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Nachricht vom 14.12.2016    

Außergewöhnliches Projekt zum Wettbewerb „Jugend testet“

„Hot roofs – hot city“ – Das ist der Titel eines Projekts, mit dem zwei Schüler des Gymnasiums im Kannenbäckerland beim deutschlandweiten Wettbewerb „Jugend testet“ teilnehmen. Mit einer neuen, außergewöhnlichen Thematik und viel Motivation wollen die Schüler der neunten Klasse ihr Können zeigen.

Projektpartner Lisa Hücking und Janik Schlünß nehmen mit ihrer Projektidee am Wettbewerb „Jugend testet“ teil. Fotos: Lara Jane Schumacher

Höhr-Grenzhausen. Welche Dachformen erwärmen sich am meisten? Welche Farben oder Materialien, die beim Dachdecken Verwendung finden, kühlen schnell wieder ab? Und welches Material könnte die Stadttemperatur sogar dauerhaft senken? Mit dieser Frage beschäftigen sich die beiden 14-jährigen Lisa Hücking und Janik Schlünß vom Gymnasium in Höhr-Grenzhausen. Durch Aushänge in der Schule auf die Idee zur Teilnahme am Wettbewerb „Jugend testet“ gebracht, arbeiten die zwei forschungs-interessierten Schüler, welche bereits einen ersten Platz bei „Jugend forscht“ erreichten, bereits eine geraume Zeit außerhalb der Schule an ihrem Vorhaben.

Hierzu bastelten sie zwei Modelle von Häusern, bestehend aus einem Giebel-, sowie einem Flachdach, bedeckten sie mit selbst organisierten Materialien, und maßen, nach dem Erwärmen einer Infrarot-Lampe, die Temperatur der Dächer. Ideengeber hierbei war ein Film: In einer Dokumentation über Klimaerwärmung wurde über die Hitzewelle im Jahre 2003 und die damit verbundenen Todesfälle, insbesondere in Paris, berichtet. Lisa interessierte sich in diesem Zusammenhang besonders für die Erwähnung der Zinkdächer, welche wärmefördernd und –leitend schienen.



Lisa und ihr Projektpartner Janik zeigen in diesem Projekt eine große Selbstständigkeit, so Susanna Molitor, die als Lehrerin ein ständiger Ansprechpartner für die beiden ist. Trotz der Unterstützung der Schule, beispielsweise durch die Möglichkeit der Materialienbeschaffung, zogen sie es lieber vor, sich alles selbst zu organisieren. Das außerschulische Interesse an diesem wichtigen und aktuellen Thema der Klimaerwärmung und ihrer Prävention spiegelt sich auch in der enormen Zeitspanne wieder, in der die Neuntklässler schon an dem Projekt arbeiten.

Nun bleibt abzuwarten, welche Platzierung die Gymnasiasten aus Höhr-Grenzhausen mit ihrer außergewöhnlichen Idee im landesweiten Wettbewerb erreichen. Was sie bei einem Gewinn mit dem vielen Geld machen wollen würden, beantwortete Lisa Hücking ganz bescheiden mit den Worten: „Sparen, denke ich.“ Lara Jane Schumacher



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