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Nachricht vom 12.05.2017    

Abschied von China und den freundlichen Gastgebern in Qingdao

Die Projektarbeit stand für die deutschen und chinesischen Schülerinnen im Vordergrund. Der Abschiedszeremonie mit Musik und Tanz folgte das Koffer packen, das sich aufgrund zahlreicher Geschenke als Herausforderung erwies. In Hongkong hieß es Abschied nehmen von Asien. Um viele unvergessliche Erfahrungen reicher trat die Westerburger Delegation den Heimflug an. Zuvor schickte sie den folgenden Abschlussbericht an den WW-Kurier.

Fotos: privat

Westerburg/Qingdao. „Am vorletzten Tag unseres Aufenthaltes in China starteten wir den Morgen mit einer kurzen Besprechung über den aktuellen Stand unserer Projektarbeit.
Für heute war geplant, dass wir zusammen mit unseren chinesischen Partnerschülerinnen die Auswertung der ausgefüllten Fragebögen vornehmen. Dafür fuhren wir mit dem Bus zu einem weiteren Standort der Schule. In einem Klassenraum begannen wir die Auswertung der Umfragen. Die chinesischen Schülerinnen teilten uns ihre Ergebnisse genau mit, sodass wir diese auf Englisch sowie Deutsch schriftlich festhalten konnten. Die einzelnen Ergebnisse über die Produkte präsentierte die jeweilige Schülerin vor der Klasse. Auch die chinesischen Schülerinnen reflektierten ihre Arbeiten und die dabei gemachten Erfahrungen vor der Klasse, wodurch wir viele Anregungen und Einblicke aus chinesischer Sicht erhielten.

Nach dieser sehr intensiven Arbeitsphase gingen wir gemeinsam in die Mensa, wo das Mittagessen auf uns wartete. Die Baguettes mit Avocadocreme kamen bei allen Schülerinnen sehr gut an.

Danach war noch etwas Zeit für eine Pause, welche einige Schülerinnen nutzten, um letzte Einkäufe vorzunehmen. Andere entspannten sich im Café, welches direkt am Schulcampus zu finden ist.

Am Nachmittag ging es zurück zur Schule. Dort erwartete uns eine Abschiedszeremonie. Chinesische Schülerinnen trugen uns eine traditionelle Aufführung vor, sowie einen Tanz. Danach sangen zwei unserer deutschen Schülerinnen ein Lied. Wir waren sehr begeistert.
Nun übergab der Schulleiter uns Zertifikate über die erfolgreiche Teilnahme an der kulturellen Austauschwoche, sowie Geschenke, über die wir uns sehr freuten.
Zum Abschluss versammelten sich alle Teilnehmer des Schüleraustauschs und tanzten gemeinsam Macarena.

Nach einem herzlichen Abschied ging es nun zurück zu unseren Gastfamilien. Ein reichliches Abschiedsessen wartete dort auf jeden von uns. Es wurde viel gelacht und über die schöne Zeit gesprochen, die wir hier verbringen durften. Nach dem Essen war noch Zeit für einen Spaziergang, bevor es hieß: Koffer packen! Eine sehr spannende und abenteuerliche Reise neigt sich dem Ende zu.

Am letzten Tag haben wir uns um acht Uhr morgens in der Schule getroffen. Abends beim Packen gab es ein paar kleine Hürden zu überwinden: kaputte Zipbeutel fürs Handgepäck, Geschenke passten nicht mehr in die Koffer und ein Koffer verabschiedete sich komplett durch Aufplatzen nach dem Befüllen. Aber typisch für die Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft der chinesischen Familien: Unsere Mitschülerin bekam einen sehr schönen Koffer geliehen, der dann beim Gegenbesuch wieder abgeholt wird. Erst sollte es sogar ein Geschenk sein, aber das konnte man ja kaum annehmen. In der Schule wurden dann noch Gegenstände in Koffer verteilt, in denen noch etwas Platz war. Zum Abschluss gab es ein letztes Geschenk. Jeder bekam ein persönliches Fotoalbum! An diesen Alben hatte einer der chinesischen Lehrer die ganze Nacht gesessen! Um seinen Tag zu versüßen, gaben wir ihm noch eine Tafel Lindt Schokolade. Und dann war es Zeit in den Bus zum Flughafen zu steigen. Es wurde ein tränenreicher Abschied, alle waren sehr gerührt. Innerhalb der kurzen Zeit entwickelten sich echte Freundschaften. Wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch im Oktober und hoffen, dass es auch für unsere Freundinnen aus China ein erfolgreiches Erlebnis wird.



Am Flughafen waren wir sehr früh, die chinesischen Gastgeber wollten sicher gehen, dass wir auf jeden Fall, auch bei Stau, rechtzeitig da waren. Der Flug nach Hongkong verlief gut. Es gab zwar kleinere Turbulenzen, aber wir sind ja jetzt praktisch schon Vielflieger, es wurde also keinem schlecht. Dann folgten sechs Stunden Aufenthalt im Hongkonger Flughafen, wo wir mit Freude die Toiletten westlichen Stils besuchten. Endlich stiegen wir in das Flugzeug Richtung Heimat.

Wir bedanken uns bei allen, die unsere Teilnahme am deutsch-chinesischen Schüleraustausch ermöglicht haben, insbesondere den Schulleitungen der beiden Schulen, der Mercator Stiftung, der PASCH-Initiative, dem Förderverein der BBS Westerburg, allen beteiligten Lehrern, unseren Arbeitgebern und den Westerwälder Unternehmen, die unser Marketingprojekt unterstützt haben und uns ihre Produkte zur Verfügung gestellt haben! Es war eine sehr lehrreiche Zeit in China. Eine von uns stellte fest: „Die Reise war ein unvergessliches Erlebnis. Wir kommen als ganz andere Menschen zurück. Uns ist bewusst geworden, wir reich, verwöhnt und arrogant wir eigentlich sind.“


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