Werbung

Nachricht vom 14.09.2017    

Gesundheit ist und soll das höchste Gut bleiben

„Hachenburg als zentralen Standort für die medizinische Versorgung weiter ausbauen!“ Neben dem derzeit funktionierenden räumlichen Verbund der DRK-Kliniken sollte Hachenburg auch als medizinisches Mittelzentrum auf Dauer gefestigt werden. In Zeiten sich ständig ändernder politischen Vorgaben für eine flächendeckende ärztliche, medizinische und stationäre Versorgung bemühen sich die Verantwortlichen darum, die Forderungen aus der Bevölkerung den realistischen Bedürfnissen anzupassen.

Foto: Reinhard Panthel

Hachenburg. „Wie sieht Zukunftssicherung für die einzelnen Standorte aus?“ Besonders jetzt in der Zeit des Wahlkampfs sind Stimmen des Volkes und der sich bewerbenden Politiker unüberhörbar. In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im Hachenburger Stadtrat wurde darüber gesprochen, ob man einem Begehren zustimmen könne, wenn ein ansässiger Apotheker sich im erweiterten Industriegebiet der Saynstraße neu orientieren und dort eine Apotheke eröffnen kann. Die Genehmigung wird übergeordnet entschieden.

Verschiedene Ratsmitglieder vertraten die Ansicht, dass damit erneut das Zentrum der Einkaufsstadt geschwächt werde. Im Innenstadtbereich sind vier Apotheken ansässig, die sich auf einen Radius von 300 Meter verteilen. Einen geregelten Notdienst, an dem stets einer der vier Betriebe im Wechsel zur Verfügung steht, gibt es nicht mehr, seit der Notdienst überörtlich geregelt wird. So kommt es vor, dass Notfallpatienten bis nach Nistertal, Bad Marienberg oder Altenkirchen fahren müssen, wenn sie dringend Medikamente benötigen. Für den Standort eines DRK-Notfallkrankenhauses in Hachenburg eine nicht befriedigende Lösung.

In der Bevölkerung wird ebenfalls darüber diskutiert, mit welchen Maßnahmen man den Standort des DRK-Klinikums in Hachenburg weiter festigen könne. Zwar sichere der Verbund der DRK-Kliniken eine auslastende Belegung, aber eine häufig wechselnde Ärzteschaft sorge nicht unbedingt für Ruhe in der Bevölkerung. Das Verlegen von Patienten von einer in die andere Klinik diene auch nicht der Beruhigung. Kliniken mit Spezialbereichen und Fachkompetenz haben sich vielerorts bewährt.



So werde auch in der Bevölkerung diskutiert, ob sich eine Angliederung einer speziellen Kinderklinik-Abteilung nicht für Hachenburg lohne. Mit einer Geburtenrate von etwa 700 Geburten jährlich habe sich Hachenburg einen guten Namen gemacht. Wenn aber eine spezielle Behandlung in einer Kinderklinik notwendig werde, müsse man mit den „Frühchen“ nach Kirchen zur Behandlung oder gar in die 50 Kilometer entfernte Kinderklinik nach Siegen verlegt werden. Wünschenswert sei - so die Wünsche zahlreicher junger Eltern - eine Angliederung einer speziellen Kinderabteilung im DRK-Klinikum Hachenburg. Das diene zur Standortsicherung und werde dem 50-Kilometer-Radius in der Versorgung gerecht. repa



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Hachenburg & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Hachenburg auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Zwei Brände im ehemaligen Hotel Kannenbäckerland in Ransbach-Baumbach

Ransbach-Baumbach. Das einstige Hotel Kannenbäckerland in Ransbach-Baumbach wurde am Wochenende gleich zweimal von Flammen ...

Schwerer Verkehrsunfall auf der A3: Ein Toter und sechs Verletzte

Montabaur. Gegen 4.44 Uhr fuhr ein Pkw Ford am Sonntag die A 3 entlang, als der Fahrer nach links von der Fahrbahn abkam ...

Ministerrat beschließt Änderungen im Ehrensoldgesetz

Region. Der Ministerrat hat Innenminister Michael Eblings Vorschlag zugestimmt, das Ehrensoldgesetz zu ändern. Ziel ist es, ...

"Motorradtage 2024" im Stöffel-Park - Ein Festival für Zweiräder

Enspel. Die "Motorrad-Reise-Freunde Westerwald e.V." sind ein eingetragener Verein, dem sogar vom Amtsgericht Montabaur die ...

Riskantes Überholmanöver in Rennerod: Fußgänger und Hund entgehen knapp einer Kollision

Rennerod. Auf der Hauptstraße in Rennerod kam es am Nachmittag des 12. Mai 2024 zu einer Gefährdung eines Fußgängers durch ...

Brand in einer Lagerhalle: Entdeckung verhindert Katastrophe in Wirges

Wirges. Die Polizeidirektion Montabaur berichtete über einen Brand, der am Samstag (18. Mai) gegen 4 Uhr morgens, in einer ...

Weitere Artikel


E-Antriebe in Autos im Fokus

Siegen. Gastgeber Uwe Rodemerk, Geschäftsführer des Porsche-Zentrums Siegen, begrüßte annähernd 100 Gäste des Verbandes in ...

20 Jahre „Decker´s Road Kompanie“ werden in Hattert gefeiert

Hattert. Seit 20 Jahren stehen die Musiker von „Decker´s Road Kompanie“ mit ihrem umfangreichen Repertoire auf den regionalen ...

40 Feuerwehrleuten mit Ehrenzeichen gedankt

Westerburg. Zur Feierstunde waren neben Landrat Achim Schwickert und VG-Bürgermeister Gerhard Loos auch die Erste Beigeordnete ...

Spezialisten für Demenz

Dernbach. Besonders in punkto Alltagsnormalität konnten die beiden Wohnbereiche für demenziell veränderte Menschen im Seniorenzentrum ...

Ingenieurkammer sucht die Brückenbauer von morgen

Region. „Wir möchten mit diesem Projekt Kinder und Jugendliche mit den Aufgaben eines Ingenieurs vertraut machen, indem wir ...

Sparkasse startet neue Spendenaktion „Heimatliebe“

Bad Marienberg. Sobald die Bewerbungsphase abgeschlossen ist, beginnt die Sparkasse Westerwald-Sieg im persönlichen Beratungsgespräch, ...

Werbung