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Nachricht vom 08.06.2017    

Fusion mit Volksbank: Westerwald Bank wächst zur neuen Größe

Eine neue Dimension in der Zukunftsfähigkeit hat die Westerwald Bank mit der Fusion mit der Volksbank Montabaur – Höhr-Grenzhausen erreicht. Das von Markus Kurtseifer vorgestellte Konzept wurde mit überragender Mehrheit angenommen. Damit wird die Bank mit Eintragung in das Genossenschaftsregister eine Bilanzsumme von über 2,8 Mrd. Euro bei einem Eigenkapital von über 256 Mio. Euro und ca. 167.000 Kunden aufweisen.

Aufsichtsrat und Vorstand der Westerwald-Bank sind zufrieden mit der Entwicklung. Foto: Privat

Dass genossenschaftliches Denken und Handeln sich auch erfolgreich im Bankgeschäft umsetzen lässt, bestätigt seit vielen Jahren die Westerwald Bank. In der jüngsten Vertreterversammlung gab es wiederum gute Zahlen zu berichten.

Die Bilanzsumme der Bank stieg um 3,7 % auf 2,37 Mrd. Euro, die Kundenkredite konnten um 3,5 % auf 1,53 Mrd. Euro ausgeweitet werden. Die Kreditzusagen stiegen auf über 401 Mio. Euro bei ebenfalls deutlich ausgebauten Einlagen, die insgesamt sogar um 8,9 % auf 1,94 Mrd. Euro anwuchsen. Starke Wachstumsraten in einer starken Region, so der Vorstandssprecher der Westerwald Bank eG, Wilhelm Höser. Und dies trotz ständig steigenden Belastungen der Regulatorik und Negativzinsen für Liquiditätseinlagen. Die von der Bank betreuten Geschäftsvolumina konnten in der genossenschaftlichen FinanzGruppe sogar um 5,2 % auf nunmehr 4,67 Mrd. Euro ausgedehnt werden. Dabei stiegen die insgesamt betreuten Kundenkredite auf über 1,82 Mrd. Euro, wäh-rend das insgesamt betreute Kundeneinlagevolumen sogar 2,85 Mrd. Euro aufwies.

Bei den Ergebnissen im Dienstleistungsgeschäft zeigen sich verstärkt die Auswirkungen aus den Niedrigzinsen. Das Sachversicherungsgeschäft wies mit 1,6 Mio. Euro Prämienvolumen ein leicht rückläufiges Ergebnis aus (Vorjahr 1,71 Mio. Euro). Bei den Lebensversicherungen konnte das Abschlussvolumen mit 25,86 Mio. Euro leicht gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden (25,7 Mio. Euro). Rückläufig waren dagegen die Abschlüsse der Fonds-Produkte der Union Investment mit 59,3 Mio. Euro nach 82,9 Mio. Euro, welches Höser mit Verfügbarkeiten von gesuchten Fonds-Produkten erklärte. Nach seinen Aussagen hat die starke Immobilieninteressenslage auch bei Fonds-Produkten dazu geführt, dass entsprechende Anlageprodukte zwischenzeitlich bei Neuemissionen kontingentiert werden müssen.

Auch bei den Bausparverträgen reduzierte sich das platzierte Volumen auf 71,9 Mio. Euro (Vorjahr 94,6 Mio. Euro), während sich der Zertifikate-Absatz erfreulich entwickelte.

Zur Gewinn- und Verlustrechnung der Bank bestätigte Höser, dass auch 2016 wiederum insgesamt ein gutes Ergebnis erreicht werden konnte. So stieg der Jahresüberschuss auf 6,42 Mio. Euro nach 6,36 Mio. Euro. Auch kann aus dem betrieblichen Ergebnis das Eigenkapital um 9,5 Mio. Euro zusätzlich aufgestockt werden und beträgt nunmehr über 205,66 Mio. Euro.



Auch bei den Mitarbeitern hat die Bank einen exzellenten Ruf als Arbeitgeber, wie das im Frühjahr 2017 erhaltene TOP-Job-Qualitätssiegel zeigt. Eine besonders begehrte Auszeichnung, die nur Unternehmen erhalten, die sich besonders für die Mitarbeiter einsetzen. Grundlage ist eine Mitarbeiterbefragung sowie diverse Analysen eines Instituts der Universität St. Gallen/Schweiz. Sicher haben auch die weiter hohen Ausbildungsaufwendungen der Bank hierzu beigetragen, die nochmals um 4 % auf fast 1 Mio. Euro im Jahr 2016 angestiegen sind. „Wir müssen“, so Höser, „unsere Bank jeden Tag neu auf die veränderten Kundenbedürfnisse ausrichten. Beratung passiert heute nicht nur in der Filiale, sondern auch per Video oder direkt am Telefon und zukünftig auch direkt im Internet.“

Wie intensiv die Bank auch das Thema Digitalisierung angenommen hat, konnte beispielhaft in der Vorstellung weiterer Internetplattformen der Bank deutlich werden. So ist für die Mitglieder der Bank eine neue Plattform entwickelt wor-den, die im Laufe des Jahres nun für alle Mitglieder geöffnet wird. Auch wurde für das gewerbliche Geschäft im April 2017 eine Wissens-plattform online gestellt, die in über 30 Themen hochaktuelle Impulse und direkten Wissenstransfer insbesondere für die mittelständisch betreute Kundschaft darstellt.

Dass die Bank sich trotz aller Größe den genossenschaftlichen Prinzipien verbunden fühlt, zeigt eine neue Initiative der Westerwald Bank. In der Vertreterversammlung wurde auch die Zustimmung erteilt, eine Stiftung „Hilfe zur Selbsthilfe“ der Westerwald Bank eG zu gründen, die zukünftig auch in Not geratene Mitglieder und Kunden in der Regi-on direkt unterstützt. Die Bank erwartet mit der Stiftung eine noch bessere Vermittelbarkeit des genossenschaftlichen Gedankengutes, welches im November 2016 durch die Auszeichnung als immaterielles Weltkulturerbe besonders geehrt wurde. Für Dr. Ralf Kölbach ist es Teil des Selbstverständnisses der Westerwald Bank, dass innerhalb der Stiftung und einer direkten Kommunikation mit den Mitgliedern eine aktive Hilfe zur Selbsthilfe im Sinne von Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen greifbar und erlebbar wird.



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