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Nachricht vom 29.05.2017    

Hörnerklang zu Ehren Gottes in der Abtei Marienstatt

Klassische und inhaltsreiche Predigten, hochkarätige Orgelklänge und verschiedene Konzerte des Musikkreises Marienstatt gehören zum normalen akustischen Repertoire in den ehrwürdigen Mauern der Basilika. Jetzt lockte eine Hubertusmesse viele Gläubige in die Abteikirche. Zum Auftakt des Landeswettbewerbs im Jagdhornblasen, den der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz ausgeschrieben hatte.

Jagdhornbläser im KLoster Marienstatt. Fotos: Reinhard Panthel

Marienstatt. Der amtierende Landesmeister im Jagdhornbasen ist die Bläsergruppe aus Alsdorf-Hachenburg unter der Leitung von Hornmeister Dr. Uwe Weller, die sich erneut um die Meisterschaft bewarb. Zusammen mit 25 Bläsergruppen aus Rheinland-Pfalz und angrenzenden Ländern. Den Auftakt zu diesem Ereignis bildete die Hubertusmesse in der Basilika des Klosters, die gekonnt vom amtierenden Meister aus Rheinland-Pfalz intoniert wurde. Abt Andreas Range hielt die Predigt. Zum Schluss verlieh er der Hoffnung Ausdruck, dass die Kirche zum „Ort neuer Begeisterung werde“. Der sich anschließende Beifall war Lohn für die dargebotenen Klänge und Unterstützung für den geäußerten Wunsch des Abtes. Das einfallende Sonnenlicht durchdrang den aufsteigenden Dunst des Weihrauchs in der Basilika, dazu die glockenreinen und durchdringenden Töne aus 19 Parforcehörnern gaben dem Ganzen etwas Mystisches. Das Finale mit „Großer Gott wir loben Dich“, wird noch lange nachklingen.

Auf dem Gelände vor der Abtei waren Stände aufgestellt worden, an denen alles „rund um die Jagd“ zu erfahren und zu kaufen war. Die fünf Juroren hatten keine leichte Aufgabe, aus den teilnehmenden Gruppen in den verschiedenen Tonlagen die jeweiligen Sieger zu ermitteln. Es bewarben sich in der Klasse C aus Rheinland-Pfalz die „Holzbachbläser“ (Westerwald/Kreis Altenkirchen). „Diana Mandel“ und “Hellberg-Kirn (beide Bad Kreuznach), JHBG „De Grenzbloasers“ aus Niedersachsen, „Kommer Rotte“ (Nordrhein-Westfalen). In der Tonlage B: „Hohes Venn“ Roetgen, „Corps Cottenforst“ „Rhein-Hunsrück“ (RPL), und „Corps Montania“ Aachen“.

In der Gruppe A traten zum Wettstreit an: „Jagdhornbläser Alzey“ (RLP), „Hellberg Kirn (Bad Kreuznach), BC der KJV Gelnhausen (Hessen), BG „Mantinghausen“ (NRW), JHBG „Lönsberg“ (Niedersachsen). Tonlage G/A: BG HR „Alt-Bottrop“ (NRW), BG „St. Hubertus Bergstraße“ (Hessen), JHBC „KJS Krefeld“ (NRW), JHB „Daaden-Herdorf“ (RPL), „JHBC Wilgersdorf“ (NRW), „Aschbachtaler Jagdhornbläser“ (Kaiserslautern). In der Tonlage Es bewarben sich: Jagdmusikfreunde „Wilde Endert“ (Cochem-Zell) BG „Kreuztal-Hickengrund“ (NRW), die „Jagdhornbläsergruppe Köllertal“ (SL), „Bläsergruppe Alsdorf-Hachenburg (AK) und aus dem Westerwald die BG „Hoher Westerwald“ unter Hornmeister Andreas Groß.



Langeweile während des Wettstreits kam nicht auf. Zunächst hörte und schaute man gebannt auf das, was musikalisch geboten wurde und hatte noch genügend Freiraum, sich rings um den Ort des Geschehens an den Ständen zu unterhalten und zu informieren. Ein sich anbietendes erfrischendes Fußbad in der nahegelegenen Großen Nister gab es gratis dazu.

Nach dem Gottesdienst um 9 Uhr in der Frühe zog sich das Wertungsspielen der Jagdhornbläser bis zur Siegerehrung um 17 Uhr hin. Dann gab es abschließend lobende Worte an die Juroren unter Richterobmann Keller und die Verantwortlichen der Abtei, wobei ein besonderes Dankeswort Abt Andreas Range und Pater Dominikus für seinen unermüdlichen Einsatz galt. Alle Hornmeister der teilnehmenden Bläsergruppen wurden auf die Bühne gebeten und mit Geschenken überrascht.

Neben dem Land Bayern hat auch das Land Rheinland-Pfalz eine Jagdkönigin, die sich nicht zweimal bitten ließ und spontan an der Siegerehrung teilnahm. Sarah Wirths I. machte dabei eine gute Figur. In ihrem Haar eine Krone aus Rehgehörn… „Viele Mitbürger haben sich zwischenzeitlich von der Jagd und der Natur verabschiedet!“, wertete der Vertreter des Landesjagdverbandes die gegenwärtige Situation und bat um mehr Engagement. Zumal auch bei der heutigen Jagdausübung die Nutzung von Jagdhörnern unverzichtbar sei.

Danach erhielten die Jagdhorn-Bläsergruppen ihre „Zeugnisse“ mit den jeweiligen Punktezahlen. Beifall kam auf, besonders, als der Sieger bekannt gegeben wurde. Erneut kann sich die Jagdhorn-Bläsergruppe aus Alsdorf-Hachenburg über den Titel „Landesmeister“ freuen. Bereits zum13. Male. Hornmeister Dr. Uwe Weller zeigte sich mehr als erfreut, als er den Beifall aus dem Publikum wahrnehmen und die Auszeichnungen entgegen nehmen konnte. In der Punktezahl dicht gefolgt von der Bläsergruppe „Hoher Westerwald“ unter Hornmeister Andreas Groß, die sich über den zweiten Platz freuen durften. Fazit: „Es gab keine Verlierer, sondern unter den Jagdhornbläsern nur Gewinner!“ repa


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