut sich Frank Schäfer auf seine künftigen Aufgaben. Dazu gehört nun auch die Öffentlichkeitsarbeit. Reichlich Erfahrungen in diesem Gebiet sammelte er in seinem „Heimatverein“, dem DRK Ortsverein Herschbach, wo er für die Veröffentlichungen im Bereich der neuen Medien zuständig ist.

Seit mehr als 50 Jahren schlägt das Herz von Giesbert Wiethoff für das DRK. Im Jahre 1963 trat der der Hilfsorganisation als ehrenamtliches Mitglied bei. Fünf Jahre später begann er auch hauptamtlich für das DRK zu arbeiten. Der heute 77-Jährige war Einsatzleiter im Rettungsdienst, Kreisbereitschaftsleiter und seit 1975 Rotkreuzbeauftragter.



Unvergessen blieben für ihn Einsätze wie der Einsturz der Rheinbrücke in Koblenz, das Zugunglück in Hachenburg und der schwere LKW-Unfall in Herborn. Als sein schlimmstes Erlebnis nennt er das schwere Pfadfinder-Unglück in Westernohe. All dies prägte seine Arbeit und seine Einstellung zu Ehrenamt und Dienst. So schlimm wie diese Erfahrungen waren, so führten sie aber auch dazu, dass sich der Katastrophenschutz im Sanitäts- und Betreuungsdienst im Westerwald weiterentwickelte. Giesbert Wiethoff, der 49 Jahre als Bereitschaftsleiter im DRK-Ortsverein Westerburg fungierte, zählt auch weiterhin zu den Aktiven und bekleidet dort das Amt des Stellvertretenden Vorsitzenden.

Der Schutz der Bevölkerung vor Katastrophen und die wirksame Hilfe im Katastrophenfall ist eine der Kernaufgaben des DRK als nationale Hilfsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Das Rote Kreuz steht damit in der Tradition seines Gründers, Henry Dunant, und leistet im In- und Ausland Bedürftigen Hilfe nach dem Maß der Not.

Der Rotkreuzbeauftragte vertritt den DRK Kreisverband Westerwald in allen Angelegenheiten des Zivil- und Katastrophenschutzes (auch gegenüber der Katastrophenschutzbehörde) und handelt im Auftrag des Kreisvorstandes. Als Beratungsgremium steht ihm der Katastrophen-Arbeitskreis zur Verfügung. Er ist verantwortlich für die einheitliche Lenkung und fachgerechte Durchführung aller mit der Vorbereitung des Katastropheneinsatzes notwendigen Aufgaben.

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Einsatzhäufigkeit in Deutschland zunimmt. Das DRK hat bei diesen Einsätzen mit seinen ehrenamtlichen Helfern vor Ort akute und effektive Hilfe leisten können, die vielen Betroffenen die Gesundheit bewahrt oder sogar das Leben gerettet hat.
(Ulrike Preis)


Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Zwei Brände im ehemaligen Hotel Kannenbäckerland in Ransbach-Baumbach

Ransbach-Baumbach. Das einstige Hotel Kannenbäckerland in Ransbach-Baumbach wurde am Wochenende gleich zweimal von Flammen ...

Schwerer Verkehrsunfall auf der A3: Ein Toter und sechs Verletzte

Montabaur. Gegen 4.44 Uhr fuhr ein Pkw Ford am Sonntag die A 3 entlang, als der Fahrer nach links von der Fahrbahn abkam ...

Ministerrat beschließt Änderungen im Ehrensoldgesetz

Region. Der Ministerrat hat Innenminister Michael Eblings Vorschlag zugestimmt, das Ehrensoldgesetz zu ändern. Ziel ist es, ...

"Motorradtage 2024" im Stöffel-Park - Ein Festival für Zweiräder

Enspel. Die "Motorrad-Reise-Freunde Westerwald e.V." sind ein eingetragener Verein, dem sogar vom Amtsgericht Montabaur die ...

Riskantes Überholmanöver in Rennerod: Fußgänger und Hund entgehen knapp einer Kollision

Rennerod. Auf der Hauptstraße in Rennerod kam es am Nachmittag des 12. Mai 2024 zu einer Gefährdung eines Fußgängers durch ...

Brand in einer Lagerhalle: Entdeckung verhindert Katastrophe in Wirges

Wirges. Die Polizeidirektion Montabaur berichtete über einen Brand, der am Samstag (18. Mai) gegen 4 Uhr morgens, in einer ...

Weitere Artikel


Zukunftswerkstatt 2.0 - „Geben Sie sich so, wie Sie wirklich sind!“

Enspel. Diese Studie mit ihren manchmal erstaunlichen Ergebnissen und Fakten präsentierte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft ...

Eine Vorschule für Tis-Abalima in Äthiopien

Hachenburg. Die gute Nachricht kam per E-Mail: „Die Schule ist fertig!“ Adressat war die Westerwald Bank, Absender die Stiftung ...

Frau nach Alleinunfall schwer verletzt in Klinik geflogen

Nauort. Die Fahrerin aus dem Westerwaldkreis, die sich alleine im Fahrzeug befand, befuhr die L 306 aus Richtung Alsbach ...

Wettbewerbsausstellung der Uhrturm-Galerie Dierdorf

Dierdorf. Bei diesem Wettbewerb, den die Uhrturm-Galerie Dierdorf in Verbindung mit der Sparkasse Neuwied für Kunstschaffende ...

Feuerwehren probten Ernstfall am Selterser Krankenhaus

Selters. Angenommen wurde ein Brand in einer Teeküche auf der Station 4. Rauch, erzeugt durch eine Nebelmaschine, breitete ...

Regionale Klimatour geht mit Verlängerung in mehrere Landkreise

Region. Ein Jahr nach dem wegweisenden Klimaabkommen in Paris findet in Kürze in Marrakesch der Folge-Klimagipfel COP 22 ...

Werbung