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Nachricht vom 08.02.2017    

Gackenbacher Unternehmen mit Innovationspreis ausgezeichnet

Erfindergeist aus Rheinland-Pfalz: Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing hat am Mittwoch, 8. Februar sechs rheinland-pfälzische Unternehmen mit dem Innovationspreis 2017 ausgezeichnet. Den Preis vergibt das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit den Arbeitsgemeinschaften der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern. Unter den Preisträgern ist das Gackenbacher Unternehmen Fritz Stephan GmbH für die Entwicklung eines Sauerstoffsättigungsreglers für Früh- und Neugeborene.

Die Preisträger des Innovationspreises 2017. Foto: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

Gackenbach. Dadurch können Babys nun schonend mit einer Maske beatmet und müssen nicht mehr intubiert werden. Grundlagen des neuen Beatmungsverfahrens sind die permanente Messung der Sauerstoffkonzentration im Blut und die Erkennung der Eigenatmung des Patienten durch eine auf dem Bauch platzierte Kapsel, die im Rhythmus der Atemaktivität des Patienten komprimiert wird. Die Sauerstoffsättigung im Blut wird schonend mittels Sensoren (Pusloxymeter SpO2) an Hand oder Fuß der kleinen Patienten gemessen. Beide Messwerte werden nun herangezogen um die Beatmung automatisch an die Situation des Patienten anzupassen. Für Früh- und Neugeborene ist sowohl eine zu hohe als auch eine zu niedrige Sauerstoffkonzentration im Blut gefährlich.

Bisher mussten solche Patienten über einen in die Luftröhre eingeführten Schlauch beatmet werden. Den Schwankungen der Sauerstoffsättigung musste das Personal durch ständige manuelle Veränderung der Sauerkonzentration in dem Beatmungsgas entgegen wirken.

Die Jury begründet die Verleihung des Sonderpreises des Wirtschaftsministers (Medizintechnik) an die Fritz Stephan GmbH, Gackenbach, wie folgt: „Die vorgestellte Innovation ermöglicht es Frühgeborene sehr schonend zu beatmen, wenn dies medizinisch notwendig ist. Es wird die Gefahr des oxydativen Stresses, der Erblindung und von Hirnblutungen minimiert. Damit werden auch mögliche, teilweise lebenslange, Folgekosten bei der Behandlung vermieden. Die Arbeitsbelastung des Personals in Neugeborenenintensivstationen kann zusätzlich gesenkt werden. Bei der Entwicklung des Gerätes arbeite das Unternehmen mit renommierten Universitätskliniken zusammen.“



Die Gewinner in den Kategorien: Unternehmen, Handwerk, Kooperation und Sonderpreis Medizintechnik erhalten jeweils 8.000 Euro und einen eigenen Preisträgerfilm bei der Preisverleihung. Der Sieger der Kategorie Industrie erhält einen Sachpreis und einen Preisträgerfilm. Pressemeldung des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau


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