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Nachricht vom 29.10.2016    

Tradition und Zusammenhalt prägen Horressen auch nach 800 Jahren

Wenn ein kleiner Ort im Westerwald auf eine 800 Jahre andauernde Tradition und Geschichte zurückblicken kann, ist eine große Feier ein willkommener Anlass zum gemütlichen Beisammensein und für „Ehemalige“ eine Chance, alte Freunde und Nachbar wiederzusehen. Am Samstag nutzen die Bürger aus Horressen das Jubiläum für ihr Fest des Jahres. Rund um die Turnhalle der Waldschule und in der Turnhalle selbst präsentierten sich Bürger und Ortsvereine mit der ganzen Vielfalt, die dieser Ort zu bieten hat.

Handwerkstradition, alte Traktoren und leckere Erbelskreppelche bildeten den Rahmen zur 800-Jahrfeier in Horressen. Fotos: menzel-online.de

Horressen. Der Festtag zum 800-jährigen Jubiläum war aber nicht nur für die Ortsgemeinde Horressen selbst ein Tag zum Feiern. Zeitgleich gab es drei weitere, mehr oder weniger „runde“, Geburtstage zu begehen: Der Musikverein Horressen besteht in diesem Jahr seit 55 Jahren und ebenso alt wird der Katholische Kirchenchor St. Cäcilia. Der Singkreis Horressen ist mit seinen 33 Jahren da vergleichsweise jung.

Um den großen Andrang zum Festgelände an der Turnhalle zu bewältigen, hatte man eigens einen Fahrdienst eingerichtet. Die Besucher erwartete dann zunächst eine mit viel Liebe zusammengestellte Bilderausstellung mit historischen und aktuellen Aufnahmen aus dem Ort. Hier fanden die Gäste sowohl kirchliche Motive, als auch alte Klassenfotos und Bilder des Lebens im Ort. Schon kamen viele Erinnerungen auf, die oft in Diskussionen über abgebildete Dorfansichten und Personen mündeten. An das historische Schmiedehandwerk erinnerte der Schmiedeclub, bei dem wie in alten Zeiten die Funken stoben. Wer es eher landwirtschaftlich orientiert mochte, wurde bei der Treckerausstellung sicher fündig. Vom traditionell roten Porsche-Traktor bis hin zum allgegenwärtigen Lanz-Bulldog war hier die ganze Palette der Arbeitstiere alter Zeit vertreten. Besonders die Kids bekamen hier strahlende Augen.



Bei aller Historie kamen aber auch die jungen Besucher des Festes nicht zu kurz: Auf sie wartete ein Ponyreiten und ein gut frequentiertes Kinderkarussell. Neben zahlreichen Möglichkeiten zur Stärkung mit Erbelskreppelche oder klassisch mit Currywurst/Pommes stach die Apfelpresse, die die Besucher mit frischem Saft versorgte, besonders ins Auge. „Wir müssen den Kindern doch zeigen, wie das hier früher mal war“ erklärte ein Senior aus Horressen.

Ausklang und Höhepunkt des Tages bildet jedoch der Musikalische Abend unter Beteiligung der Ortsvereine und das Konzert der heimischen „Ommeze Band“ mit ihrem Rock & Pop-Live Programm – übrigens eine echte Premiere in Horressen! -wmz-



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